Das Forum von Vizsla in Not e.V.

Tagebucheintrag vom 14.09.2020

Hallo liebe Emilfreunde.
Jetzt mal Pfote aufs Herz, wer findet Montage auch blöd. Also ich ja eigentlich nicht. Heute war jedoch ein Montag, der zumindest stressig anfing. Das Frauchen heute früh aufstehen musste, war mir ja klar. Warum Herrchen mich allerdings genauso fix weckte, war mir nicht klar. Es war sogar noch richtig frisch draußen und die Sonne ging gerade erst auf. Vielleicht kann er nicht mehr so lange liegen. Ne, es ging ohne Frühstück und ohne Nach-Frühstücksschlaf ins Vischelmobil. Wir fuhren auch gar nicht so weit und sammelten Frauchens Schwager ein. Der musste sein Auto wegbringen und brauchte ein Taxi nach Hause. Puh, ich dachte schon ich muss so früh malochen oder so. Na gut, dann ist der Montag ja doch noch nicht ganz verloren.
Zu Hause gab es auch endlich Frühstück und eine Schlummerpause war auch noch drin.
Gegen Mittag ging es mit Herrchen auf eine Stadtrunde. Es ist ja immer noch nicht mein bevorzugtes Revier, aber so langsam hab ich den Dreh raus. Anscheinend geht es schneller wieder nach Hause, je weniger ich an der Leine ziehe. Klingt komisch, funktioniert aber augenscheinlich. Wenn da nicht diese interessanten Gerüche überall wären. Ich werd das die nächsten Male nochmal austesten.
Da das Wetter so schön war, sind wir nach der Runde noch in den Garten. Ausnahmsweise nicht zum Malochen, sondern zum Genießen. Ach, die Zweibeiner können auch einfach nur so im Garten sitzen? Komisch, sonst gibts da immer was zum Zupfen, Schnippeln oder Buddeln. Vielleicht liegt es auch daran, dass Herrchen halt noch Urlaub hat. Wobei ich glaube eher, er war auch so kaputt vom frühen Aufstehen wie ich. Ich hatte noch ordentlich mit meinem neuen Holzstück zu tun. Ich glaube das hält auch zwei Saisons.
Abends ging es für ihn, wie jeden Montag, ab zur Feuerwehr und für mich ab zum Kuscheln mit Frauchen. So, abgesehen von der frühen Ruhestörung halte ich mal fest, ich mag Montage.
Hoffentlich war euer Start in die Woche auch nicht ganz so anstrengend. Jedenfalls haben wir den ersten Tag der Woche schon mal geschafft.
Macht es gut ihr Lieben und genießt euren Feierabend.
LG Euer Emil

Tagebucheintrag vom 15.09.2020

Hallo meine lieben Fans.
Ist das nicht ein herrliches Wetter? Da macht sogar das Aufstehen Spaß. Ja, eigentlich wollte ich nicht so früh hoch, aber als ich die Sonne gesehen habe, musste ich raus. Tat mir zwar leid für Herrchen, aber das Wetter musste ich ausnutzen. Nachdem ich Herrchen durch die Verabreichung mehrerer Tassen Schwarzes-Lebenselixier wach bekommen habe, sind wir zügig in den Wald gedüst. Da war zwar keine direkte Sonne, jedoch war die Luft zum Schneiden. Ich durfte erstmal einige Runde drehen und anschließend wurde wieder einmal geübt. Heutige Übung, Leckerli auf der Pfote liegen lassen und erst auf Kommando nehmen. Keine neue Übung für mich, aber mit Ablenkung im Wald noch nicht oft geübt. Da ich Herrchen heute morgen schon mit dem frühen Aufstehen geärgert habe, machte ich brav mit. Bin ja nicht so.
Als wir wieder aus dem Wald kamen, brannte die Sonne ordentlich vom Himmel. Wir verkrümelten uns erstmal in den Schatten zum Abkühlen. Beim anschließenden Pausenschläfchen ließ ich mir standesgemäß mein Muskelbauchi kraulen. So lässt es sich aushalten.
Abends ging raus in den Garten. Herrchen hat ja ein neues Holzdepot angelegt, was ich jetzt nach und nach, heimlich leerräume. Leider räubert er mir das meiste Holz gleich wieder weg. Egal, ich weiß ja wo es liegt.
Macht es gut ihr Lieben und habt einen schönen Abend!
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 16.09.2020

Hallo liebe Emilgemeinde.
Jetzt ist mein Urlaub anscheinend wohl auch vorbei. Nach dem Aufstehen fing Herrchen an Trainingswurscht und Bergkäse zu schnippeln. Ein sicheres Zeichen für Hundeschule. Nach einer kurzen Frühstücks-Verdauungspause, schüsselten wir auch schon los. Ehrlich gesagt wurde es aber auch mal wieder Zeit. Bei unserer Spielrunde am Anfang gab es mal keinen Zoff. Dafür aber in der Trainingsrunde. Da ist doch tatsächlich eine Mitschülerin einfach so zu mir gelaufen und ich musste angeleint rumsitzen. Der hab ich erstmal ordentlich Bescheid gesagt. Ok, vielleicht ein bisschen zu viel des Guten. Gab natürlich wieder nen Einlauf. Daraufhin gab es eine Übung genau für mich. Ein Zweibeiner musste mit seinem Vierbeiner jeweils zu zwei Mitschülern gehen und dem anderen Leinenhalter „Hallo“ sagen. Natürlich mit Coronaabstand. Dabei sollten wir anderen brav rumliegen. Ratet mal wer zu mir musste. Richtig, die Mitschülerin die ich angepöbelt habe. Der Einlauf hatte aber gesessen und ich bin brav liegengeblieben. Ich musste mit Herrchen natürlich auch bei ihr vorbeischauen und „Hallo“ sagen. Hat geklappt, kein Gezanke. Die anschließenden Übungen verliefen, in Schulnote ausgedrückt, befriedigend. Wenn ich keinen Bock mehr habe, hab ich’s nicht so mit dem Sitzenbleiben. Wechsel dann halt schon mal gerne ins „Platz“. Schlussendlich war Herrchen sein Tagesziel aber wieder erreicht, ich war platt. Selbst bei der Beschäftigungstherapie später im Garten, hab ich auf meiner Bank geschlafen. Musste die Schulstunde ja auch erstmal Revue passieren lassen.
Geweckt wurde ich erst, durch ein lautes Gezwitscher in meinem Pflaumenbaum. Wer wagt es meinen wohlverdienten Schlaf zu stören? Ein Flattermann, war ja klar. Hatte der ein Glück, dass ich schon ausgepowert war. Trotz aller Bemühungen kam ich an den Ruhestörer nicht dran. Gerade als der Kamerad verschwunden war und ich schon wieder fast im Land der Träume weilte, kam der nächste Ruhestörer. Der Typ mit dem buschigen Schwanz kam seit langem mal wieder nach Hause. War wahrscheinlich im Urlaub oder so. Gut, um den zu packen, muss ich noch ein wenig an meinen Kletterkünsten arbeiten. Danach kehrte endlich Ruhe ein. Tja, Nachbarn kann man sich halt nicht immer aussuchen.
Ich erhole mich jetzt erstmal und tanke meine Akkus für morgen auf.
Macht es gut ihr Lieben!
LG Euer Emil!

