Das Forum von Vizsla in Not e.V.

Ein ungefähr 4 jahre alter Vizslarüde wurde vom
Auto angefahren.



Er hat Gottseidank keine inneren Verletzungen und keine Brüche, aber es geht ihm sehr schlecht. Er sitzt zur Zeit beim Abdecker, aus gesetzlichen Gründen muß er dort zwei Wochen bleiben, bis er in die zwei wöchige Quarantäne kann.

Es wird dringend eine PFLEGESTELLE oder noch besser ein neues Zuhause gesucht, ab Mitte September.
Näher Infomationen unter:

Sabine Pferdekamp 01792940313

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Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Mißtrauen schauen kann?
Arthur Schopenhauer, 1788-1860

Paul, eine wirklich große Hundepersönlichkeit!

Paul, wie er von uns,seiner neuer Pflegefamilie genannt wird, hat es wirklich verdient, ihm diese "Laudatio" nach so kurzer Zeit unseres Miteinander zu widmen.

Wir lernten Paul vor fünf Tagen als gestressten,unsicheren aber freundlichen Hund kennen. Da Paul`s neue Pflegefamilie nicht nur aus meinem Mann und mir, sondern auch aus zwei zu Artgenossen häufig uncharmanten, stets ihre Individualdistanz verteiligenden Vizslahündinnen besteht, fand der erste Kontakt der Dreien auf neutralem Boden statt. Ein erfahrener Hundetrainer, Martin Rütter, konstatierte Paul unverzüglich eine excellente Prägung auf Menschen und eine einwandfreie Kommunikation unter Artgenossen. Entsprechend unkompliziert verlief das Zusammentreffen der drei Hunde.
Paul hatte bereits bei seiner ersten Pflegefamilie den Eindruck hinterlassen , schwerhörig zu sein, dieser Eindruck wurde zunächst bei uns bestätigt.
Die erste Nacht schlief Paul wie traumatisiert an meiner Seite.
Doch im Laufe des nächsten Tages machte Paul eine erstaunliche Entwicklung. Sein offenkundiges Trauma löste sich, Paul wurde sehr hellhörig, seine Sinne schärften sich, durch seine Unsicherheit bedingt, bellte er viel. Doch nun setzte sich seine für uns überraschende Entwicklung stündlich fort. Paul begann sein Köpfchen zu heben, wenn wir ihn riefen, er suchte seinen Korb auf, wenn dies von uns gewünscht wurde, ebenso stellte er meinen eindeutigen Wunsch das Bellen ein, inzwischen ist er so sicher, daß seine Artikulation bei fremden Geräuschen durch das Spiel mit den Ohren begleitet wird, wenn übehaupt.

Paul bellte und weinte viel beim Autofahren, möglicherweise hing dies auch damit zusammen, daß er bisher im Auto durch einen Gurt gesichert war. Heute, am Sonntag morgen, d.h. nach fünf Tagen liegt er auf der Rückbank oder sitzt entspannt hinter uns.



Sein Körbchen ist für ihn ein wichtiger Platz, so daß es ein leichtes war, mit ihm hier das " Bleib" zu üben. Auch das beherrscht er immer besser.

Die Spaziergänge werden täglich angenehmer, Paul wird noch an der Leine geführt, was unglaublich anstrengend zu Beginn war. Heute Morgen haben wir bei einem unserer langen Spaziergänge im Königsforst das Fußgehen geübt, und auch hier zeigt Paul, wie ungewöhnlich er ist. Nach ca. 15 Minuten konsequenter aber völlig gewaltfreier Übung hat er verstanden, was ich von ihm wollte.

