So 18. Dez 2005, 18:51
Hallo liebe ViN-Freunde,
heute wollen wir mal wieder über unseren kleinen Prachtkerl Arpad berichten.
Nach 3 Wochen Zusammenleben können wir schon ein bißchen mehr über sein Wesen sagen.
Er ist ein sehr liebevoller und sensibler Vizla, dessen Selbstvertrauen wir noch tüchtig aufbauen müssen.
Er genießt es sehr, ohne Leine laufen zu dürfen, kurz nach dem Ableinen hüpft er noch um uns herum, um sich ersteinmal für das Loslassen zu bedanken, dann geht es ab, auf Entdeckungstour.
Egal wie interessant auch die erschnüffelten neuen Pfade sind, wir werden durch ihn immer im Auge behalten und er reagiert sofort auf den Abruf. Selbst wenn wir nur stehen bleiben ist dies für ihn ein Signal des Zurückkommens. Das ist natürlich die Idealvorstellung für jeden Hundehalter und wir hoffen, es hält weiterhin an.
Dann gibt es noch seine ängstliche Seite, die massiv auf ein nicht so schönes Vorleben weist. Er hat sehr viel Angst vor Männern mit dunkler Kleidung und Kopfbedeckung, auch die Mitnahme eines Schirmes löst in ihm große Ängste aus, so dass man genau merkt, was dem Kleinen mal angetan wurde.
Aber wir hoffen, ihm mit viel Liebe und Zeit die Angst vor diesen Sachen zu nehmen. Denn das ist sehr besonders an ihm, trotz dieser schlechten Erfahrungen hat er immer noch nicht den Glauben an das Gute verloren und so löst ein mit Leckerchen bestückter Schirm doch großes Interesse bei ihm aus.
Auch das Verhalten mit anderen Hunden ist sehr positiv. Er ist nie aufdringlich zu ihnen, aber wenn er merkt, da ist einer der möchte mit ihm spielen, ist er voller Freude bei der Sache.
Ebenso ist es mit der Kopfarbeit in der Hundeschule, er ist sehr darauf bedacht, uns zu gefallen und wir sind sehr bemüht, ihm klare und eindeutige Signale zu geben, dann ist es wirklich wundervoll zu sehen, wie aufnahmebereit und lernfähig er ist.
Das Alleinsein üben wir auch schon ein bißchen, jedoch hat er wohl aufgrund seiner Vergangenheit große Verlustängste.
Wie wir vermuten, wartet er die ganze Zeit vor der Tür bis wir wieder kommen. Da wir ihn zum Glück nicht alleine lassen müssen, werden wir dieses Thema ebenfalls sehr behutsam ausdehnen.
Die schönsten Momente sind für ihn, sein komplettes Rudel um sich zu haben. Er liegt in seinem Hunderelaxsessel und brummt wie ein Bär.
Hat man dann noch mit ihm Blickkontakt, hält ihn nichts mehr auf seinem Platz und er fliegt förmlich zu einem auf das Sofa. Nachdem er eine Runde gekuschelt hat, zieht er sich dann wieder auf seinen Sessel zurück und brummt wollüstig in die Runde.
Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn haben.
Wir wünschen allen Lesern eine schöne besinnliche Weihnachtszeit
Arpad, Sabine und Uwe
Zuletzt geändert von Klaus-Uwe Haake am So 18. Dez 2005, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.