Das ist ja ein tolles Foto, das dir da gelungen ist, Emil! Der Kamerad mit dem buschigen Schwanz an der Mauer entlang!

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liebe Grüße aus dem schönen Wien!
Jutta mit Lisa und Fanni für immer im Herzen und in Gedanken eingebrannt
Seit 27. Dezember 2023 ist Poldi mein Weggefährte.

Tagebucheintrag vom 17.09.2020

Hallo ihr Lieben.
Heute ist etwas ganz Tolles passiert. Ich morgens nichts ahnend in den Garten gestrazt, da hörte ich ein Geräusch, das ich schon sehr lange nicht mehr gehört habe. Die Jalousien von der lieben Waltraud. Sie ist wieder da. Juhuuuu, hab ich mich gefreut. Es wurde ausgiebig umher getanzt. Jetzt ist das Haus wieder komplett. Natürlich hat sie erstmal meinen neuen Sandkasten begutachtet und wir haben uns beide ne Tomate gemopst. Da wir uns ja so lange nicht mehr gesehen haben, verbrachten wir gleich den halben Tag zusammen. Vielleicht auch, weil Herrchen weg musste. Ne, ich glaub ja weil ich sie so vermisst habe.
Wir starteten gleich mal mit ner ordentlichen Kuschelrunde. Ich musste ja noch meine Verdauungspause einhalten und die liebe Waltraud hatte etwas Schlaf nachzuholen.
Anschließend zogen wir los und drehten ne große Runde. Es ging in Richtung Weser, wo wir durch meine Felder und Wiesen zogen. Da die Felder mittlerweile wieder umgepflügt waren, drehte ich erstmal so richtig auf. Schön über Stock und Stein gebügelt. Es waren auch jede Menge Flattermänner unterwegs, bin aber ganz brav bei der Waltraud geblieben.
Herrchen hat mich nachmittags nochmal kurz mitgenommen zum Blechmann, um etwas abzuliefern. Ich finde es immer mega spannend, wenn wir irgendwo hinfahren, Hauptsache dabei. Der Blechmann kuschelt immer mit mir und ich kann ihn mit meiner flinken Leguanzunge überraschen.
Zu Hause wollte Herrchen unbedingt noch ein Foto von mir in meinem Sandkasten für euch machen. Leider gibt es nur „Hochgeschwindigkeitsaufnahmen“ von meiner Flucht vor ihm. Dafür gelang ihm ein seltener Schnappschuss von einem meiner Todessprünge.
Nach soviel Aufregung, mach ich es mir jetzt erstmal auf meinem Sofa bequem.
Macht es gut ihr Lieben und schlummert schön!
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 18.09.2020

Hallo liebe Freunde.
Heute ging es wieder früh raus für mich. Dabei war ich doch noch so müde. Frauchen musste malochen und Herrchen musste nem Freund beim Malochen helfen. Ich war zu Gast bei meiner lieben Waltraud. Leider hatte ich heute meinen Schabenacktag. Zuerst klaute ich mir den Türstopper, einen Stofftypen der immer teilnahmslos in ihrem Wohnzimmer steht und später mopste ich mir noch ein Sofakissen von ihr. Dafür hab ich heute nur ein Paar Schuhe mit zu ihr gebracht.
Auf unserer Runde musste ich natürlich wieder das Feld umpflügen. Leider hatte die liebe Waltraud ihr Handy nicht mit dabei. Irgendwann war wohl nur noch Staub auf dem Feld zu sehen. Wenn so‘n Raketentyp wie ich halt Gas gibt, kann es schon mal staubig werden. Nach dem Ausflug gabs erstmal wieder ne ordentliche Schlummerpause. Heute jedoch nicht so lange. Tja, ich hatte noch ein bisschen Schabernack vom Vormittag übrig. Also schnell die Waltraud geweckt und ab in den Garten. Ich schnappte mir gleich mal Frauchens Brombeerpflanze mit Topf und schleppte sie durch den Garten. Gab natürlich mecker. Dabei wollte ich sie doch nur in meinen Sandkasten pflanzen. Da will man einmal helfen.
Als die Ollen wieder da waren, wurden meine Taten gleich erstmal berichtet. Ich hab einen auf Engelchen gemacht und hab mir bei Herrchen aufm Schoß den Bauchi kraulen lassen. Als ob ich jemals Blödsinn machen würde, ich doch nicht.
Das Gute ist, auch wenn ich mecker bekomme, weiß ich das sie mich lieb haben. Meistens lachen sie sich auch später über den Dönikens den ich mache kaputt.
Jetzt wird aber erstmal ne Runde gepooft. Energie für die nächsten Abenteuer sammeln.
Macht es gut ihr Lieben!
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 19.09.2020

Hallo Wochenendfans.
Ha ha, wieder beginnt ein spannendes Wochenende. Irgendwas passiert wohl morgen. Heute morgen wurde wie wild geräumt und Frauchen ist früh losgefahren zum Einkaufen. Herrchen und ich waren damit beschäftigt nen Tisch und Stühle vom Balkon runter zu schleppen. Bin schon ganz gespannt.
Gegen Mittag wurde plötzlich alles gepackt für die Hundeschule. Hä, samstags eigentlich bin ich doch morgen erst dran. Na gut, wegen mir kann’s losgehen. Wir mussten noch ein bisschen warten, da vor uns die kleinen Minis Unterricht hatten. Diesmal musste ich einmal ein bisschen pöbeln am Anfang. Gab auch sofort mecker. Anschließend lief es aber richtig gut heute im Unterricht. Ok, zwischendurch hatte ich mal keine Lust mehr zu arbeiten. Bei einer neuen Übung heute, hab ich Herrchen ausnahmsweise mal gut aussehen lassen. Wir mussten in einem größeren Abstand zu unseren Dompteuren sitzen. Dann wurde unser Spielding so weggeworfen, dass ein Dreieck zwischen uns entstand. Jetzt wurden wir zum „Vorsitzen“ abgerufen und wir durften nicht zum Spielding laufen. Als wir angekommen waren, wurden wir zum Spielding geschickt. Als wir es erreicht hatten, mussten wir „Platz“ machen. Zum Schluss sollten wir das Spielding zum Dompteur bringen und ihm in die Hand geben. Puh, lange Erklärung. Hab ich wohl gut gemacht. Da zahlte sich das Dummytraining von mir mit Herrchen aus. Hat er sich gefreut. Darf er ja auch mal. Beim Abschlussspielen hab ich mich erstmal wieder bei der Chefin eingeschleimt. Ich fand’s super heute.
Zu Hause wurde weiter geräumt. Ich hab mich da raus gehalten. Ich legte mich erstmal in den Garten und chillte ne Runde. Zwischendurch klaute ich noch mein Pfotenhandtuch und dachte eigentlich, dass mir das einer wegnehmen will. Ne, kümmerte keinen. Ok, dann mag ich das auch nicht mehr haben. Glaube ja das ist der Plan von den Ollen. Gut, dann geh ich mal ne Runde in meinem Sandkasten buddeln. Das konnte ich allerdings nicht verheimlichen. Beweisfoto hat Herrchen mit angehängt.
Abends setzten sich die Ollen mit der lieben Waltraud noch ein bisschen in den Garten. Ich hab erstmal den Platz von meiner lieben Waltraud besetzt. Sie durfte sich nen neuen Stuhl holen. Ist doch auch viel besser, jetzt konnte sie mich in den Schlaf kraulen, ohne das sie sich verrenken muss. So kann ich es wohl aushalten.
Macht es gut ihr Lieben, ich lass mir jetzt noch schön den Bauchi kraulen.
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 20.09.2020