Und das ist es, was meinen Mann und mich voll tiefster Bewunderung und Zuneigung zu diesem Hundewesen erfüllen läßt. Paul ist das lernwilligste und dankbarste Wesen , das uns je begegnet ist. Er spürt auf seine stille zärtliche Art, daß sein Bemühen es richtig zu machen, seine Zukunft gestalten wird. Paul ist so anschmiegsam, daß wir seinen tiefdunkelbraunen Augen kaum widerstehen können. Er ist trotz seines großen Vertrauens zu mir, frei von jedwegen Besitzansprüchen. Seine Seele ist sicherlich verletzt worden, doch er läßt uns dies nicht wissen.

Paul ist ein souveräner,wesenfester, unglaublich zärtlicher Weggefährte, unser erster Pflegehund, dessen Integrationsbereitschaft einzigartig ist, Paul ist eine große Hundepersönlichkeit, Danke Paul

Susan Beaucamp

PS: Paul hat maximal 6 graue Härchen an seiner Schnauze, er wirkt auf uns wie ein erwachsener Hund, aber er ist weit davon entfernt wie ein alter Hund auszusehen oder ein entsprechendes Verhalten zu zeigen.
Dir Martina noch einmal ein Dankeschön,daß Du uns Paul von Nürnberg nach Köln gebracht hast.

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Susan Beaucamp

Paul und sein Leben in Köln!

Paul´s Bereitschaft zu lernen hat noch nicht eine Minute nachgelassen, Sitz, Platz und Bleib für eine kurze Weile beherrscht er ziemlich sicher, Geh auf Deinen Platz perfekt.

Zu Besuchern ist er von einer bestechenden Zärtlichkeit, voller Vertrauen, gleich welchen Geschlechts, Kinder oder Erwachsene.

Auf seine "männlich ungeschickte" Art flirtet er mit meinen Hündinnen. Alle Drei bleiben miteinander inzwischen 1-2 Stunden alleine. Paul weint und bellt auch nicht.

Ab Samstag haben Paul und ich das große Vergnügen zu Martin Rütter, bekannt aus eine" Couch für alle Felle" in die Hundeschule zu gehen, um den beginnenden Gehorsam zu festigen.

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Paul genießt sein Leben von ganzem Herzen, ohne Leine stöbert er jeden Tag mit Lotta, Mickel und seinem Pflegefrauchen durch das Gelände. Kein Pfiff wird ignoriert, kein Ruf ungenutzt gelassen, freudestrahlend gehorcht er, natürlich in der berechtigten Erwartung mit Futter belohnt zu werden.

Paul ist inzwischen ein fröhlicher und unkomplizierter Hund.

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Ich glaube nicht, daß Paul ein " Wunderhund" ist, sondern vor allem ist er ein Vizsla durch und durch. Die, die diese Rasse kennen, wissen um ihre Durchlässigkeit in der Kommandoannahme, um ihre Bereitschaft zu gefallen und vor allem um ihre Fähigkeit auch während der Jagd oder jagdähnlichen Situationen Kontakt zum Hundeführer zu halten. Nicht umsonst sagt man von einem Vizsla, daß er unter der Flinte jagt. All`diese Eigenschaften kommen Paul und mir nun zu Gute, wobei ich natürlich durch meine Fehler bedingt auch immer wieder kleinere Rückschritte in Kauf nehmen muß. So weiß Paul sehr genau, daß er mich mit bestimmten Verhaltensweisen weich stimmt. Auch entdeckt er durch die beiden jagdeifrigen "Mädels" die "Süßen" eines Jagdhundelebens und mir scheint, dieser Trieb könnte durchaus seinem Trieb meinem Pfiff zu folgen entgegenstehen.

Hilfreich ist bei unserem Miteinander aber vor allem die Unterstützung unseres Trainers und seines Teams. Zunächst wird durch Martin Rütter Paul unverändert auch im Verhältnis zu mänlichen Artgenossen eine excellente Kommunikation bestätigt. Paul ist zwar ein "Gockel" und auch territorial, aber vizslaspezifisch unaggressiv und vor allem trotz seines Alters ziemlich unsicher.

