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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 12:10 
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Beiträge: 33308
Wohnort: Walldorf
Der sanfte Riese Magnus hat sein Traumzuhause gefunden :D :D

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Name: Magnus
Geschlecht: Rüde
Alter: ca. 1 Jahr
Kastriert: Nein
Kupiert: Ja
Verträglich: Ja
Katzen: Ja
Kinder: ?

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06.08.2015
Magnus - der sanfte Riese - sucht noch sein Sofa.

Magnus wurde vor einer Apotheke in Miskolc gefunden. Er lag dort ganz alleine, keiner vermisste ihn, und so wurde er ins Tierheim gebracht.
Der stattliche Rüde war zu diesem Zeitpunkt sehr müde, schwach und kränkelte. Mittlerweile gehört das aber der Vergangenheit an - Magnus erfreut sich bester Gesundheit und zeigt sich im Tierheim nun von seiner besten Seite.
Er ist ein wirklich sanfter, großer Rüde, der sehr freundlich zu jedermann ist und auch all seinen Artgenossen freundlich gegenübertritt, Hündinnen zählen immer zu seinen Freunden, Rüden auch, solang diese auch freundlich zu ihm sind. Es scheint so, als wäre Magnus auch mit Katzen verträglich.



Noch hat er nicht viel kennengelernt in seinem bisherigen Leben - er kennt es z.B. noch nicht, an der Leine zu gehen. Sicher würde er es aber ganz toll lernen, sobald sich jemand um ihn annimmt.

Wir haben es hier kurzum mit einem tollen, großen Rüden zu tun der - wenn er auch noch ein wenig an Muskeln und Gewicht zulegt - mit Sicherheit ein wunderschöner, stattlicher Rüde wird.
Magnus ist noch jung, er hat sein ganzes Leben vor sich. Wir hoffen, dass er das Tierheim bald hinter sich lassen darf.

Magnus wird wie alle unsere Hunde nicht in Zwingerhaltung vermittelt.

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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 12:14 
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Beiträge: 33308
Wohnort: Walldorf
Magnus Pflegestellentagebuch
liebevoll geführt von Pflegemama Olivia Gruza


26.09.2015
Liebe ViN Freunde,


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letzten Sonntag ist Magnus - unser erster Pflegling - bei uns angekommen. Sofort stellte sich heraus, dass Magnus ein wahnsinnig intelligenter und aufgeschlossener Hund ist. Von Anfang an ging er souverän mit mir durch die Innenstadt, überquerte große Verkehrsstraßen und Unterführungen, selbst vor lauten Baustellen erschreckt er nicht. Lediglich während der ersten Nacht hat er ein Mal in die Wohnung gemacht und dann sofort verinnerlicht, dass er das nicht darf. Seitdem ist er stubenrein. Am Tag nach seiner Ankunft lernte er bereits die Grundkommandos 'Sitz' und 'Platz', am zweiten Tag erweiterte sich sein Repertoire um 'linke Pfote', 'rechte Pfote', 'auf die Matte' und 'roll dich'. Letzteres besteht zwar bisher nur aus einem auf-den-Rücken-legen und nicht wirklich rollen, aber das verfeinern wir noch :wink: !

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Leute die Magnus kennengelernt haben, wollten mir garnicht glauben, dass er all das in so kurzer Zeit gelernt hat. "Das konnte er doch bestimmt schon vorher!", ist die übliche Annahme.

Gehorchen tut er bisher allerdings nur ganz bestimmten Leuten. Fremden eigentlich garnicht, nur bekannten Menschen mit einer souveränen Körperhaltung. Wer dabei sitzt, sich zu ihm runterbeugt oder Unsicherheit zeigt, wird gerne mal angesprungen. Dann legt er demjenigen die Pfoten auf die Schultern und befindet sich plötzlich auf Augenhöhe. Jedoch keineswegs agressiv, sondern nur spielerisch-dominant und lässt sich gut zurecht weisen. Unterordnung muss noch geübt werden, es hat sich aber in den letzten Tagen bereits sehr verbessert. An der Leine gehen tut er auch schon ganz gut, gelegentlich testet er da noch seine Grenzen bezüglich der Richtungsbestimmung aus. Ohne Leine ist er meistens gut abrufbar, nur die Begrüßung anderer Hunde lässt er sich partout nicht ausschlagen.