Hallo ihr Lieben.
Ha, jetzt weiß ich auch warum gestern so viel gerannt und geschleppt wurde. Herrchen hat heute Wurftag. Happy Birthday liebes Herrchen.
Nach einem ausgiebigen Geburtstagskuschler, wurde weiter geschleppt und gewirbelt. Im Garten entstand eine Coronaabstands-Partylocation. Ich hab alle Sitzmöglichkeiten nachgemessen, passt. Der Sicherheitsabstand von einer Emillänge war überall gegeben. Das Wetter war natürlich auch auf Herrchensseite. Tja, er ist halt ein echtes Sonntagskind.
Für mich gabs erstmal nen Kaudings zur Stärkung. Wird wohl ein längerer Tag.
Nachmittags kamen dann seine Gäste. Es gab lecker Kuchen für alle, außer für mich mal wieder und später haute Herrchen noch den Grill an. Für mich gab es eine andere große Überraschung. Meine geliebte Leni kam auch vorbei. Wir haben die Party gerockt und mal schnell den Rasen vertikutiert. Natürlich gab es auch jede Menge Geschenke. Das Geschenk von Frauchen war sogar etwas für uns beide. Es gab eine Echtlederleine fürs Mantrailing, handgemacht. Damit kann ich bestimmt noch schneller durchstarten. Ein super Geschenk Frauchen.
Ein sehr, sehr schöner Tag geht zu Ende.
Wenn ich mir die Ollen so anschaue, wird wohl morgen länger geschlafen. Da bin ich dabei.
Macht es gut ihr Lieben und habt einen schönen Wochenstart.
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 21.09.2020

Hallo liebe Emilfreunde.
Was soll ich euch sagen, die Ollen waren topfit heute morgen, ich eher nicht. War ich müde. Der Tag gestern war ganz schön anstrengend. Erst musste ich mich um die Gäste kümmern und später war ja meine Leni dran. Wir gönnten uns nur klitzekleine Pausen. Da hatte ich mit meiner Doppelakkutechnik klare Vorteile. Leni hat jedoch einen klaren Vorteil bei der Gewichtsklasse. Oh, darf man das über ne Frau eigentlich sagen. Ich hoffe es petzt keiner. Wenn sie keine Lust mehr aufs Spielen hat, bekomme ich immer ne „Backpfeife“ von ihr oder sie ringt mich zu Boden. Abends wollte sie dann lieber ins Haus und zeigte mir erstmal wie das mit dem Türen aufmachen funktioniert. Vorausschauend hatte ihr Frauchen aber die Tür schon mal abgeschlossen. Natürlich mit Schlüssel draußen. Ich hab mir das mit der Tür genau angeschaut, vielleicht kann ich es ja später mal gebrauchen.
Dementsprechend war jedoch heute morgen mein Energielevel. Ich nutzte jede freie Minute, um meine Akkus aufzuladen. Lag schon erwartungsvoll vor dem Ofen draußen, aber irgendwie hat mir den keiner angemacht. Selbst als die Ollen meinen Sandkasten mit irgendwelchem Grünzeug zu pflanzten, hatte ich nicht genug Energie, um meine Buddelstelle zu verteidigen. Ein Glück war heute keine weitere Aktion geplant. Dank Herrchens Schwester habe ich jetzt auch eine super bequeme Auflage für meine Gartenbank. Da schläft es sich gleich doppelt so gut. Das war heute auch mein Lieblingsplatz. Später hab ich mich an Frauchen gekuschelt und Herrchen haben wir zur Feuerwehr geschickt.
Man gut das es heute so chillig war. Morgen gibt es bestimmt wieder neue Aktion. Dann auch mit vollgeladenen Akkus, versprochen.
Macht es gut ihr Lieben, bis morgen!
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 22.09.2020

Hallo liebe Freunde.
Heute morgen wurde ich mal wieder mitten in der Nacht aus den Federn geschmissen. Ok, in letzter Zeit war ich ja eher derjenige, der fürs frühe Wecken zuständig war. Die Ollen und die liebe Waltraud meinen, dass ich insgesamt wohl deutlich ruhiger geworden bin. Waaaaas, dann muss ich wohl mal wieder ne Schippe Dönekens nachlegen. Nicht das denen zu langweilig wird. Langeweile kam heute für sie nicht auf. Zumindest die Ollen sind früh aus dem Haus und ich wartete brav auf die „Befreiung“ durch die liebe Waltraud. Zur Begrüßung gabs heute auch nur einen Schuh, den ich sogar gleich wieder weggebracht habe. Hm, vielleicht werd ich tatsächlich ruhiger. Mist, da muss ich echt aufpassen. Ich forderte auch gleich meine tariflich vorgeschriebene „Nachschlafruhepause“ ein, mit kuscheln natürlich. Wir wollen ja keinen Stress aufkommen lassen am frühen Morgen. Es folgte eine mega lange Runde mit der lieben Waltraud durch meine Felder an der Weser. Selbstverständlich mit ner ordentlichen Peserei übers Feld. Auf einige durfte ich aber nicht drauf, obwohl da so lecker riechendes Zeug drauf lag. Die Waltraud fand das jetzt nicht so lecker. Musste trotzdem einmal kurz dran riechen. Auf dem Rückweg kam uns eine Zweibeinerin mit zwei Kollegen an der Leine entgegen. Der große Vierbeiner muss irgendwie schlecht drauf gewesen sein und machte richtig Terz. Er hat uns beiden ganz schön Angst gemacht und seine Leinenhalterin hatte ordentlich zu kämpfen, um den Kameraden halten zu können. Ne ne, da sind wir mal schnell dran vorbei.
Zu Hause war wieder Pause angesagt. Leider hat die liebe Waltraud anscheinend keine Akkuschnellladestation. Ich war nach ner Dreiviertelstunde wieder topfit und musste sie erstmal wecken. Hallo, Zeit zum Aufstehen. Eigentlich wollte ich ja nur draußen auf meiner Bank weiterschlafen. Später durfte ich mal wieder ein Kaudings „tot“-spielen. Die wehren sich aber auch immer.
Als auf einmal die herrenlosen Schlappen von der lieben Waltraud dastanden, kam kurzzeitig meine Sucht wieder raus. Musste ich mir erstmal mopsen und durch den Garten schleppen. Gegen eine Bestechung ließ ich den ersten Schlappen wieder frei und schnappte mir gleich nach dem Leckerli den Zweiten. Ich mag das Spiel.
Abends war wieder chillen angesagt. Diesmal auf meiner zweiten Gartenbank. Also Bänke hab ich echt genug im Garten. Der Vorteil daran ist, ich kann mit der Sonne wandern, äh liegen.
Jetzt geht sie jedoch leider schon wieder unter. Da such ich mir mal lieber schnell nen warmen Platz, vielleicht ist ja auf meinem Sofa noch was frei.
Macht es gut ihr Lieben und ich hoffe ihr habt heute auch nochmal die Sonne genießen können.
LG Euer Emil