Auch Herr Rütter war von der "Anbindung" des Zöglings an sein Pflegefrauchen in der Kürze der Zeit überrascht, aber uns ist natürlich klar, daß das was Paul auch draussen zeigt, noch kein Gehorsam oder Ergebnis einer konsequenten Ausbildung ist, sondern allein bestimmt wird durch den Wunsch nach Futter( Paul und die Mädels werden nur noch auschließlich draussen, d.h.als Belohnung gefüttert), und dem Wunsch nach Lob . Aber dies reicht uns beiden für den Anfang aus.

Uns allen geht das Herz auf, wenn Paul, immer noch ein wenig ungeschickt wirkend auf uns zugelaufen kommt, es scheint als könnte er das Vergnügen ohne Leine im Wasser, Wald und auf Wiesen herumzutollen, kaum fassen.

Drei Vizslas, die mein Herz erobert haben, Mickel, Lotta und Paul, ein harmonisches Rudel, ohne Rangordnungsprobleme, und trotzdem suchen wir für Paul so schnell wie möglich ein liebevolles zu Hause. Mit jedem Tag, den Paul bei uns ist, wird für uns alle die Trennung schmerzhafter. Paul ist jetzt stabil, ausgeglichen und enspannt. Wir wünschen ihm so sehr eine Familie, die das fortsetzt, was wir begonnen haben. Aber Paul hat alle Zeit der Welt, sich sein neues zu Hause "auszuwählen". Und nur wenn Paul´s Geborgenheit gesichert ist, wenn er bereit ist einmal mehr Vertrauen in eine neue Familie zu investieren, trennen wir uns von ihm.
Paul ist zwar kein "Wunderhund " aber ein wundervoller "Hundekamerad".

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

" Eine Pflegestelle weniger"


aber so unendlich mehr Freude auf beiden Seiten. Ich bin mir sicher, daß Paul sehr genau wußte, worauf es bei seinem Pflegefrauchen ankam, um dauerhaft ihr Hundeherz zu erobern: Zärtlich, anschmiegsam, lernwillig, intelligent, durchlässig, still im richtigen Moment, Unaufdringlichkeit Mickel und Lotta gegenüber, instinktrein, souverän und unagressiv zu anderen Artgenossen.

Paul ist nie lästig, nie wirklich anstrengend, all`die kleinen Unzulänglichkeiten basieren auf Unerfahrenheit, verdammt wie konnte ich diesem zauberhaften Hund, der unser vollständiges " Rudel" im Nachhinein unvollständig erscheinen läßt, widerstehen.

Aber wir wollten doch keinen dritten Hund, auf gar keinen Fall und auch keinen Rüden und dann noch unkastriert, es sollte ein vorübergehender integrierender und beruhigender Aufenthalt für Paul auf seinem Weg in sein neues Leben sein. Irgend etwas ist schief gelaufen.

Bin ich ein weibliches
" Weichei" ? Eher selten unter uns Frauen, wie dem auch sei aus einer Pflegestelle wird ein dauerhaftes zu Hause für Paul . Wir haben noch eine Menge miteinander vor, Paul hat so unendlich viel nachzuholen und wir wissen nicht, wieviel Zeit uns bleibt.

An aller erstre Stelle stehen ganz, ganz viele Spaziergänge ohne Leine, vermutlich wird er uns auf die eine oder andere Reise begleiten,und wenn er mag, das Apportieren erlernen, Gehorsam ist zu vertiefen, aber vor allem steht zu befürchten, daß sein Pflegefrauchen
all `die Zärtlichkeiten, die er vermutlich nie erhalten hat, nachholt.

Unser Leben hat durch Paul eine neue Entwicklung erfahren, ich bin so unendlich dankbar und glücklich zu sehen, wie Paul voller Lebensfreude durch die Wälder streift.

Ich bin mir sicher, daß es richtig war, Paul zu uns zu nehmen, selbst wenn die Idee mit der Pflegestelle nach Auffassung der "Pflegeherrchens " gründlich in die "Hose" gegangen ist.