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Auf andere Hunde reagiert er immer ganz toll! Ob Rüde oder Weibchen - bisher ist er zu jedem außerordentlich freundlich. Er geht auf jeden fröhlich zu und fordert erstmal zum Spiel auf. Seinem Alter entsprechend ist er manchmal etwas aufdringlich, aber einen Rüffel des anderen Hundes versteht er. Er verhält sich Rüden gegenüber weder dominant noch unterwürfig. Versucht ihn einer zu dominieren, wird derjenige weggeschubst und angeknurrt, und anschließend wieder freundlich zum Spiel aufgefordert. Gegenüber kleinen Beißern zeigt er sich ebenfalls sehr tolerant. Er wurde bereits mehrfach in die Schnauze gezwickt, reagiert dann aber mit Geduld und Vorsicht, bis die kleinen keine Angst mehr vor ihm haben. Gegenüber Kindern und Welpen verhält er sich ebenfalls sehr sanftmütig.





Folgende Baustellen gibt es noch:
Im Auto fährt er garnicht gerne mit. Er steigt zwar problemlos ein, aber wenn es dann losgeht, fiept und sabbert er und versucht angestrengt, in den Fahrerbereich einzudringen. Dafür bräuchte man entweder eine Box oder ein Gitter zwischen Kofferraum und Rückbank, dann ist es kein Problem. Bei konstanter Geschwindigkeit beruhigt er sich wieder.
Desweiteren leidet er zu meiner Überraschung seit zwei Tagen an Trennungsängsten. Anfangs konnte er problemlos alleine bleiben. Aber seit einem Besuch bei meiner Familie lässt er mich nicht mehr aus den Augen. Der frühzeitige Standortwechsel scheint ihn leider sehr verunsichert zu haben. Sobald ich in ein anderes Zimmer gehe oder gar ganz rausgehe, steht er fiepend an der Tür. Dabei ist es egal, ob noch jemand anderes bei ihm ist oder ob er alleine ist - momentan bezieht sich dieses Verhalten konkret auf mich. Auf seine Matte legt er sich ebenfalls nur, wenn ich mich im selben Raum aufhalte. Ansonsten steht oder sitzt er angespannt auf dem Boden. Bellen oder jaulen tut er nicht, seine Stimme habe ich noch garnicht gehört. Leise fiepen tut er öfters, er ist eben ein Riesenbaby! :P Mit etwas Übung und Vertrauen kriegen wir das aber bestimmt bald wieder auf die Reihe.


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30.09.2015

Hallo Allerseits,

ich möchte euch nochmal von Magnus wunderbarem Sozialverhalten berichten. Eigentlich müsstet Ihr es selbst mal miterleben, alle im Park bestaunen ihn immer wieder! Er ist wirklich etwas ganz besonderes. Magnus hat es sich nämlich zu seiner Aufgabe gemacht, seine Größe und Stärke dazu auszunutzen, um als Streitschlichter und Beschützer der Schwächeren zu fungieren und für ein friedliches Miteinander zu sorgen.

Kürzlich gingen wir mit unserer Labrador-Freundin Milka gemeinsam im Waldpark spazieren. Dabei trafen wir auf einen ganz jungen Vizsla Welpen. Beide freuten sich riesig über die Begegnung (denn sie lieben Welpen!) und tobten ganz süß mit dem Kleinen herum. Milkas Spiel wurde dabei immer gröber, Magnus erkannte den Stimmungsumschwung sofort und zog sie am Nackenfell freundlich-zurechtweisend davon. So wiederholte es sich mehrmals. Als der Welpe sich auf den Rücken legte und quietschte, schlug Milkas Spiel plötzlich in ein Knurren um. Magnus stellte sich daraufhin schützend über den Kleinen und gab ein klares Zeichen. Sie verstand sofort und anschließend war die Lage wieder völlig entspannt.