Tagebucheintrag vom 23.09.2020

Hallo liebe Tagebuchfans.
Was für ein deprimierender Tag heute. Aber nur für Herrchen. Die Ollen haben vor zwei Jahren neue Fenster bekommen und heute hatte sich ein Monteur von der Herstellerfirma angekündigt, wegen einer Nachrüstaktion. Also früh aufgestanden, die Fenster freigeräumt und gewartet. Im Prinzip wartet er immer noch denn, der Monteur kam nicht. Super, jetzt hat er schlechte Laune.
Ich hab die Wartezeit mit Gartenarbeit überbrückt. Heute war ich Erntehelfer für die liebe Waltraud. Es stand Apfelernte auf dem Plan. Ich war fürs Aussortieren zuständig. Oder fürs wegschleppen? Ach, ich hab einfach beides gemacht. Natürlich bekam ich nur die mit Würmern. Die Guten hab ich mir einfach trotzdem gemopst.
Bis mittags sollte der Fenstertyp da gewesen sein und nachmittags hat es Herrchen dann gereicht. Da er auch keine Telefonnummer von ihm hatte, bin ich mit ihm ne Runde in den Wald gefahren. Laune aufbessern. Zur Aufmunterung hab ich heute alles, aber auch wirklich alles perfekt abgearbeitet. Ob es das „Fußgehen“ war, sitzenbleiben auch wenn Herrchen weg geht, den ollen Dummy anschleppen und selbst die Übung, die wir letztens in der Hundeschule gemacht haben (die mit der langen Erklärung) spulte ich heute ohne Beanstandung ab. Was macht man nicht alles, damit die Ollen glücklich sind. Die Laune von Herrchen wurde abends sogar noch besser. Der Schwager von Frauchen hatte ihn nämlich vor ein paar Tagen zum Essengehen eingeladen, Männerabend quasi. Super, ohne mich natürlich. Na gut, mach ich es mir halt mit den Mädels gemütlich.
Ich durfte mit in Waltrauds Körbchen. Da saßen wir nun, Emil und Emilie. Ja, Waltrauds zweiter Name ist tatsächlich Emilie. Also wenn das nicht passt. Von da oben hatte ich den perfekten Ausblick auf die Haustür von dem Typen mit dem buschigen Schwanz. Der hat mich heute erstmal voll angemeckert. Bis ich ihn mal kurz angebellt habe, da iss er dann stiften gegangen.
So ihr Lieben, ich bin fertig für heute. Hab Frauchen und die liebe Waltraud erfolgreich vor dem gefährlichen Typen an der Wand beschützt und werd mich jetzt aufs Schlappohr legen.
Macht es gut bis morgen!
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 24.09.2020

Hallo liebe Fans.
Heute war ein merkwürdiger Tag. Ich glaube Herrchen und die liebe Waltraud haben sich heute abgesprochen. Bei beiden stand Hausputz an. Das ist ja immer total öde find ich. Die erste Stunde halt ich immer noch gut durch als professioneller Stalker, aber danach gebe ich auf. Ne, diese Rumrennerei ist irgendwann doch sehr nervig. Also bleib ich, völlig Vischel untypisch, einfach liegen. Bevorzugt natürlich mitten im Weg, damit ich auch ja mitbekomme, wenn Herrchen stiften gehen will. Gut, das ist natürlich wieder typisch für uns. Daher leitet sich wohl auch einer meiner vielen Spitznamen ab, Kontroletti. Konnte jedoch auch wirklich nicht viel helfen heute. Es gab nichts zu mopsen oder zum Wegschleppen. Herrchen war immer schneller.
Das war mir selbstverständlich zu langweilig irgendwann. So, was ist denn hier mit der Emilbespaßung? Jedes Mal, wenn wir an meinen Leinen vorbeigingen, setzte ich mich demonstrativ daneben. Herrchen murmelte nur immer irgendwas von, es geht nachher noch los und ich soll mal lieber noch ne Runde chillen. Hm, was haben die Ollen denn schon wieder vor? Das kam mir doch sehr spanisch vor?
Ich setzte mich erstmal in den Garten und hielt Ausschau nach den Flattermännern.
Als Frauchen nach Hause kam, übrigens sehr früh heute, fuhren wir auch schon gemeinsam los. Es wurde alles eingepackt, sogar mein Schwimmdings. Da war ich schon echt neugierig, was jetzt wohl passiert. Wir holten noch das Herrchen von der kleinen weißen Hundedame ab, die immer nicht mit mir spielen will. Der hatte voll die coole Fotomaschine mit. Die Ollen machen das ja immer völlig amateurhaft mit ihren Handys. Es ging weiter zu einem coolen See, wo ich einfach mal Hund sein durfte. Keine blöden Übungen einfach nur Vollgas. Der Fotomann knipste was das Zeug hielt. Mit seiner Fotomaschine konnte er sogar Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von mir machen. Ich glaube das war ein spezielles Fotoshooting heute. Wofür habe ich nur noch nicht rausbekommen.
Puh, so ein Modellleben ist jetzt auch nicht ohne, aber spannend. Vielleicht noch ne Jobalternative für mich.
Zu Hause musste ich erst noch ne Runde durch den Garten wetzen. Trocknen durch Geschwindigkeit. Was ich nicht bedacht hatte, ich musste noch unter die Dusche. Wobei ehrlich gesagt, ich mag das total gerne.
Anschließend haben wir noch zusammen bei uns zu Hause die Fotosession aufgearbeitet. Da war die kleine weiße Hundedame auch mit dabei. Ha ha, hab wieder versucht mit ihr zu spielen. Sie wollte leider nicht. Ok, sie ist auch schon ein bisschen älter. Glaubt mir, ich hab alles versucht. Keine Chance.
Jetzt bin ich wieder müde. Das Modeln, duschen und die kleine Hundedame haben mich geschafft.
Macht es gut ihr Lieben und bis morgen.
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 25.09.2020

Hallo meine lieben Freunde.
Ihr ahnt es kaum, heute wurde ich wieder früh aus den Federn geschmissen. Oh Mann, immer nach so anstrengenden Tagen, darf ich nicht mal ausschlafen. Na gut, die Ollen müssen halt auch irgendwann mal die Kohle für mein Futti verdienen. Also hieß es für mich nur kurz warten und ab ging es zur lieben Waltraud. Die Ollen und ich sind sehr froh das sie da ist und mich gerne aufnimmt. Sonst hätten sie mich auch nicht zu sich geholt. Denn eine große Schwäche haben wir Vischels halt, wir sind nicht gerne alleine. Eigentlich auch eine Win Win Situation, weil die Waltraud früher ihre Donka hatte (eine fesche Bernersennendame) und heute hat sie halt mich, ab und zu. Da wir beide sehr gerne in der Natur unterwegs sind, starteten wir morgens, nach meiner obligatorischen Verdauungspause, in unser nächstes Abenteuer. Wir drehten unsere Runde entlang der Weser und plötzlich saß da eine Zweibeinerin, einfach so neben dem Weg. Die liebe Waltraud machte sich Sorgen, dass ihr irgendwas fehlte. Ganz ehrlich, so richtig koscher kam mir die nicht vor. Angeblich genoss sie nur die Natur. Na ja dann, viel Spaß weiterhin beim Genießen. Ich hatte eh keine Zeit mich um sie zu kümmern, denn mein Feld musste gepflügt werden.
Zu Hause gab es einen neuen „Zehn-Sekunden-Freund“. Es war wohl ein Teddybär, der leider nach meiner Behandlung die Fassung, ähhhh das Gesicht verlor. Ich weiß doch auch nicht warum die Kollegen so schnell kaputt gehen.
Die Ollen bekommen ja oft durch mein Tagebuch die Frage zu hören, wann werden denn die Vischels ruhiger? Sie antworten immer stumpf, mit sechs. Ja, wir sind halt besonders, ja wir sind Duracelhasen auf LSD, ja wir haben nur Blödsinn im Kopf. Aber, wir sind halt auch besonders liebenswert. Es gibt halt nichts, was man mit einer gehörigen Kuscheleinheit nicht wieder geradegebogen bekommt.
Wir wissen halt wie wir die Zweibeiner rumkriegen.
Abends haben wir noch meine geliebte Leni besucht. Bei ihr musste ich tatsächlich einiges geradebiegen, wegen der Haremsgeschichte. Selbstverständlich ist sie meine Nummer eins. Das hab ich ihr dann auch versucht zu zeigen.
Ende vom Lied, ich war wieder kaputt. Ein Glück ist morgen Wochenende. Macht es gut ihr Lieben!
LG Euer Emil!