Wie schön, daß es ViN und die " Institution" der Pflegestelle gibt, sie ermöglicht nicht nur den Pfleglingen eine hoffentlich stressfreie Übergangszeit für den Fall ihrer Vermittlung sondern bietet einem potenziellen Hundehalter die Chance , einen Hund wirklich kennen und lieben zu lernen.

Zum Abschluß möchte ich ncoh einmal betonen, daß das Leben mit einem Hund aus dem " Tierschutz" nicht tiefes Glück bedeutet, sondern diese Hunde Sie durch ihre stille dankbarkeit wissen lassen, einen sinnvollen und wichtigen Beitrag im Bereich des Tierschutzes zu leisten. Hiefür lohnt es sich, " Mühen" und "Veränderungen" seines Lebens in Kauf zu nehmen.

Paul`s Glück ist auch mein Glück!

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Paulchen ,

drei Monate mit Dir bedeuten drei Monate Freude, Zärtlichkeit, schüchterne Versuche der Annäherung und vieles mehr, um heute zu wissen, daß Du nun zu Hause bist.

Du hast Dich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit in unsere Herzen geschlichen, Du hast kaum Fehler gemacht und wenn waren sie allesamt verzeihbar, Du hast uns alle erobert.

Du hast in Deinem Leben genug gelitten, vielleicht gehungert und gefroren, Du hast Dich nach liebevollen Händen gesehnt, die Dich liebkosen und nach einer zärtlichen Stimme. die Deine Seele streichelt. Aber Du hast auch sicherlich von charmanten Vizsla Mädels, von gemeinsamer Jagd in Feld und Wald, von ausgiebigen Spaziergängen und vor allem von morgendlichen Leberwurtsbroten geträumt, von gemütlichen Fernsehabenden mit Frauchen auf dem Sofa gekuschelt, (am liebsten "Tiere suchen ein zu Hause"),während die Vizsla Damen Dir zu Füßen liegen, von temperamentvollen Begrüßungszenen und und langanhaltenden Nasenstübern .


Du, lieber Paul hast unser Leben so nachhaltig bereichert, so viel Liebe und Vertrauen uns entgegengebracht, Dich so schnell bemüht , unsere Sprache zu lernen, Du warst so tapfer nach Deiner Operation, daß wir uns von ganzem Herzen wünschen, Dich noch ganz lange bei uns haben zu dürfen. Wir werden mit all`unserer Liebe für Dich versuchen, in der Zeit, die uns miteinander bleibt, das Dir zugefügte Unrecht ein wenig wiedergutzumachen.

Wir wünschen uns so sehr, daß viele, viele Vizslas durch ViN gerettet werden können und wünschen ganz besonders den unglaublich engagierten Initiatoren ein schönes Weihnachten und vor allem ein glückliches Jahr 2005.


Eugène und Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Paul, Weihnachten und Silvester 2004/5,


Paulchen hat , wie mein Mann befürchtete, freudig erregt, das Aufstellen des Tannenbaumes verfolgt. Wir konnten ihm ansehen, als er dachte: " Meine Güte, nun bin ich schon so lange hier und erst jetzt haben Frauchen und Herrchen begriffen, wie ungerne ich in der Kälte mein zartes Beinchen hebe und mir nun einen vernünftigen Baum ins Wohnzimmer gestellt. " Nicht nur einmal nutzte er die Gelegenheit im Warmen zu markieren.

Aber auch das ist ihm verziehen, Paulchen hat den mit dicken Kerzen bestückten Baum darüber hinaus nicht weiter attackiert, hat viele Gäste und köstlichste Gerüche über sich mit einer wunderbaren Gelassenheit ergehen lassen.

