Paulchen ist leider schwer erkrankt und wird sterben.
In den nächsten Wochen, eher in den nächsten Tagen.
Ich habe sehr lange überlegt, es hier hineinzusetzen, da ich aber selber immer ganz furchtbar erschreckt bin, wenn ich so überraschend unter "Abschied nehmen" über den Tod eines Hundes lese, bereite ich vorsichtig auf Paulchens Tod vor. Einige, die uns kennen, wissen bereits von seiner Erkrankung
Er hat einen unheilbaren Tumor in seinem linken Unterkiefer, der leider hochgradig aggressiv ist und in entsetzlich schnell wächst.
Er hat bisher nicht gelitten, bekommt ein Schmerzmittel, das ihm sehr gut getan hat. Nun beginnt der Tumor ihn aber zu stören, das Schmerzmittel wird nicht mehr ausreichen, wie erhöhen die Dosis, aber der Tumor wirkt nun wie ein großer Fremdkörper in seinem Schnäuzchen.
Ich weiß, das Paulchen bei uns glücklich war, glücklich ist, aber dieses Wissen nimmt uns im Moment leider nicht den Kummer, nicht den Schmerz.
Ich versuche die Tage mit ihm noch ganz intensiv zu erleben, wir sind fast vierundzwanzig Stunden zusammen, wir gehen ganz viel spazieren, kuscheln noch mehr als früher und die Leberwurstscheiben auf seinem morgendlichen Brot werden immer größer.
Er muss sich sein Futter auch nicht mehr "verdienen" und er darf mir von hinten auf meine Flipp Flopps treten, wenn er mir wohin auch immer folgt und natürlich liegt sein Köpfchen nun jede Nacht auf meinem Kopfkissen und dies sobald ich ins Bett gehe.
Wir waren immer sehr eng verbunden, aber in den letzten Wochen sind wir noch einmal fest zusammengerückt, mit einander liebevoll verschmolzen.
Im September wäre er drei Jahre bei uns; diesen Tag werden wir nicht mehr mit Paulchen erleben.
Mit herzlichen Grüßen, wenn gleich auch voller Kummer
Susan Beaucamp
_________________ Susan Beaucamp
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