Hallo Raketenemil,

meine Ollen und wir Fellnasen sind eifrige Leser deines Tagebuchs. Bei vielen deiner Erlebnisse meinen unsere Napfbefüller, sind deutliche Parallelen zu meinem kleinen Bruder ersichtlich.
Doch in einem muss ich deinen Ollen widersprechen: ein Vischel ruhiger mit 6 Jahren

Naja, es ist wohl Typsache.

Mein Bruder Matti ist schon kurz vor 8 - und wenn der seinen Job als Mantrailer nicht hätte, würde er bestimmt als Innenarchitekt oder Gartenbaudirektor arbeiten. Im Laufe der Jahre hat er seine Art der Tätigkeiten verschoben.... seine Kuscheltiere werden nur noch dezent gelöchert und draußen kümmert er sich intensiv um die Duftspuren gut riechender Ladies. (Letztens ist er doch glatt mit einer 13 Jahre alten Malteser Hündin durchgebrannt). Wir warten also gespannt auf den Augenblick, an dem der Kerl etwas ruhiger wird.

Meine Prio 1 besteht tatsächlich im Wärmen der Ladestation - schließlich bin ich ja schon kurz vor 11. Das lange Aufladen verhilft mir aber dazu, stets der Erste am Napf oder in der Küche zu sein, wenn dort etwas raschelt. Draußen nutze ich meine Energie zum Beschleunigen einiger Enten im Teich oder dem Aufspüren mäusehaltiger Vorspeisen. Nach den Hauptmahlzeiten lade ich meine Akkus dann wieder auf der Station oder im Garten in der Sonne auf. Mir reicht das völlig - ich bin halt eher etwas gechillt und überlege genau, für was ich meine Energie einsetze.

Das haben wir Ältere den Jungspunden doch voraus - wir müssen uns und der Welt nichts mehr beweisen - wir ruhen in uns selbst und genießen einfach das Leben

Also, lieber Emil, mal sehen, für welche Lebensart du dich in den nächsten Jahren entscheiden wirst

Auf jeden Fall wünschen wir dir und deinen Ollen weiterhin viele gemeinsame Abenteuer
und freuen uns weiterhin über deine Tagebucheinträge.

Liebe Grüße von Ede -
mit dem noch rappeligen Matti
samt Napfbefüller Gitta und Ulli

Hallo lieber Ede, Matti, liebe Napfbefüller .

Noch glauben meine Ollen an das mit den sechs Jahren . Aber psssst, ich hab schon Lithium-Ionen Akkus, die altern nicht so schnell . Von daher wird es den Ollen bestimmt nicht langweilig werden mit mir .

Vielen Dank für euren lieben Worte !

LG euer Emil

Tagebucheintrag vom 26.09. - 27.09.2020

Hallo ihr Lieben.
Jetzt ist der Urlaub bei uns komplett vorbei. Gestern musste Herrchen wieder „normal“ malochen. Zum Glück ist ja Wochenende und Frauchen war zu Hause. Sie fieberte dem Tag schon lange entgegen, denn es sollte Ofenwetter sein. Diesmal ließ uns der Wetterbericht mal nicht im Stich. Vormittags sind wir noch freudig rausgegangen, bis, ja bis der Regen kam. Da schlug Frauchens Stunde. Schnell den Ofen beladen und Feuer frei. Heeeeerlich, das ist eindeutig ein Highlight der kommenden Jahreszeit. Ich zögerte natürlich keine Sekunde und pflanzte mich direkt vor den Ofen. Perfekt, nach dem anstrengenden Flirtbesuch bei meiner Leni, konnte ich meine Akkus wieder perfekt regenerieren. Also wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich hier die ganze Zeit einen auf Brathähnchen gemacht. Frauchen dachte sich jedoch, irgendwann müsste ich wohl mal raus. Problem daran, es regnete in Strömen. Och, also wenn du da raus gehen möchtest, Bitteschön. Ich warte hier auf dich. Jetzt muss ich sagen, die Ollen haben so Dinger, die sie sich über den Kopf halten und sie werden darunter nicht nass. Verrückt, hab ich mal ausprobiert und klebte bei Frauchen am Bein. Hey, das funktioniert ja tatsächlich. Super Frauchen, jetzt lass uns doch mal bitte zu meinem Lieblingsbaum gehen und anschließend kannst du mich noch zu den Wühlmauslöchern bringen. Hm, irgendwie war das wohl nicht ihr Plan. Dafür sind wir dann aber auch gleich wieder vor den Ofen. Später bekam ich noch einen neuen „Zehn-Sekunden-Freund“. Diesmal überraschte ich jedoch die Ollen. Er lebt noch, hab ihm lediglich ein Ohr abgekaut.

Heute Morgen hab ich noch geschlafen als Herrchen nach Hause kam. Draußen fand ich es ganz schön frisch. Ok, vielleicht lag es daran, dass ich gestern bei gefühlten 30 Grad vorm Ofen vor mich hin brutzelte. Später starteten wir in die Schule. War ganz schön viel los heute. Cool war, mein Vischelkumpel aus der Welpenschule war auch da. Nur das mit dem Rumpöbeln war nicht so ne gute Idee von mir. Gab wieder nen mega Einlauf von meinem Lehrer. Dabei war Herrchen schon so stolz auf mich. Beim Unterricht hab ich nämlich super mitgemacht. Selbst bei der Übung wo ich alleine durch das Spalier meiner Klassenkameraden zu Herrchen laufen musste, hab ich mich super gemacht.
Nachmittags trafen wir uns noch mit unserer alten Hunderunde. Es ging ne kleine Runde in den Wald und anschließend gabs für die Zweibeiner Kaffee und Kuchen. Nachdem sie gesättigt waren, durften wir Vierbeiner noch ne Runde toben. Unsere Freunde haben sogar einen eigenen Spieltunnel auf der Wiese. Das war nicht nur für uns eine Gaudi. Als mein kleiner zweibeiniger Freund da durch robbte, hab ich ihn auf der anderen Seite mit einem Emilschmatzer empfangen. Die meiste Zeit hing ich allerdings an den Lefzen meiner Kumpelin. Ihr wisst ja, der Harem muss wachsen. Später hab ich mir noch den Liegeplatz von unseren Gastgebern unter den Nagel gerissen.
Puh, was für ein Abschluss für dieses Wochenende. Hab schon mit Herrchen gesprochen, morgen gibts nen Ruhetag. Lasse mich maximal zu ner kleinen Runde im Wald überreden.
Zu Hause gab es für mich eine Runde Ofen. Da hat es genau zwei Minuten gedauert und ich bin erstmal eingeratzt.
Macht es gut ihr Lieben. Ich wünsche euch einen entspannten Wochenstart.
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 28.09.2020