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Kurz darauf begegneten wir einer jungen deutschen Dogge. Trotz seines zarten Alters, war er bereits deutlich größer als Magnus. Wieder tobten sie zu dritt herum. Sobald die Dogge wiederum zu grob mit Milka spielte, wurde er von Magnus in den Hintern gezwickt. Beschützt zu werden fand Milka natürlich ganz toll und fing plötzlich an zu kreischen, sobald die Dogge näher kam, obwohl er sie noch garnicht berührt hatte! Denn sobald sie kreischte, eilte Magnus zur Hilfe und stellte sich schützend zwischen die beiden. Trotzdem blieben alle friedlich und die Situation schlug nicht in einen Streit um.


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Gestern brachte mir Magnus einen kleinen Yorkshire Terrier, der ohne Besitzer umher irrte. Nachdem über längere Zeit immernoch keiner auftauchte, nahmen wir ihn mit nach Hause. Zu Hause passte Magnus immer auf, dass unser kleiner Gast nicht die für-Hunde-verbotene Zimmer betrat. Bei dem Versuch in unser Schlafzimmer zu schleichen, zog Magnus ihn glatt wieder am Geschirr heraus. Es war zum totlachen!

Zu Hause wird Magnus immer selbstbewusster. Die Kommandos beherrscht er zwar sehr gut und befolgt sie auch, allerdings nur solange man bei ihm ist:
Sobald ich nachts mal auf Toilette gehe, liegt Magnus plötzlich im Bett - sogar auf meinem Kopfkissen - und grinst mich ganz frech an!

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Ähnliches gilt für die Wohnzimmercouch und jegliches Essen, welches zu nah am Rand der Küchenablage liegt. Während ich dabei bin, verhält er sich vorbildlich, hebt höchstens ab und zu bettelnd die Pfote, weil er gern mit auf die Couch will. Wenn ich ihn dann auf seine Matte schicke, gehorcht er meistens. Um Essen bettelt er glücklicherweise nicht und kann uns entspannt in der Küche Gesellschaft leisten.

Aber sorichtig akzeptiert hat er die Regeln noch nicht: wenn man ihn mit offenen Türen alleine lässt, ist davon auszugehen, dass er anschließend mit einem Frühstücksbrötchen auf dem Bett vorzufinden ist... :wink: Wenn man ihn dabei erwischt, gibt es zwei alternative Reaktionen: entweder er rennt mit geduckten Kopf und geweiteten Augen beschämt auf seine Matte, oder aber er legt sich auf den Rücken und lässt sich hängen, während man angestrengt versucht ihn wie einen Sack Kartoffeln vom Bett zu schleifen.
Zwecks alleine-bleiben und Auto-fahren wollen wir ihn demnächst an die Box gewöhnen.

Seine Leinenführigkeit wird immer besser, er geht nur noch rechts von mir und wechselt nicht mehr die Seite. Auch zieht er nicht und versucht nicht mehr, die Richtung zu beeinflussen. Nur bleibt er ab und zu plötzlich stehen, wenn irgendetwas an der Stelle gut riecht. Wenn ich dann laut und deutlich "Komm" sage, tut er so, als müsse er zuerst ganz dringend pinkeln und trabt dann hinterher. Manchmal muss man auch etwas mit einem Schubser nachhelfen.

Ohne Leine harrt er teilweise ziemlich lange an solchen Stellen aus... bis er merkt, dass ich schon ganz weit vorgelaufen bin. Dann rennt er schnell hinterher. Ebenso läuft er immer ziemlich weit vor. Er kommt aber (auch von selbst) immer rechtzeitig wieder zurück und ist nach wie vor gut abrufbar. Andere Hunde müssen immernoch stets begrüßt werden. Wenn sie aber nicht freundlich zu ihm sind, kommt er schnell zurück.

Fiepen tut er mittlerweile kaum noch wegen geschlossener Türen, verfolgen tut er mich auch schon viel weniger. Nur wenn ich die Wohnung ganz verlasse und auch sonst keiner da ist, jammert er an der Tür.

