Hier geht die Geschichte von Pepes und Rubys Flucht weiter, den ersten Teil liest man auf Pepes Seite.
Ruby blieb verschwunden! Anja machte sich mit Pepe an der Schleppleine auf der Suche nach Ruby wieder auf in den Wald, Pepe suchte auch, aber leider ohne Erfolg. Ich habe weiter Flyer aufgehängt, als ich einen Anruf eines Nachbarn bekam, der bei der freiwilligen Feuerwehr ist. Er berichtete mir von Einem Feuerwehreinsatz im Steinbruch, wo ein Hund gesichtet wurde, der offensichtlich in höchster Gefahr in der Steilwand festsaß. Die Feuerwehrleute versuchten, Ruby von unten zu retten. Sie bekam dann Panik und hat es geschafft, wie eine Bergziege wieder nach oben zu klettern, und im Wald zu verschwinden. Ich habe daraufhin besagtes Waldgebiet abgesucht. Hier gibt es keine Wanderwege, weil der Steinbruch noch betrieben wird, und es auch regelmäßig Sprengungen gibt. Entsprechend unwegsam ist hier das Gelände, steil, steinig, viel Wildwuchs und Brombeeren, was die Suche schwierig macht. Auch ich hatte keinen Erfolg. Wieder zu Hause, habe ich Kontakt zu Mantrailern aus Siegburg aufgenommen, den Link bekam ich vom Tierschutz Siebengebirge. Auch hier bekam ich eine Vorlage für Flyer, auf der auch meine Telefonnummer stand. Nachbarn verteilten fleißig in den umliegenden Dörfern. Mein Ansprechpartner und uns sehr gut betreut, mehrmals täglich angerufen, und uns mit Rat zur Seite gestanden. Er hat auch das Suchgebiet entsprechend eingegrenzt. Die Suchhunde wären aber erst bei einer konkreten Sichtung von Ruby zum Einsatz gekommen, aber von ihr fehlte weiterhin jede Spur. Wir legten Futterspuren vom Wald nach Hause. Die nächste unruhige Nacht stand bevor... Am nächsten Morgen verteilte ich weiter Flyer. Wir hofften immer noch, dass Ruby von alleine wieder nach Hause kommt, hatten aber größte Sorge, dass sie vielleicht doch an einer anderen Stelle im Steinbruch abgestürzt ist. Oder dass sie verletzt ist. Ich suchte am späten Nachmittag mit Pepe den Steinbruch an der beschriebenen Stelle ab, nachdem die Arbeiter hier Feierabend hatten, und suchte nach einer geeigneten Stelle für eine Futterköder und eine Wildkamera. Für den nächsten Tag waren Unwetter vorhergesagt, die Zeit lief uns weg!
Hier ein Foto von Ruby im Steilhang, welches die Feuerwehr aufgenommen hat:
Als ich wieder mit Pepe auf dem Rückweg war, kam der erlösende Anruf. Ruby wurde Gefunden! Eine Familie aus Eudenbach, einem Nachbardorf, war mit den Fahrrädern und ihrem Jack Russel Balu unterwegs. Eingangs des Waldweges stöberte er Ruby am Waldrand auf, die zusammengekauert dort gelegen hat. Offensichtlich verletzt am rechten Vorderelauf konnte sie nicht mehr richtig laufen und war auch entsprechend geschwächt. Sie wurde dann bis zu uns nach Gause getragen.
Balu, der Retter:
Am nächsten Morgen wurde sie bei unserer TÄ geröngt, glücklicherweise keine Brüche.
Wieder vereint:
An Spannung reicht es uns jetzt aber, es werden noch weiter Sicherungsmaßnahmen durchgeführt!
Viele Grüße aus dem schönen Siebengebirge,
Roland Heß mit Rudel