Hallo, ich bin es, Eure Málna aus Baden / Frankreich.
Wir „Vier Schmidtis“ waren im September aufgebrochen und nach Frankreich in die Normandie in Urlaub gefahren. Es hat alles mit einer gewissen Unruhe begonnen und als die „große“ Kühlbox in das Auto gebracht wurde, war uns klar, es geht für länger und weiter weg. Das Auto war bis unter das Dach voll und unser Platz auf der Rücksitzbank wurde auch eingeschränkt. Charly hat gesagt, das ist normal, denn da muss noch Frauchens Strandfahrblasgerätesegelzeugding hin. Es war am Abend und es wurde dunkel als wir aufgebrochen sind. Ich hatte nicht besseres zu tun und habe mich schlafen gelegt. Was ein wenig lästig war die Tatsache, dass Herrchen die Mautstationen nicht in dem gewohnten Tempo von 130 km/h passieren konnte. Diese Verlangsamung hat mich immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Mein Kommentar hierzu war immer sehr lautstark.
Nach rund 1000km waren wir morgens da. Wir hatten ein kleines Häuschen mit eingefasstem Garten und dann ging es an den Strand. Und was für ein Strand. 7 Kilometer lang und je nach Ebbe oder Flut von 0 Meter bis 500 Meter Breite. Was konnte ich da rennen.
Morgens sind wir wie die Studenten aufgestanden. Also wie zur ersten Vorlesung um 10 Uhr. Da ging es an den Strand und wir haben gespielt. Ich muss euch noch sagen, da gab es eine größere Stadt in der Nähe, die wir oft besucht haben. Vielleicht kennen die einige von Euch schon. Der Name war „Rabbit Town“ oder auf Französisch „lièvre ville“. Waren dort viele Kaninchenbauten. Ich glaube, die haben auf drei Etagen in der Tiefe gewohnt und ganz unten war dann noch die Zentralautobahn. Gesehen haben wir nicht eines, aber gerochen. Müssen das viele sein.
Zurück und dann Frühstück. Frauchen und Herrchen haben da immer so tolle Dinge gegessen. Tarte, Käse, Salami, Baggett,…… und wir haben die Dinge aus der Kühlbox bekommen. Nach den Anstrengungen war erst einmal ein kurzes Schläfchen angesagt.
Nachmittags sind wir in andere Städte oder Strände gefahren. Kennst Du ein Kirchenportal, kennst Du alle. Nur Frauchen musste in alle rein und wir mussten immer draußen warten. Viele Leute haben dann Herrchen angesprochen. Der kann nur kein Französisch. Falsch, er kann schon Französisch. Aber nur die Schlüsselworte: „Fromage, Canard, Bœuf, Escargot, Pomme de Terre, Coquillages,…. “ . Wir wurden oft gefragt, welche Rasse wir sind. Er hat sich sichtbar die Zunge verknotet mit den Worten : « le Braque Hongrois ». Die Leute haben dann immer wohlwollend genickt.
Mein Gott haben die große Trecker. Uns ist so ein Ungetüm in einer sehr schmalen Straße entgegen gekommen. Der Chef und die Elektronik haben rotiert und wir sind in die Sicherheitsgute gegangen. Nichts passiert, aber der Schreck saß in den Knochen (dem Auto natürlich nicht, ist ja sein Job).
Abends war wieder ausgiebiges Strandspielen angesagt. Frauchen hat vollkommen neue fußballerische Fähigkeiten an den Tag gelegt. Wer spricht da noch über Ronaldo.
Ein kleines Problem habe ich mir wohl durch eine unautorisierte Nahrungsaufnahme am Strand eingefangen. Mitten in der Nacht wollte auf einmal alles raus aus mir, was drin war. Da, nach der Meinung meiner beiden Napfrichter, viel mehr rausgekommen ist als je drin sein konnte, habe ich auch mal einen Französischen Tierarzt kennengelernt. Die sind vielleicht Charmant zu jungen Mädchen. Nur die Spritzen tun genau so weh wie in Deutschland.
Die Rückfahrt nach 14 Tagen Urlaub war genauso wie die Hinfahrt. Die Mautstationen waren immer noch da.
Mein Resümee des Urlaub ist: “Toller Strand, viel gespielt, gutes Fressen, sehr viel Zeit mit meinen beiden Senkrechtgehern. Somit rundherum eine gute Sache“