Hallo alle zusammen.
Heute morgen hab ich vorsichtshalber mal das Zepter in die Hand genommen. Von wegen früh aufstehen. Es ist RUHETAG. Das musste mal gesagt werden. Bevor Herrchen auf irgendwelche blöden Ideen kam, krabbelte ich sofort nach dem Frühstück auf mein Sofa. Ich schlief bis mittags durch, ohne Herrchen zu stalken, ohne aus dem Fenster zu glotzen, einfach nur durchgeschlafen. Zwischendurch hat Herrchen lieber mal kontrolliert, ob ich noch atme.
Mittags musste ich dann doch meine Siesta kurz unterbrechen. Herrchen und ich fuhren los zu einer kleinen Runde im Feld. Na ja gut, so ein bisschen Bewegung kann ja nicht schaden. Er hielt sich dezent zurück was Übungen anging. So ganz ohne konnte er nicht, aber heute sind wir beide einfach auch mal nur durch die Felder gezogen. Wir genossen die Sonnenstrahlen und die....VÖGEL! Meinen Blitzstart bemerkte Herrchen sofort. Ich hatte gerade auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt, da ertönte sein Pfiff. Bergkäse, Vögel, Bergkäse, Vögel....ah dann lieber Bergkäse. Die Entscheidung war goldrichtig, es hagelte den gesamten Vorrat, den Herrchen noch mithatte. Wobei, zwei Stücke behält er immer noch für unerwartete Situationen, oder für sich selbst. Diesmal konnte ich mir die aber noch bei dem herannahenden Fahrradfahrer verdienen. Somit ging Herrchen heute leer aus. Auf dem Rückweg kamen wir noch an so komischen, zotteligen Typen vorbei. Die sahen echt merkwürdig aus. Standen nur da und kauten Gras. Da half auch kein bellen. Da das ja heute mein Wellnesstag war, gönnte ich mir noch ein kleines Fußbad im Bach zum Abschluss.
Zu Hause machte ich da weiter, wo ich mittags aufgehört hatte. Richtig, auf dem Sofa und da blieb ich auch. Bis Frauchen nach Hause kam. Kurz „Hallo“ gesagt, meine Situation erklärt und wieder ab aufs Sofa. Zum Glück ist heute Montag und Herrchen bei der Feuerwehr. Frei Bahn für mich und Frauchen. Weiter kuscheln vorm Ofen war angesagt.
Macht es gut ihr Liebe.
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 29.09. – 30.09.2020

Hallo meine Lieben.
Gestern musste ich mich erstmal um meine Liebe Waltraud kümmern. Ok, sie hat sich um mich gekümmert. Ich passe ja nur auf, dass ihr nicht langweilig wird. Eins meiner Hobbys ist ja nebenberuflicher Hausmeister. Die Ollen meinen ich bin ja eher „nur“ neugierig. Jedenfalls besteht eine Aufgabe von mir darin, die Nachbarschaft im Auge zu behalten. Nun ist das bei den Ollen kein Problem, da ich von meinem Sofa aus super aus dem Fenster glotzen kann. Gut, ich hänge über der Lehne, aber warum soll ich es mir dabei nicht auch gemütlich machen. Bei der lieben Waltraud ist eine kleine Hürde eingebaut. Sie hat in den Fenstern unten so einen milchigen Teil, wo ich nicht durchschauen kann. Ich wär ja kein Vischel, wenn ich nicht sofort erkannt hätte, dass man das nicht entfernen kann. Also, Pfote dran und ab damit. Gut, die Aktion war jetzt nicht im Sinne der lieben Waltraud. Von daher musste ich die Nachbarschaftsspionage abbrechen, kurzzeitig. Die liebe Waltraud begann sofort mit der Reparatur. Dazu begab sie sich auf eine perfekte Höhe, um als Ausguck zu dienen. Also, Vorderpfoten auf ihre Schulter und schon konnte ich wieder Spionage betreiben.
Mit Neugierde hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Ok, vielleicht ein bisschen.
Anschließend ging es raus. Heute testete ich mal, wie die Waltraud so zum Thema schwimmen gehen steht. Kurzer Sprint in Richtung Wasser und schon kam der Pfiff. Na gut, dann bleib ich halt heute trocken.

Heute morgen warteten wir im Garten auf Herrchen. Selbstverständlich wurde meine Spionageaktion sofort berichtet. War ja klar. Aber irgendwer muss doch auch aufpassen, was in der Nachbarschaft passiert. Nach meinem Frühstück hatte ich das starke Bedürfnis ne Rund zu kuscheln. Herrchen war jetzt auch nicht abgeneigt und so schlummerten wir noch ein bisschen vor uns hin. Mittags musste Herrchen nochmal dringend weg und zur lieben Waltraud. Da sie unbedingt wieder frische Luft brauchte, begleitete ich sie nochmal auf eine kleine Runde. Da bin ich ja nicht so. Zu Hause hat sie mir heute auch das Fenster gleich ganz aufgemacht, damit ich besser rausgucken konnte. Oder sie wollte lüften, kann natürlich auch sein. Als Herrchen wieder nach Hause kam, relaxten wir gerade ne Runde. Wenn ich einmal wach bin, hätte ich wohl auch gerade Zeit für meine „Fünfminuten“. Also ab in den Garten und ne Runde toben. Heute haben die Ollen auch nochmal über mein Fotoshooting gesprochen. Ich weiß immer noch nicht wofür wir das gemacht haben, aber ich darf schon mal eins der Fotos mit euch teilen. Ausgerechnet das mit Herrchen. Angeblich glotzen wir beide da so ähnlich. Bin gespannt wofür die anderen Fotos sind.
Abends bekam ich noch kurz Besuch von meiner geliebten Leni. Wir durften einmal schnell durch meinen Garten toben und dann musste sie auch leider schon wieder los.
Nach dieser kleinen Überraschung konnte ich gut schlummern. Heute zwar ohne Ofen, aber mit meinem kleinen Plüschfreund, der immer noch lebt.
Macht es gut ihr Lieben, bis morgen!
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 01.10.2020

