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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Di 21. Jul 2020, 14:49

Nun kann man das sogenannte "Vizsla-Land" in Füle noch leichter finden. :D

Hajnalka hat extra ein Hinweisschild an der Hauptstraße angebracht, welches auf "Vizsla in Not" und Hajnalkas Stiftung "Vierbeinige Tierärzte" hinweist.

Anfragen für Arbeiteinsätze liegen schon für August und Oktober vor, Hajnalka und ihre Familie freuen sich sehr darüber :D

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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Mi 12. Aug 2020, 15:43

Neue Hundeschicksale und ein "alter Bekannter" in Füle

In den letzten Wochen hat es etliche Neuzugänge in Füle gegeben. Wie berichtet, sind zur Zeit viele Mixe dabei. Ein besonderes Schicksal ist uns mit Marcell ans Herz gedrückt worden. Am 6.August ist er in Füle angekommen und man mag sich nicht ausdenken, was das Tier erlebt hat, wenn man dieses Video sieht:



Wir wissen eigentlich noch gar nichts von ihm und hoffen, dass er langsam Vertrauen fassen kann!

Und dann ist da noch Árnyék.

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Árnyék (Schatten) ist eine Überlebende von zwei jungen Vizsla-Mixen, die Hajnalka als S.O.S.-Fall gemeldet wurden. ViN hatte zugestimmt, dass sie aufgenommen werden. Danach versuchte Hajnalka eine Woche lang vergeblich den Kontakt herzustellen, um die Hunde abholen zu können, die in der Tötung Veszprém saßen. Und als es dann so weit war, wurde ihr erzählt, dass das Geschwisterchen von Árnyék in der Tötung an Parvo gestorben sei, vermutlich wegen der katastrophalen hygienischen Verhältnisse dort. Árnyék wurde daraufhin von einem Tierfreund zu einer Tierklinik gebracht; das hat ihr wohl das Leben gerettet. Nun kann sie sich in Füle auf ein neues Leben vorbereiten.



Wie sehr der Aufenthalt in Füle gut tut, das sieht man am Beispiel von Emil, ehemals Elvis (s.o., unsere Berichte vom 26.Juni und 9. Juli)
Er hat sich inzwischen zu einem tollen Hund entwickelt, den eine dicke Freundschaft mit Hajnalka verbindet - man sieht, wie die beiden sich mögen :lol: . Nach wie vor hat Emil große Angst vor allem, was knattert, kracht, knallt und zischt - spricht: was laut ist. Die Furcht verleiht im riesige Kräfte. In Hajnalkas Büro aber fühlt er sich sicher und kann entspannt dösen und schlafen.
Er ist auf einem guten Weg und wir freuen uns sehr für ihn!





Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Do 10. Sep 2020, 21:01


Holly

geboren am 14.05.2017
verstorben am 09.09.2020

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Wir sind sehr traurig, Holly hat es nicht geschafft.

Ende August konnte Hajni Holly retten, sie lebte bis dahin an der Kette... :cry:
Doch ein weiteres Happyend gab es für die Kleine nicht

Hier die Nachricht aus Ungarn: übersetzt von Julia Spörri:

Ihr Lieben
Hajnalka hat uns leider eine sehr traurige Nachricht zukommen lassen, welche ich nun schweren Herzens für euch übersetze.
R.I.P. Holly ❤
LG Julia

++Holly ist leider von gestern auf heute Morgen verstorben. Abends hat sie noch mit gutem Appetit ihr Nachtessen verspeist, hat Kot abgesetzt und auf den Morgen hin ist sie wie irgendwie eingeschlafen.
Ich habe ihren Körper obduzieren lassen, da ihr Bauch – wie auch auf den Bildern ersichtlich – gebläht war. Der Tierarzt hat eine Magendrehung diagnostiziert.
Ich habe ihren Körper nach Hause gebracht und wir haben Holly zusammen mit Csilla in Würde beigesetzt.
Ich hoffe, dass die Zeit, die Holly bei uns verbracht hat schöner war, als die vorgängigen Jahre an der Kette.
Wir haben sie alle zwei Tage gebadet, weil sie an einer Pilzinfektion litt. Sie hat eine Biocan M Impfung erhalten. Wir haben sie in kleinen Portionen gefüttert, weil sie mager war…