Insgesamt ist Magnus ein ganz toll sozialisierter Rüde, der seine Kraft positiv zu nutzen weiß. Bei Hunden wie auch bei Menschen ist er stets freundlich und meidet Konflikte, ist aber trotzdem nicht unterwürfig. Er ist nunmal in der Pubertät und möchte noch seine Grenzen austesten. Er lernt aber sehr schnell und mit etwas Geduld und Konsequenz wird er sicherlich bald auch sein Verhalten zu Hause anpassen!


06.10.2015

Olivia hat heute keine Hände frei um über Magnus zu berichten .... :wink: :mrgreen:

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07.10.2015

Eine kleine Anekdote aus dem Alltag einer (Intelligenz-)Bestie:

Kürzlich haben wir Magnus zugemutet, für die Dauer eines Kinofilms alleine zu Hause zu bleiben. Damit er währenddessen keinen Unfug anstellt, haben wir ihn mit einem Kauknochen und einem Futterball in ein Zimmer (möglichst abseits des Treppenhauses) gesperrt und sicherheitshalber auch alle anderen Zimmertüren zugemacht. Nach dem Film eilten wir nervös nach Hause, denn so lang hatten wir ihn bisher noch nicht allein gelassen. Und bekanntlich bleibt er nicht gern allein.

Leise schlichen wir die Treppe hoch und lauschten: kein Jaulen, kein Fiepen, kein Kratzen - nichts! Erwartungsvoll schlossen wir die Wohnungstür auf und nach wie vor waren alle Zimmertüren zu. 'Magnus hat tatsächlich ruhig in der Küche auf uns gewartet!', rief ich begeistert! Ich öffnete freudig die Küchentür, aber von Magnus war keine Spur.

Von ihm übrig geblieben war lediglich ein großer Haufen Durchfall. Völlig perplex starrte ich auf den Haufen. Wo war er hin? Fragend drehte ich mich zu Constantin, der etwas entgeistert die Durchfall-Pfotenabdrücke im Flur bemerkte. Die Spur verlief durch alle Zimmer und ganz besonders auffällig waren die Abdrücke auf den Türklinken! Magnus kann also Türen öffnen! Aber noch viel interessanter: er zieht sie auch noch hinter sich wieder zu!!

Ein leises Fiepen verriet ihn letztlich: er versteckte sich im Wohnzimmer unter Constantins Schreibtisch. Umzingelt von medizinischen Fachbüchern, die einst auf dem Schreibtisch platziert waren.

Nach langem Grübeln wie er es wohl geschafft hatte, sämtliche Türen auf UND WIEDER ZU zuziehen, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Magnus schlichtweg ein Genie ist (mit einer ganz besonderen Vorliebe für Anatomiebücher :wink: )


13.10.2015

Magnus Entwicklung seit meinem letzten Bericht:

Geschlossene Türen sind mittlerweile garkein Problem mehr. Es sei denn man sperrt ihn in ein Zimmer ein, das gefällt ihm nicht (das äußert er dann mit leisem Fiepen. Türen aufmachen tut er nur auf ganz mysteriöse Weise, während wir nicht zu Hause sind). Aber wenn man selbst in ein anderes Zimmer geht und die Tür hinter sich schließt, macht ihm das nichts aus. Erst recht nicht, wenn er ein Spielzeug zur Selbstbeschäftigung hat. Alleine schlafen ist auch schon zur Gewohnheit geworden.

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Ganz alleine bleiben wird hingegen eher schwieriger, das Jammern ist nun in ein Bellen übergegangen und er kratzt auch an der Tür. Das liegt eventuell daran, dass wir leider nicht die Möglichkeit haben, es in kleinen Etappen mit ihm zu üben. Denn mehr als zwei Wochen konnte ich mir nicht freinehmen und obwohl meistens entweder Constantin oder ich zu Hause sind, muss Magnus an mindestens zwei Tagen in der Woche für 2 Stunden alleine bleiben - es führt kein Weg dran vorbei. Das überfordert ihn momentan noch. Ich denke aber, dass mit Geduld und Zeit auch das erlernt werden kann; genauso wie er das Türen-schließen in Kürze akzeptiert hat.