Hallo liebe Fangemeinde.
Was bin ich froh, dass ich ein Hund bin und dazu noch ein Vischel. Zweibeiner möchte ich nicht sein. Die malochen mir zu viel, manchmal zumindest. Frauchen ja eh immer und Herrchen in seinem komischen Rhythmus. Heute musste er aber zu einer anderen Form von Maloche. Dienstbesprechung oder so. Meine schwerste Aufgabe bestand heute morgen darin, der lieben Waltraud zu erklären, dass ich wohl gerne noch ein bisschen schlummern würde. War aber kein Problem, sie hat sofort erkannt, dass es noch zu früh für Aktion war. Um elf Uhr hat sie mich dann überreden müssen, mal zum Pipi machen aufzustehen. Da seht ihr mal was ich für ein Stress als Vischeltier habe.
Als Herrchen späten Mittag nach Hause kam, brauchte er ne Runde frische Luft. Da komm ich natürlich ins Spiel, als hauseigener Animateur. Auf auf Herrchen, Schuhe an, Bergkäse nicht vergessen und ab ins Vischelmobil. Im Wald hab ich brav Herrchens Übungen abgespult. Bei der letzten Dummyübung ist Herrchen ein Fauxpas passiert. Das Bringdings landete auf einer augenscheinlich dichten Laubdecke. Tja, was er nicht sehen konnte, darunter war ein herrliches Schlammloch. Jackpot für mich. Heute roch es für mich auch sehr gut im Wald, so das ich beim Bringdings holen öfters mal bummeln gegangen bin, bevor ich es zu Herrchen schleppte. Anscheinend gibt es dafür jedoch keine Leckerlis, was ich wiederum auch irgendwie doof fand. Also entschied ich mich mal lieber dafür, dass Objekt der Begierde gleich zu Herrchen zubringen. Meine Schlammpackung war zu Hause schon wieder Geschichte. Alles ordentlich im Vischelmobil gereinigt. So konnten wir gleich zum gemütlichen Teil übergehen.
Frauchen und die liebe Waltraud sind zum Tanzen gefahren, Herrchen und ich haben schön Männerabend gemacht. Erst gabs was zu Futtern und anschließend nen ordentlich Aktionfilm. Ähm, von dem Film hab ich nicht mehr viel mitbekommen. Bin sofort eingepennt. Na ja, Herrchen kann mir ja morgen erzählen wie er ausging. Ich bin dann mal weg ihr Lieben, morgen beginnt das Wochenende und das hat bestimmt wieder einiges zu bieten.
P.S.: anbei gibt es ein weiteres Bild von meinem Fotoshooting.
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 02.10.2020

Hallo meine lieben Wochenendfreunde.
Was für ein turbulenter Tag. Einer der besten Freunde der Ollen hat heute geheiratet. Der ist auch in der Feuerwehr und bekam natürlich eine standesgemäße „Einführung“ in den heiligen Bund der Ehe. Aber, von Anfang an. Morgens war von einem turbulenten Tag noch nichts zu spüren. Frauchen war noch kurz malochen und die Männer des Hauses, haben erstmal ausgeschlafen. Nach dem Frühstück bestand ich darauf, dass meine „hundegewerkschaltliche“ Pause, nach einer Speise eingehalten wurde.
Auf deutsch, ich hab bis mittags gepennt. Ihr kennt das bestimmt, wenn man gerade wach geworden ist, dauert es ne Weile, bis man voll einsatzbereit ist. Bei mir ist es genauso. Erstmal ordentlich strecken, putzen, weitere Dehnübungen und dann kann es langsam losgehen. Herrchen war schon voll im Stress. Wenn jemand von der Feuerwehr heiratet, heißt das, Uniform rauskramen, Schuhe putzen, Dienstmütze entstauben und Krawatte binden. Boa, was für ein Trubel. Eigentlich dachte ich ja, dass ich damit nicht viel zu schaffen habe, aber ich wurde eines besser belehrt. Frauchen wollte ja auch gucken und ich musste mit. Toll, Stadtgang war angesagt. Bedeutet, Leine, nix darf man und rumstehen. Na gut, es nützt ja nichts. Beim Standesamt war es auch gut voll. Hab Herrchen fast gar nicht erkannt, die Jungs von der Feuerwehr haben ja alle Maske getragen. Cool war, einer der Gäste hat extra für mich ne kleine Beagledame mitgebracht. Durfte auch mal kurz „Hallo“ sagen, wegen der blöden Leine durften wir natürlich nicht spielen. Die Ollen schraubten sich schön noch nen Sektchen rein und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Endlich, ab auf mein Sofa. Ne ne, vorher kamen noch Herrchen und Frauchen von meiner Leni vorbei, und es gab schwarzes Überlebenselexier für alle.
So jetzt aber, als der Besuch weg war, war ich schon gedanklich im Land der Träume. Pustekuchen, Frauchen baute noch nen Salat für die Feier abends und Herrchen baute irgendwas aus Holz. Und ich, ich half beim Sortieren der Plastikschalen. Heilige Tupperware oder so? Musste ich natürlich sofort wieder abgegeben. Endlich kehrte kurz Ruhe ein. Die Ollen haben sich noch ein bisschen abgelegt. Perfekt, Zeit für meine verspätete Mittagspause.
Abends sind die Ollen dann ausgegangen. Viel Spaß und bitte nicht so laut, wenn ihr nach Hause kommt. Ich lümmelte bei meiner lieben Waltraud rum. Die versteht wenigstens was von meinen Ruhezeiten.
Macht es gut ihr Lieben, schätze die Ollen kommen heute später nach Hause. Von daher hau ich mich schon mal ne Runde aufs Schlappohr.
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 03.10.2020

Hallo liebe Feiertagsfreunde.
Ui ui ui, da haben die Ollen gestern aber lange gefeiert. Ich hatte mich schon vorschriftsmäßig um die liebe Waltraud gekümmert und sie in den Schlaf gekuschelt, als die Beiden nach Hause kamen. Da war aber schon ganz lange Schlafenszeit. Dementsprechend spät, ging es heute raus aus den Federn. Ich glaube für Herrchen wäre heute schwarzes Überlebenselexier, intravenös ganz gut gewesen.
Dann erfuhr ich heute auch noch, dass Feiertag ist. Der 30. „Tag der deutschen Einheit“. Na, da gratuliere ich doch recht herzlich und überbringe auch die Besten Wünsche und Grüße aus Ungarn.
Morgens, oder besser fast mittags, musste Herrchen schnell zur Feuerwehr. Frauchen hat Besuch bekommen von einer Kollegin, die irgendwelche Einladungskarten basteln wollte. Und ich, ich bastelte an der Kollegin. Besuch ist immer klasse. Da kann ich zeigen was für ein cooler Typ ich bin. Meinen Erfolg kann man immer daran erkennen, wenn der Besuch nach Hause geht sehen sie meist aus wie ein Vischel. Dafür schalte ich beim Kuscheln in den „Haarabwurfmodus“. So kann jeder sofort erkennen, das ist meins.
Nachmittags gab es dann auch für mich „Feiertag“. Einen schönen Ausflug mit meiner geliebten Leni. Leider müssen wir ja immer die Ollen mitschleppen, angeblich zum Aufpassen. Dabei sabbeln die eh nur die ganze Zeit. Da könnte ich doch viel besser mit meiner Leni alleine losziehen. Wir haben eh keine Zeit für die Ollen wenn wir beide unterwegs sind und außerdem stehen die eh immer im Weg rum. Was zu zweit auch viel mehr Spaß macht ist ein Schlammbad. Die perfekte Stelle dafür lag zufällig auf unserem Weg. Das war wieder Super. Abschließend durfte ich mit der Leni bei ihr zu Hause noch ne Runde spielen.
Danach hieß es nur noch, Akkus laden. Wo ich so da lag, hab ich endlich mal erfahren wofür das Fotoshooting neulich gut war. Die Ollen arbeiten an meiner Modellkarriere. Ne, sie haben meine Bewerbung für den Vizsla in Not Kalender 2021 abgeschickt. Drückt mir mal ganz fest alle Pfoten, dass ich genommen werde. Ich werd mich jetzt mal ablegen und von meiner süßen Leni träumen.
Habt noch einen schönen Abend und bis morgen.
LG Euer Emil!