Ich hatte ihr eine schöne Zukunft, ein weiches Bett versprochen… Doch es ist hat nicht geklappt :cry:

Sei glücklicher dort drüben, kleines Mädchen, ganz ohne Ketten. Hajni++



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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Fr 11. Sep 2020, 20:09

Liebe Hajnalka,
es ist so traurig, dass Holly nicht mehr die Chance auf ein wunderschönes Zuhause kennenzulernen.
Aber umso größer ist der herzliche Dank an Dich, dass Du Holly zum Schluss eine Zeit voller Liebe und ohne Kette ermöglichen konntest und immer wieder die Kraft aufbringst, diese liebevollen Seelen bis zum Schluss zu begleiten und immer würdevoll über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Eine so schwere Aufgabe, wenn erneut wieder eine liebe Fellnase nicht in ein neues, liebenswertes Leben entlassen werden konnte.

Traurige Grüße
Nad mit Snooker

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Do 24. Sep 2020, 10:09

Die Arbeit mit den Hunden sorgt immer wieder für ein Wechselbad der Gefühle.
Hier ein kleiner Bericht über bekannte und neue „Sorgenhunde“

Wie geht es eigentlich…


…Emil?
Das ist der Hundebub, der aus der Kanalisation gerettet wurde. Unser „Ausbrecherkönig Nr. 1".
Hajnalka schreibt über ihn (und Julia hat diesen und die anderen Texte für uns übersetzt):
„Emil ist ein unendlich intelligenter, sehr lieber Hundebub. Er liebt Frauen ausgesprochen. Männern gegenüber hat er weniger Vertrauen. Ohne Leine könnte ich bis ans Ende der Welt mit ihm spazieren. Und zwar so, dass er die halbe Schrittlänge Abstand hinter mir einhält. Auch auf der linken Seite nicht mehr und nicht weniger als ein halber Schritt. Wenn er grad mal im Auslauf herumschweift, wenn ich mit anderen Hunden zum Spaziergang aufbreche, so ist das für ihn kein Problem. Er ist wie eine Katze (sehr verschmust und einschmeichelnd) und ein Zaun existiert für ihn nicht. Ein Zaun ist für ihn überhaupt kein Hindernis. Das bedeutet, dass, wenn er sich vorgenommen hat mitzukommen, er auch mitkommt. Basta! Gut, es gab auch schon Situationen, bei denen der "Spazier-Partner" ihm nicht genehm war und er deshalb einfach rechts umkehrt machte und nach Hause ging - über den Zaun reinkletterte. (Was ist denn ein Zaun für ihn?!) Anderen Hunden weicht er aus. Wenn ein Hund sehr feindselig ist, dann zwickt er ihn. Aber er kämpft nicht. Bloss besteigen soll ihn keiner. Das erträgt er nicht.“

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…Marcell?
Das ist das Angstbündel, das sich anfänglich nur auf kleinstem Raum in seiner Hütte verkroch.
„Marcell ist inzwischen schon mit Toffy, Molly und Borzas zusammen. Und so spielt er auch schon ab und zu mit den Hundemädels. Er fürchtet sich und zittert jedoch nach wie vor vor Menschen.“

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Und dann ist da noch Hope.
Er muss einfach nur Schreckliches erlebt haben.