Wir hatten unser Silvester in diesem Jahr an Paulchen orientiert, da wir so gar nicht wußten, wie er auf entsprechende Geräusche reagiert. Dies war im Nachhinein auch richtig, da ich Paul zum ersten Mal nachhaltig beeindruckt und ängstlich erlebt habe. Seine ansonsten stets sich in Bewegung befindliche Rute hing traurig an ihm herunter, wäre sie länger, hätte er sie unter sein Bäuchlein geklemmt.
Wir werden versuchen ihn langsam zu desensibilisieren, sollte dies jedoch nicht gelingen, wird Silvester mit den Dreien verbracht.

Was uns ganz besonders große Freude macht, ist Paul`s Verhalten seinen Artgenossen, insbesondere den männlichen gegenüber. Paul ist entspannt, nur selten dominant, meistens ignorant und unglaublich souverän. Die meisten Hund werden nicht einmal begrüßt, was jeglichen Konflikt vermeidet. Paul´s Verhalten anderen Hunden gegenüber ist auch immer unaufdringlich, eine Leine dient nur noch zur Sicherung an Straßen. Meine voreilige Entscheidung Paul kastrieren zu lassen, habe ich zwischenzeitlich korrigiert. Sollte eine Kastration nicht aus medizinischen Gründen erforderlich werden , darf Paul seine ...... behalten.

Paul`s größtes Interesse ist die Jagd und inzwischen hat auch er begriffen, daß Kaninchen nicht auf Bäumen und Eichhörnchen nicht in Bauten leben.

Trotz seiner von uns tolerierten Passion vergißt auch er, wie Lotta und Mickel nie, daß es außer Kaninchen auch ein " Frauchen " gibt. Paul bleibt stets in der Nähe und läßt sich wunderbar abrufen.


Sollte ich mich technisch kurzfristig weiterentwickeln, reiche ich Photos nach.

Herzlichst

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Der Vizsla im Allgemeinen und Paul im Besonderen
als Mode-, Sofa und last but not least als Jagdhund.











Susan Beaucamp

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Kontaktdaten:
Tel.: 0421/51704566 - Mail: mail@elgriep.de

Ich glaube, seine große Passion bleibt trotz seiner Photogenität ( gibt es diesen Begriff überhaupt?) die Jagd, wobei seine Liebe unzweifelhaft den Kölner Kaninchen ( die für ihren Charme bekannt sind) gehört.

Ohne Herrn Griep gäbe es immer noch keine Photos, herzlichen Dank

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Eine wirklich gelungene Vermittlung.
Paul, Pauli, Paulchen und Paulemann


Ziemlich genau vor einem Jahr lernten wir Paul kennen. Er kam zu uns als gestresster, traumatisierter und nicht wirklich schöner Pflegling.

Nach ca. 10 Tagen waren wir uns sicher, aus einem vorübergehenden Aufenthalt eine dauerhafte Beziehung zu gestalten.

Wir haben unsere Entscheidung noch nicht eine Sekunde bereut, obwohl nicht immer und jede Minute mit ihm einfach war. Es ist und bleibt ein Hund, dessen Vergangenheit uns unbekannt ist, der Assoziationen herstellt, die uns überraschen und der ganz offenkundig nicht uneingeschränktes Vertrauen zu Menschen besitzt.

Wir haben uns sehr, sehr bemüht die für Paul bedrohlichen Situationen zu vermeiden und sein Vertrauen zu gewinnen.

Heute sind wir uns sicher, das uns dies uneingeschränkt gelungen ist. Wir haben das Gefühl, als wäre Paul immer schon bei uns. Der Tagesablauf mit Paul ist so selbstverständlich .

Ich glaube, das meine Beziehung zu Paul eine ganz besondere ist; anders als zu meinen beiden Hündinnen. Die mir von Paul deutlich entgegengebrachte "Dankbarkeit" seine unvoreingenommene Hingebung an mich, seine ungebrochene Treue schmeicheln ganz ungemein und verbinden.