Ui, mein lieber Emil, da freue ich mich aber ganz toll, wenn ich dich im neuen Kalender sehen werde! Ich drück dir fest die Daumen.

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liebe Grüße aus dem schönen Wien!
Jutta mit Lisa und Fanni für immer im Herzen und in Gedanken eingebrannt
Seit 27. Dezember 2023 ist Poldi mein Weggefährte.

Hallo meine liebe Jutta.

Das wäre echt der Hammer . Vielen Dank fürs Daumen drücken schon mal !!!


LG dein Emil

Tagebucheintrag vom 04.10.2020

Hallöchen ihr Lieben.
Schon ist das Wochenende wieder vorbei. Das geht aber auch immer fix. Bevor die neue Woche beginnt, musste ich heute nochmal malochen. Es war Schulzeit. Etwas zerknautscht mussten die Ollen mich morgens aus den Federn hiefen. Dabei war ich doch gerade noch im Traum mit der Leni unterwegs. Die Motivation strahlte aus meinem Gesicht. Schnell gefrühstückt und noch ne kleine Kuscheleinheit abgeholt, bevor wir starteten.
So langsam muss ich meine Schlappohrgewichte wieder rauskramen. War ganz schön windig in der Schule. Der Unterricht fand heute mal nicht auf der Übungswiese statt, sondern „draußen“, außerhalb des Geländes. Zum Glück gab es für uns zartbesaiteten „Sitz/Platz“-Macher nen Grünstreifen neben dem Gehweg. Zwischenstopp machten wir auf einer großen Wiese. Meine Lieben, ich glaube das ist die Hauptzentrale der Wühlmaustypen. Ehrlich, es müssen Dutzende da gewesen sein. Natürlich hatte ich ab da was anderes zu tun, als mit Herrchen zu üben. Liebe „Wühlmausjagd“-Kollegen, ich schicke euch selbstverständlich die Karte von der Wiese per PN, wenn Bedarf besteht.
Als Herrchen und ich wieder nach Hause kamen, war Frauchen gerade dabei den heiligen „Kochzubehör“-Schrank aufzuräumen. Sie hat sich gedacht, wenn die Männer aus dem Haus sind nutze ich mal schnell die Gelegenheit. Tja, da kamen wir wohl gerade noch rechtzeitig. Das ist nämlich einer der Schränke wo ich nie ran darf und dabei riecht der sooooo lecker. Endlich konnte ich mal einen Blick riskieren. Leider wurde ich dabei erwischt. Wollte doch nur helfen. Na gut, Herrchen und ich haben uns lieber zurückgezogen. Da der Ofen an war, entschied ich mich fürs Relaxen, inklusive schnarchen selbstverständlich. Das kann ich übrigens so gut, dass Herrchen nachts immer nen Einlauf von Frauchen bekommt, obwohl ich schnarche. Ok, er kann das zwar auch ganz gut, oft kann ich es aber besser.
Nächste Woche muss irgendwas Besonderes passieren, Frauchen hat sich extra Urlaub genommen. Werde euch auf dem Laufenden halten.
Macht es erstmal gut ihr Lieben, ich geh mich noch ne Runde vor dem Ofen bräunen. Schönen Wochenstart euch allen!
LG Euer Emil!

Tagebucheintrag vom 05.10.2020

Hallo liebe Emilfans.
Ich glaube die Woche wird wieder turbulent. Heute wurde gewirbelt ohne Ende. Wenn ich mir nicht mit körperlicher „Gewalt“ meine „Frühstückskuschelpause“ erzwungen hätte, wäre die wohl auch gestrichen worden. Beim Aufstehen ging es schon los. Anscheinend wollten die Ollen wohl früher raus und dementsprechend ging es schon stressig los. Herrchen hat sich schnell fertig gemacht, klein Emil wurde aus dem Nest geschmissen und schon ging es raus. Begeistert war ich jetzt nicht. Hab aus Protest Herrchen erstmal den kalten Rücken gezeigt und bin stumpf sitzengeblieben. Nach dem Frühstück hab ich, wie schon geschrieben, mich mit körperlichen „Gewalt“ durchgesetzt. Hab mich einfach stumpf auf Herrchens Schoß gelegt und bin eingeschlafen. So, du haust schon mal nicht mehr ab. Dafür düste Frauchen los zum Shoppen. Ok, normalerweise nutzen wir immer die Chance, um stundenlang zu kuscheln. Heute hatte Herrchen aber irgendwie wieder Hummeln im Hintern. Er wirbelte durch den Haushalt und rakte überall rum. Mir war das irgendwie zu blöd. Da kam mir die liebe Waltraud gerade recht. Sie war auf dem Weg Äpfel zu pflücken. Hab gleich gesehen, dass sie Hilfe braucht. Da ich selbst leider zu klein war zum Pflücken, beschränkte ich mich heute auf die Qualitätskontrolle. Sie warf mir immer die Doofen mit den Würmern hin und ich ließ sie links liegen und klaute mir die Gute aus dem Korb. Also ich wollte ihr eigentlich nur damit zeigen, dass die im Korb wirklich gut sind und sie sie bedenkenlos essen kann. Als wir fertig waren, schaute ich mal wieder bei Herrchen vorbei. Der hatte mittlerweile Pause gemacht. Hey, sag doch Bescheid, ich helfe dir beim Pause machen. Ich versuchte erneut die Taktik mit dem Drauflegen. Vorher kramte ich mir mein Kaugeweih aus der Ecke und zerlegte es anschließend auf seinem Schoß. Irgendwann kam Frauchen vom Shoppen wieder. Entspannt sah sie jetzt nicht aus. Sie begann in der Küche irgendwelche Kuchen zu backen. Ok, das war die Zeit für Herrchen und mich, in den Wald zu flüchten. Backen ist nicht unser Ding. Gut, ich als Multitalent hätte sicherlich hier und da unterstützen können, ob das so produktiv gewesen wäre, lassen wir mal dahingestellt. Ne ne, dann lieber in den Wald. Da war heute nichts los. Es war wunderbar ruhig, nur einer musste natürlich wieder rumlabern. „Emil hier her, Sitz, Platz, Fuß...“. Oh Mann Herrchen, jetzt genieß doch mal die Ruhe und lass mich nen bisschen rumstöbern. Da hilft nur eins, mitmachen. Je besser ich mich anstelle, um so schneller darf ich rumdüsen.
Zu Hause war Frauchen noch voll im Gange, die Küche galt als Sperrgebiet. Ich tat so als ob ich Hilfe von Herrchen beim Tagebuch schreiben bräuchte und rettete ihn so aus der Situation. Später musste Herrchen noch etwas heimlich in so schönes Papier einpacken. Ich musste schmiere stehen, weil Frauchen das nicht sehen durfte. Hab mich ums Fenster gekümmert, falls sie sich von außen abseilt, um zu lunschen. Eine Pfote wäscht die andere.
Abends ging Herrchen zur Feuerwehr und ich tarnte mich gekonnt auf meinem Sofa.
Ich bin schon ganz aufgeregt ihr Lieben. Morgen wird bestimmt ein spannender Tag. Werde euch natürlich berichten.
LG Euer Emil!