Seine Geschichte: Tierschützer brachten ihn verletzt in eine Klinik, wo man beim Röntgen eine Unmenge von Luftgewehrkugeln in seinem Körper fand, auch in seinem Schädel. Dadurch ist er auf beiden Augen beinahe blind und kann nur Hell und Dunkel erkennen.
Seit Mitte August ist er in Füle, wo er sich als eine äußerst phänomenale, liebe (Hunde-)Persönlichkeit zeigt. Natürlich hat er Ängste. Man mag sich überhaupt nicht vorstellen, was ein Zweibeiner ihm offenbar zugefügt hat: Die TÄ vermuten, dass er angekettet war und dass man im Abstand von mehreren Tagen immer wieder mit einem Luftgewehr auf ihn geschossen hat!!!.
Leider konnte nur eins der Geschosse entfernt werden, mit allen anderen wird er leben müssen.
Hajnalka schreibt: "Hope ist ein lieber Hund. Bei Menschen, die er liebgewonnen hat, ist er sehr anhänglich und dankbar für die Liebe.
Er kennt sich bereits sehr gut aus im Auslauf/Hof und kriegt langsam etwas Selbstvertrauen.Er hat einen sehr guten Appetit und ist guter Laune. Anderen Hunden gegenüber zeigt sich Hope unendlich unterwürfig. Die Katze liebt er sehr und küsst sie ständig ab."

Wir freuen uns, dass eine ungarisch/deutsche Tierschützerin, die seinen Weg von der Klinik an verfolgt hat, ihn auf diesem Weg begleitet hat. Zunächst hat sie lange recherchiert, um seinen Aufenthaltsort herauszufinden, bis sie erfahren hat, dass er bei ViN gelandet ist. Sie hat uns nach der Kontaktaufnahme auch gleich tolle 500,- Euro an Spenden überreicht, die sie in der Facebook-Gruppe "Magyar Vizsla - Extrem vizslafiziert" für Hopes Behandlung bereits gesammelt hatte. Wir sagen auch auf diesem Wege nochmals Danke an alle Unterstützer :D
Und nun hat sie auch für eine neue, liebevolle und sichere neue Heimat gesorgt – Hände, in die wir ihn sehr gern abgeben!

Und hier seine "Entwicklung" in Bildern:

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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Mo 5. Okt 2020, 07:25

Seit ein paar Tagen ist Zeusz in Füle

Wir wissen noch nicht viel von ihm, außer dass der arme Kerl an einer Kette gehalten wurde :evil: , die ihm erhebliche Wunden im Halsbereich zugefügt hat. Außerdem ist er völlig verwahrlost und halb verhungert.
Wir sind sehr froh, dass für ihn nun ein neues Leben anfangen kann!

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Gerettet! :)

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Und nun erst einmal - neben guter Pflege - eine Riesenportion Liebe abholen :D





Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Sa 10. Okt 2020, 10:44

Ganz Toll!!!

DARUM MACHEN WIR DAS!

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Mo 12. Okt 2020, 13:49

Es ist kaum zu ertragen, was dieser lieb guckende Kerl durchmachen musste.
Wieder eine ganz besondere Seele, die ViN mit den Helden vor Ort aufnimmt, aufpäppelt und mit sovile LIebe und Engagement auf ein schöneres Leben vorbereitet.
Vielen Dank für Euren Einsatz, die Möglichkeiten, die ihr bietet und dieses Leben, das Ihr so Verantwortungsvoll aufgenommen habt.

Mit den besten Wünschen für den zauberhaften Hundejungen
Nad mit Snooker

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Sa 17. Okt 2020, 21:26

Ich hoffe er findet bald ein tolles Zu Hause !
Er ist ein besonders hübscher ! Sehr speziell dieses dunkle Fell um die Augen !
Wie kann man einem Tier so etwas antun . . . . ich werde es nie verstehen !
Danke dem Team von VIN dass ihr euch um diese armen Seelen kümmert !

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Mo 19. Okt 2020, 17:39

Ein schönes, Mut machendes Video aus Füle:

Emil und Hope, diese beiden grundverschiedenen Hunde - beim Spielen! :lol:
Da geht einem das Herz auf, wenn man die beiden so munter und fröhlich beobachten kann!