Lotta und Mickel nehmen ebenso das morgendliche Leberwurstbrot, wie die nächtliche Liegestatt an, auf oder neben meinen Beinen (natürlich immer unter der Bettdecke ) als selbstverständlich und garantiert. Paulchen scheint dagegen immer noch überrascht, wenn die Decke sich einladend hebt und meine Arme ihn wirklich liebevoll umfassen. Er kommentiert jede Zärtlichkeit mit zauberhaftestem Schnurren; allein für diese Lautäusserungen lohnt es sich, den Platz im Bett zu räumen.

Auch der Urlaub ( Photos werden nachgereicht) hat Pauls und meine Zuneigung nachhaltig verstärkt. Nachdem Paulchen ganz massiv von einem Rüden "niedergemacht" wurde und er starke Schmerzen hatte, rückten wir noch einmal ganz dicht aneinander.

Lotta und Mickel akzeptieren seine Position bei mir und haben ihn uneingeschränkt ohne Ressentiments integriert. Paul wird regelmässig und deutlich darauf hingewiesen, das er eigentlich ganz, ganz weit hinten im Rudel steht, auch wenn " Frauchen" sich anders verhält, und Paul ist klug genug, dies nicht zu hinterfragen, nie mit einem Knurren zu reagieren und lässt sich weiterhin von seinem Frauchen "bevorzugt" bedienen.

Etwas elendig sind die Kämpfe zwischen mir und Paul um von ihm gefundene "Kaninchenleichen". Er zieht an dem einen, ich an dem anderen Ende und dies dauert machmal recht lange. Paulchen ist sich sicher, das die Leiche ihm gehört und alleine von ihm zu verzehren ist. Mickel und Lotta, beide jagdlich geführt, daher wissend, das es unter Androhung der Höchststrafe verboten ist, totes Wild zu fressen, sind völlig entgeistert, das der "Neue" genüsslich vor ihren Augen ein ganzes Kaninchen verspeist.

Paul ist an anderen Hunden nur mässig interessiert, nicht mehr so orientierungslos, sehr wasserfreudig, ohne zu wissen, das er schwimmen kann und ausreichend gehorsam.

Paul, Paulchen, Pauli und Paulemann sind ganz grosses Glück für mich, für meinen Mann etwas weniger, da Paulchen sich nicht nur entschieden hat, ihn abends nicht mehr zu begrüssen, in Anlehnung an Mickel, sondern auch die kleine verschlagene Lotta davon überzeugt hat, es ihm nachzutun. Die Einzige, die weiterhin in gottgewollter Ordnung zur Tür rennt und mit der angemessenen Begeisterung den Herrn des Hauses begrüsst, bin ich.

Ich denke, es müssen nicht unbedingt drei Hunde sein, aber immer ein Vizsla und immer einen zweiten aus dem Tierschutz.

Paul ist ein wirklich unkomplizierter, undominanter, anpassungsfähiger und wie alle Vizslas extrem "verschmuster" und inzwischen fast schöner Vizslarüde.

Ich bin voller Bewunderung für all`diejenigen, die täglich mit der Eingliederung ihres Hundes zu kämpfen haben, für diejenigen, die weder Mühen noch Kosten scheuen, um einem in Not geratenen Vizsla ein liebevolles und sicheres zu Hause zu bieten. Immer wieder klingen in den Beiträgen anderer Kummer und manchmal auch Verzweiflung mit. Wir haben mit Paul einfach Glück gehabt; die Qualität unseres Miteinanders ist sicher mehr sein Verdienst, denn unserer.

Der Kontakt zu ViN und die Begegnung mit Paul haben unser Leben sehr, sehr bereichert. Freundschaftliche Kontakte zu ViNlern haben sich nebenher entwickelt, auch dies weiss ich zu schätzen

Herzliche Grüße

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Hallo Frau Beaucamp,

schön das Sie über die positive Entwicklung von Paulchen schreiben. So nehmen Sie vielen Menschen die Unsicherheit, die nicht wissen ob sie der Verantwortung gewachsen sind, einem geschundenen Vizsla, ein neues zuhause zu geben.