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Während Magnus immer mehr dazu lernt, z.B. die Kommandos 'komm schnell', 'langsam', 'stopp', 'warte' und 'bleib', wird er zugleich auch immer Diskusions-freudiger. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie meine Mutter mir als Kind am Ende eines Spielplatz-Besuches erklärt hat, dass wir nun nach Hause gehen müssten. Ich habe mich jedes Mal trotzig geweigert, weil ich noch länger bleiben wollte. Genau dasselbe macht jetzt Magnus! Jeden Tag wenn wir am Ende eines Spaziergangs am Ausgang des Waldparks ankommen, bleibt er stehen und geht partout nicht weiter. Ziehen bringt nichts und wenn man versucht zu schieben, setzt er sich einfach hin. Und wenn er einen besonders trotzigen Tag hat, lässt er sich auf den Rücken fallen und dann hilft nur noch schleifen und tragen. Er jedenfalls hängt wie ein Sack Kartoffeln und spannt keinen einzigen Muskel an. Dieselbe Rücken-Methodik verwendet er auch in einigen anderen Situationen, z.B. wenn er sich auf seine Matte legen soll, aber keine Lust hat. Manchmal lässt er sich bewusst ein Stückchen neben der Matte plumpsen - Hauptsache nicht AUF der Matte! Aber zum Glück lässt er ja alles mit sich machen und so kann man ihn an Pfoten, Fell und Ohren ziehen, bis er sich schließlich ergibt und doch auf seinen Platz geht.

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Immerhin weiß er in welchen Situationen er sich sowas rausnehmen kann und in welchen nicht. Im Restaurant war er sowohl vorgestern als auch heute ganz brav und lag fein unterm Tisch. Und das obwohl am Nachbartisch ein anderer Hund in Sicht war! Ein Mal Schnüffeln musste natürlich sein, aber dann war er während des gesamten Essens ganz ruhig und hat sich nicht vom Fleck bewegt. Ein weiteres Beispiel: im Park läuft er mittlerweile überwiegend ohne Leine. Dabei bewegt er sich immer in einem beängstigend großen Radius um mich herum, aber der Rückruf klappt (naja spätestens beim 3. oder 4. Mal) gut. Wenn er aber einen anderen Hund sieht, galoppiert er geschwind hin und hört mich praktisch garnicht mehr. Da glaubt mir keiner mehr, dass er das Kommando 'langsam' beherrscht! Diesmal habe ich bereits von weitem einen massiven Husky wiedererkannt, von dem ich weiß, dass er sehr aggressiv ist und den die Besitzer nicht halten können. Es gab schon einige Vorfälle zwischen unserem Rudel und dem Rüden. Als Magnus auf ihn zu rannte, rief ich verzweifelt nach ihm. Er erkannte wohl den Ernst meiner Stimmlage und bremste seinen Spurt ab, sodass eine richtige Staubwolke dabei entstand! Er wartete, schaute nochmals zwischen dem Hund und mir hin und her und entschied dann doch zurück zu mir zu kommen. Da war ich ganz stolz auf ihn!

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Bei Magnus ist Konsequenz ganz wichtig, denn er steckt mitten in der Pubertät und versucht immer wieder über seine Grenzen zu verhandeln. Aber er ist sehr lernbegierig, jeden Tag lernt er etwas Neues! Und zudem ist er einfach durch und durch lieb, sodass man ihn bedenkenlos mit Kindern oder anderen Tieren zusammen lassen kann. Er weiß genau, bei wem er vorsichtig oder besonders sanft sein sollte, wann er definitiv hören muss und wann er mal über seine Freiheiten diskutieren kann, ohne dass man es ihm allzu übel nimmt. Aber so wie er ist, macht es mir eigentlich am meisten Spaß: Ich kann ihn zwar nicht perfekt kontrollieren, aber ich habe vollstes Vertrauen in seine Selbsteinschätzung! Gerade das macht ihn zu einem besonders tollen Freund und Spielgefährten.


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