Darum machen wir das!!! :mrgreen:

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Do 12. Nov 2020, 18:06

Herbst ist Pflanzzeit
und Hajnalka sorgt mit ihren Mitarbeiterinnen einmal mehr dafür, dass die Hunde im Sommer ein schattiges Plätzchen finden können.

...da wird auch gleich neugierig zugeschaut... :wink:
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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Mi 16. Dez 2020, 15:03

Es hat nicht sollen sein...

Im Oktober kam Mary Jane, eine ca. 13-jährige UK-Mischlingshündin aus dem Tierheim Kecskemét nach Füle. Leider zeigte sich schon sehr bald, dass sie nicht nur einen Tumor am Vorderlauf hatte, sondern dass da auch noch etliche andere "Baustellen" waren. Ende November hat sich ihr Gesundheitszustand trotz ärztlicher Begleitung, Medikamenten und Vitaminen drastisch verschlechtert.
Nach der Diagnose "vereiterte Gebärmutterentzündung" wurde sie operiert; danach ging es ihr zunächst "den Umständen entsprechend" gut. Sie konnte noch für ein paar Tage das Sofa in Hajnalkas Büro, die damit verbundene Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten genießen. Doch dann gab es eine neue Verschlechterung ihres Zustandes und in der letzten Woche bekamen wir die Nachricht, dass sie nicht mehr zu retten war.
Wir sind sehr traurig, dass sie nicht mehr erleben durfte, wie schön so ein Hundeleben bei der richtigen Familie sein kann. Und gleichzeitig sehr froh, dass sie in ihren letzten Lebenswochen noch die liebevolle Behandlung in Füle erleben und wedelnd auf dem Sofa liegen konnte.
Run free, kleine Maus!

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Nach der OP:





:cry:
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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Fr 26. Feb 2021, 10:41

Füle im Winter
In den letzten Monaten haben uns wieder viele Bilder und Videos aus Füle erreicht. Manche davon sind ganz offenbar bei klirrender Kälte entstanden – dick eingepackte Menschen und auch die Hunde mit Mänteln geschützt – wenn sie nicht wie manche Mixe ein dickes schützendes Fell besitzen.

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Und man fragt sich schon: wo und wie wohnen die Tiere, wenn das Thermometer deutlich unter null Grad sinkt?
Natürlich kann Hajnalka nicht allen ein wärmendes Plätzchen in ihrem (ohnehin winzigen) Büro bieten. Und doch dient es als Wärmestube für kranke und schwache Hunde. Man sieht, wie begehrt ein Kuschelplatz an ihrer Seite ist. Ihre eigenen Hunde wollen ja auch noch ein bisschen Liebe abhaben - da wird es voll auf dem Sofa :lol:





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Selbst der Streuner aus Leidenschaft findet es schön dort: Emil macht es sich bequem :D

Ansonsten müssen die Vierbeiner aber nicht in der Kälte zittern. Jeder und jede – manche auch zu zweit und die Welpen zusammen – haben ihre eigene Hütte im Kennel (etliche sind sogar beheizbar), die mit Stroh und/oder wärmenden Decken zum Einkuscheln ausgestattet ist. Wie man sich denken kann, sind solche Decken allerdings immer Mangelware.
Und darum die Bitte an alle, die dieses lesen:
Schauen Sie doch mal nach, ob Sie ein paar alte, unbenutzte Decken haben, die Sie für die „Füle-Belegschaft“ spenden können. Man darf auch gerne Verwandte, Freunde, Nachbarschaft danach fragen :mrgreen:
Die Decken bitte senden an:
Annette Lehmann, Paul-Gerhardt-Weg 21, 31787 Hameln.
(Möglichst ankündigen, wenn ein Paket unterwegs ist.)
Wir suchen dann nach Möglichkeiten, sie möglichst schnell auf die Reise zu schicken.
Auch alte Handtücher sind jederzeit willkommen, sollten aber mindestens Duschtuchgröße haben.
Und natürlich auch Hundemäntel in passenden Größen!
Danke! :D

