Liebe ViNler,
für all die mitfühlenden Worte, die uns hier im Forum oder auf anderem Wege erreicht haben, bedanken wir uns sehr herzlich.
Es hilft, erleben zu dürfen, dass es viele Menschen gibt, die verstehen, wie man sich nach dem Verlust seines besten Freundes fühlt.
Für uns war es ein Abschied auf Raten und so schlimm uns auch die Diagnose vor 10 ½ Wochen getroffen hat, so gab sie uns aber auch die Chance nochmal ganz intensiv und bewusst das Leben mit Árpád und auch Pengö zu genießen.
Gerade in den letzten Tagen ging es ihm recht gut, legte er letzten Samstag noch eine 1A Wohngebiets-Trail hin, tja, die Nase, da war Arpi unschlagbar.
Auch der letzte Sonntag mit ihm, wird uns in schöner Erinnerung bleiben. Wir verbrachten den Nachmittag im Revier, wo Árpád noch ganz begeistert versuchte, die Hochsitze zu erklimmen, was aber leider nicht mehr so gut klappte, da seine Hinterbeinchen doch nicht mehr ganz so wollten wir er.
Auch nachts schien es ihm gut zu gehen, was wir an seiner entspannten vischeltypischen Rückenlage wohlwollend zur Kenntnis nahmen. So freuten wir uns auf jeden weiteren Morgen, wenn er uns meist gegen 6.00 Uhr durch das Schlafzimmer tippelnd zu verstehen gab, dass es Zeit war, den Tag zu beginnen.
Auch der Dienstag fing mit diesem Ritual an und bis zum Nachmittag war für uns und Arpi die Welt noch in Ordnung. Erst am Abend merkten wir eine Veränderung und dann ging alles auch sehr schnell. Er zog sich im Garten unter die Sträucher zurück und wirkte mit einem mal apathisch. Sein Bauchraum schwoll an, irgendetwas muss in seinem Bäuchlein aufgebrochen sein.
Wir machten ihm seine Kudde auf der Terrasse zurecht und legten ihn dort behutsam ab. Auch Pengö saß die ganz Zeit auf ihrem Sofa neben ihm und verließ diesen Platz auch nicht, als die Tierärztin kam, um Arpi zu erlösen. Als Arpi vom Bestatter abgeholt wurde, sprang Pengö zu ihm in den Wagen und beschnupperte ihn noch einmal sanft. Dieses Bild hat sich tief in uns eingeprägt, ihre Art Abschied zu nehmen hat uns deutlich gezeigt, dass es für sie so in Ordnung ist.
Am Freitag haben wir Arpi in seinem Garten beigesetzt. Es ist ein gutes Gefühl, ihn wieder bei uns zu haben - in unseren Herzen wird er für immer sein.
Liebe und dankbare Grüße
Sabine und Uwe mit Pengö
|