Erst jetzt, bei der sehr schwierigen Vermittlung von Szepi, habe ich wieder daran gedacht, wie schnell Sie damals für Paulchen in die Bresche gesprungen sind.

Nochmals vielen Dank, Sabine Pferdekamp

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Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Mißtrauen schauen kann?
Arthur Schopenhauer, 1788-1860

Ich vergass, zu erwähnen, dass Paul mich natürlich auch beruflich stets begleitet. Näheres an bekannter Stelle.

Liebe Grüsse
Susan Beaucamp


P.S.: Habe heute (23.09.2005) in Absprache mit Frau Beaucamp den hier gesetzten Link herausgenommen. LG. F. Griep

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Susan Beaucamp

Hallo Susan,

bei dem Foto auf deiner Homepage scheint irgendwas schief gelaufen zu sein...der Vizsla gehört doch auf die Couch und nicht davor

Paul, Pauli, Paulchen, Paulemann ist ein wunderschöner Bericht der mich an vielen Stellen lachen und schmunzeln läßt.
Duke stellt, zu meinem großen Glück, die gottgewollte Ordnung nicht in Frage, so das mir der Gang zu Tür, mit Pantoffeln im Mund, erspart bleibt.
Es ist wohl die größte Freude und Belohnung für uns alle zu sehen, daß sich die Schützlinge, die nicht selten verstört, verschüchtert und verletzt in Deutschland ankommen, zu glücklichen, selbstbewußten und schönen Hunden entwickeln. Je nach dem welche Erfahrungen die Hunde erleiden mußte, mag es bei dem einem schneller oder langsamer gehen. Jeder Familie und jeder Einzelperson die einem solchen armen Geschöpf eine zweite Chance geben, gehört mein größter Dank und auch ein bischen Neid über das Glück noch eine Pelznase mehr um sich herum zuhaben. Duke wird wohl ein verzogenes Einzelkind bleiben, da meine Mutter mir mit Enterbung und meinem Vater mit Scheidung droht, sollten wir noch einen Hund (zu ihrem über alles geliebten Duke) aufnehmen.

Ich bin sehr gespannt auf die neuen Bilder von Paul!
Ganz liebe Grüße
Nicole

Ach ja, sollte wir doch irgendwann noch mal einen zweiten Hund aufnehmen, werde ich mich in Sachen Erb- und Scheidungsrecht vertrauensvoll an Dich wenden.

Heute haben wir von Frau Beaucamp wieder neue, wunder-
schöne Bilder von PAUL erhalten:
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Paul im Pool




Paul in Südfrankreich


Paul, der Aufmerksame


Paul ist immer an meiner Seite


Paul einmal nicht auf dem Sofa


Für die Dritte war leider kein Platz mehr.


Entweder Sofa oder Bett

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Kontaktdaten:
Tel.: 0421/51704566 - Mail: mail@elgriep.de

Einmal mehr gebührt mein herzlicher Dank dem "technisch Autorisierten" für das Einstellen der Photos.

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Liebe Frau Beaucamp!

Vielen Dank für die schönen Ferien-Bilder - viel Wasser und Schatten und Natur sind ja wunderbare Voraussetzungen für erholsame Stunden mit 3 Hunden im Süden - es hat auch mich sehr gefreut, neue Bilder vom Paulchen und seinen Gefährtinnen zu sehen

alles Gute für euch alle - Jeanne Straub

Hallo Paulchen, Mickel, Lotta und Frauchen....

hier ist Eure gelegentliche Gassigängerin, Steffi---
ich hab jetzt den ganzen Bericht gelsen, hatte teilweise Tränen in den Augen, weil ich das Ganze ja, zumindest am Rande, live mitbekommen habe.
Schön, einfach schön....
Ich kann aus einiger Hundeerfahrung ehrlich, ganz ehrlich sagen, daß die Truppe incl. Paul wirklich zu den unproblematischen "Gassi"-Kunden gehören!!!!
Freu mich auf die Bande morgen....