...und manchmal genießen auch andere die wärmenden Hütten :lol:
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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

So 28. Feb 2021, 20:38

Hallo Frau Lehmann,

Sie schreiben das bestimmt so explizit (Decken, Handtücher, Hundemäntel) weil Sie nichts anderes transportieren können oder? Ich hätte noch etwas Spielzeug, Hundenäpfe, einen großen Teppich, alte Verbandskästen und so? Decken und große Handtücher natürlich auch, aber ich könnte halt auch mehr schicken.....?

Besten Dank

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Do 4. Mär 2021, 18:06

Hallo Frau Schmidt,
danke für die Nachfrage. Ja, diese Dinge können auch gebraucht werden (Decken und Handtücher wurden jetzt einfach dringend benötigt). Ein Teppich allerdings eher nicht.
Nur mit dem Transport ist es zur Zeit schwierig und das Porto ist teuer. Wir hoffen ja sehr, dass im Laufe dieses Jahres wieder Reisen nach Ungarn möglich sind und wir dann etliches mitgeben können.
Insofern: wenn Sie damit einverstanden sind, dass die Sachen einige Zeit bei mir lagern, schicken Sie sie mir gerne. Ich werde dann sehen, wann und wie sie nach Füle gebracht werden können.

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Do 4. Mär 2021, 19:58

Perfekt so machen wir das! Ihnen einen schönen Abend

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Di 6. Apr 2021, 14:23

Ein herzliches Dankeschön allen, die sortiert und gesammelt und Pakete gepackt haben! :lol:

Jede Menge Decken und Handtücher, auch Hundemäntel, Spielzeug, Näpfe, Verbandszeug und mehr sind gespendet worden. Inzwischen ist das meiste in Füle angekommen; die ganz großen Sachen werden wir auf anderem Wege schicken.
Und wie man sieht, hat Hajnalka engagierte Hilfe beim Auspacken gehabt - die Begeisterung ist groß! :mrgreen:



Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Mi 7. Apr 2021, 08:23

Abgetaucht...ins Spieleparadies.... :lol: :lol:

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Fr 9. Apr 2021, 19:59

Frühling in Füle:
Lívia, Berci, Barnabás und Emil on tour :D

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

So 18. Apr 2021, 09:24

Unser "Katzentauglichkeitstester", Kater Marton hat wirklich einen Orden für die "Coolste Katze der Welt" verdient!!! :mrgreen:



Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Do 29. Apr 2021, 17:45

Amtlich bestätigt:
Das „Vizslaland“ ist eine Vorzeigeinstitution!

:D :D :D
Ein aufregender Tag für alle Mitarbeitenden in Füle: Am 16.April gab es Besuch vom Amtstierarzt. Regelmäßig muss ein Antrag auf Erneuerung der Betriebsgenehmigung gestellt werden – eigentlich eine Routinesache. Doch dieses Mal wurde noch genauer hingeschaut, denn in Ungarn hat sich die Gesetzeslage im Tierschutz verändert, und zwar dahingehend, dass es den Vermehrern schwer gemacht werden soll, ihr tierquälerisches Handwerk auszuüben.
Dazu muss jede Organisation, die Tiere ins Ausland vermittelt, besondere Standards erfüllen. Die Vorgaben werden dann durch eine gründliche Inspektion vor Ort und die Sichtung der Verträge und Papiere überprüft. So hat der Amtstierarzt das ganze Gelände in Augenschein genommen. Sämtliche Dokumente mussten ihm vorgelegt werden.
Das Ergebnis kann insbesondere Hajnalka, aber auch uns alle stolz machen: Das Vizslaland entspricht vollumfänglich (!) den Auflagen der Betriebsbedingungen. Mehr noch: Der Amtstierarzt hat erklärt, dass er selten ein solch gepflegtes Gelände und einen so gut funktionierenden Betrieb (bei dem alle Dokumentationen auf aktuellem Stand sind) zu sehen bekommen hätte.
Liebe Hajnalka, herzlichen Glückwunsch für diese besondere Anerkennung Deiner Leistung!!!
Wir können uns dem großen Lob nur anschließen:
Danke für den großartigen Einsatz für unsere Notfelle!

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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Fr 30. Apr 2021, 14:33

Einfach eine tolle Sache :D :D :D :D

Weiter so...

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Fr 30. Apr 2021, 19:00

Gratulation! Das ist kein einfaches Bonbon, das ist eine richtig edle Praline! :wink:
Gudrun Völkner mit Esias (jetzt Jem-Jem)

Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Di 11. Mai 2021, 08:21

Das Märchen von Pinky und der wunderbaren Verwandlung vom Aschenputtel in eine Prinzessin :D

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Pinki und ihr Gefährte Pajti waren Opfer eines Vermehrers.
Mitte März bekam Hajnalka die Nachricht, dass man zwei Vizslas loswerden will, da der Besitzer erkrankt und nicht in der Lage sei, für die Medikamente der Hunde aufzukommen.
Hajnalka machte sich sofort auf den Weg. Sie beschreibt das, was sie dort vorfand so:
„Dort angekommen fand ich die beiden Hunde im Keller eingesperrt vor. Der Rüde (Pajti) kam aus eigener Kraft heraus und ich setzte ihn ins Auto. Pinky, die Hündin, brachte ich auf meinen Armen raus… Nebenan, hinter einer Türe, bellte ein weiterer Hund…
Ich füllte während des Gesprächs die Verzichterklärung aus und stellte dabei beiläufig ein paar Fragen. Woraufhin sich die Geschichte langsam aufrollte… Der Mann berichtete mir stolz, dass Pinky schon 30 (!!!) Welpen geworfen habe. Einen ihrer Welpen hätten sie behalten. Indessen schwirrten folgende Gedanken in meinem Kopf herum: Wie ist das jetzt??? Pinky soll 6 Jahre alt sein und hatte bereits 30 Welpen??? Wenn man also davon ausgeht, dass sie 5x geworfen hat und sie jährlich 6 Welpen hatte, entspräche das 6 mal x-tausend Forint pro Jahr. Basierend auf den Erzählungen ist jedoch Pinkys Hauterkrankung nicht neu. Wie wurden die Welpen verkauft? Denn schließlich stellt man keine kahle Mutterhündin neben ihren niedlichen, ach so süssen Welpen zur Schau...
Natürlich wollte man mir Pinkys „Welpen“, der inzwischen 4-jährig ist, nicht hergeben, denn: „Schließlich lieben wir Hunde!“
Nur wenn sie für einen etwas auslegen müssen, dann wohl nicht mehr so sehr… oder wie ist das jetzt genau? Aber die ihnen schön mundgerecht vorgekauten Informationen - dass ein Pilz ansteckend und dass die Veranlagung zu Demodex vererblich ist, und noch weitere pikante Details mehr - gelangten nicht an ihr Ziel. Deshalb rief ich auf der Rückweg, noch während der Fahrt, die Tierschützer vom Komitat und bat sie, das Umfeld dieses Hauses im Auge zu behalten, denn die ganze Geschichte stinkt ...


Pinky und auch Pajti wurden natürlich sofort medizinisch behandelt – und siehe da: schon nach einem Monat hat sich ihr Zustand deutlich verbessert. Hajni berichtet :„Ihr Haar sprießt wie das Gras im Frühling.“

Pinky am 16.3.21

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und am 19.4.21

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Pinky ist eine unendlich liebe Hundedame. Ihre anfängliche Angst vor Artgenossen hat sie inzwischen verloren und liebt es, mit den anderen unterwegs zu sein.