Liebe Grüsse,
Steffi Bullack

Der Aktenkoffer

Paulemann, der Süße, hat nun deutlichst dem, der ganz hinten im Beaucampschen Rudel steht (der Gatte) demonstriert, dass er (Paulemann) der " Mann" an meiner Seite ist.

Mein Mann und ich hatten am gestrigen Abend eine kleine Kommunikationsirritation, die in ein wenig unfreundlichem oder auch dezent gereiztem Ton ausgetragen wurde. Alle drei Hunde ergriffen(kann ich ja verstehen) für mich wie immer Partei.

Nachdem das Ehepaar Beaucamp in die verdiente Nachtruhe hinüberglitt, verließ Paulchen unbemerkt das gemeinsame Schlafzimmer für einen kurzen Moment.

Als am nächten Morgen der "zänkische" Ehemann seine im Flur abgestellte Aktentasche füllen wollte, nahm er einen beißenden Geruch wahr.

Was er dann sah hat ihn, er ist nämlich ziemlich
humorvoll , schallend lachen lassen.

Paulemann, der von einer bestechenden Loyalität zu mir ist, hatte doch tatsächlich in die Aktentasche des Gatten gepinkelt. Eine Markierung nur, aber genug, um darin befindliche Papiere mit einem zarten Uringelb und einem weniger zarten Uringeruch zu überziehen.

Wir haben das als klare Ansage an meinen Mann verstanden, da Pauli schon seit fast einem Jahr davon Abstand genommen hat, seine köstlichsten Duftnoten hier im Hause zu hinterlassen.

Allein um seine Aktentache und sich darin befindliche Unterlagen, oder z.B. seine Schuhe und und und nicht der weiteren Gefahr einer durch Paulchen veranlaßten Verunreinigung auszusetzen, wird der Gatte und vermeintlicher Herr im Hause sich zukünftig mit seiner Frau zumindest im Beisein von Paulemann ( und Paulchen ist eigentlich immer dabei) in zärtlichster Kommunikation üben.

Danke Paul!


Liebe Grüße
Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Ich bitte, die allernettesten Grüße an Deinen Mann auszurichten!
Und Paul bitte einmal mehr oder weniger unauffällig zuzuzwinkern!

LG Christina

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"Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich."

Da Dein lieber Mann im Beaucampschen Rudel bei dem Versucht kläglich gescheitert ist, von Position 5 auf Rang 4 an Paul vorbei in der Hierarchie aufzusteigen, sind doch wohl heute abend ein paar Unterordnungsübungen fällig!

Nun habe ich zwei Jahre gebraucht , Paulchen von meinen Stuhlhussen weg und an den Aktenkoffer ran zu konditionieren. Soll ich ihn jetzt dafür "strafen"?

Andere "füllen" am 6.12. Stiefel, Paulchen eben Aktenkoffer.

L.G.

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp

Tolle Geschichte mit dem Aktenkoffer(habe sehr gelacht).Ich glaube, daß mein Mann das nicht mit soviel Humor genommen hätte(Männer halt ). Man kann echt klar erkennen wo der Mann im Rudel steht. Fast wie bei uns. LG Nadine+ Turbowedel und Faithe P:S: Liebe Fr. Weidmann: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!!!!!!!!!!!!!

Paulchen ist es, der so viele, ebenso witzige wie anrührige Geschichten leben und Erziehung mit würdiger Eleganz an sich vorbei ziehen läßt. Alles was er tut, tut er nur für mich. Wir sind fest verschmolzen (leider auch nachts) und ein unzertrennliches Team geworden.

Mein Herz ist immer noch so voll von ihm.

Liebe Grüße

Susan Beaucamp

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Susan Beaucamp