Nun wird sie ihre eigene Familie haben, mit der sie ihr Leben an genießen kann.
Sie hat es unbedingt verdient, die liebenswerte Maus!

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Re: Projekt Füle und das Leben unserer ungarischen Pflegehun

Mi 12. Mai 2021, 09:14

Baltazár – nichts für schwache Nerven
Ein unfassbar trauriges und wütend machendes Schicksal hat Baltazár erleiden müssen:
Am 29.April ging ein dringender Notruf in Füle ein, dass ein Mann seinen Hund mit der Axt zu erschlagen versuchte. Nachbarn hatten beherzt eingegriffen und das Tier in Sicherheit gebracht; nun musste aber schnell gehandelt werden.
Sofort – noch mit dem Telefon in der Hand - machte Hajnalka sich auf den Weg, um den Hund zu retten. Was sie vorfand, war ein grauenhaftes Bild: Mit schwersten Kopfverletzungen wurde ihr Baltazár übergeben. Bei der anschließenden Notfallversorgung stellte der Tierarzt verschiedene Verletzungen am Schädeldach – teilweise älteren Ursprungs – fest, sowie Hautläsionen im Halsbereich, vermutlich von einer Kette stammend. Das Fell war über und über mit Blut und Schmutz verkrustet, zudem ist das ca. 1 Jahr alte Tier stark abgemagert. Ein Auge weist eine Hornhautverletzung auf.

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Zunächst mussten die tiefen Verletzungen 3xtäglich ausgewaschen und behandelt werden. Dann erst konnte eine OP erfolgen, um die Wunden zu schließen. Nun wartet Baltazár in Füle auf Genesung. Und natürlich irgendwann auf eine Familie, die ihm die Liebe schenkt, die er bis jetzt nicht erfahren durfte, und die ihm ein unbeschwertes Hundeleben ermöglicht.
Es ergreift einen wieder einmal die blanke Wut, wenn man am Beispiel von Baltazár erfährt, wie grausam Menschen sein können. Was dieser Hund erlebt hat erinnert an Szenen aus einem Horrorfilm. Und es macht uns fassungslos und traurig, wenn wir sehen, wie sehr sich Baltazár nach Liebe und Zuwendung sehnt. Ein ruhiger und friedlicher Rüde, der selbst nach dieser schrecklichen Erfahrung freundlich und vertrauensvoll auf Menschen zugeht und sich Streicheleinheiten abholt.

Hajnalka beschreibt ihn so:
Baltazár ist ein sehr lieber, phänomenaler Hund. Nie ein schlechtes Wort (Knurren) von ihm während der Reinigung und Behandlung der Wunde. Bisher hat er anderen Hunden gegenüber nur was "verlauten lassen", wenn einer herkommen wollte, während wir ihn - Baltazár - streichelten. Also nur aus Eifersucht. Bis jetzt hatte er mit keinem anderen Hund eine offene Konfrontation. Er genießt im Moment die Aufmerksamkeit, Liebe, Zuwendung sehr. Er verteilt Küsschen und umarmt alle. Er haut einen fast von den Füßen. :D



Wir sind Hajnalka sehr dankbar, dass sie sich zusammen mit ihren Angestellten und ihrer Familie um solche Schicksale kümmert – und das rund um die Uhr. Und dass sie sich mit ihrer Organisation dafür einsetzt, dass Menschen erfahren, welche Bereicherung ein Leben mit Hund an der Seite bedeuten kann. Viel Geduld ist allerdings nötig, um den Tierschutzgedanken in der Bevölkerung zu verankern. Nur so wird Hunden (und anderen Tieren) ein ähnliches Schicksal erspart bleiben.

Danke darum auch allen, die unsere Arbeit fördern – mit Liebe zu den Fellnasen, mit Spenden und vor allem auch mit ideeller Unterstützung!
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