Jessy heißt nun
Janka und ist eine ganz, ganz nette Motte.
Sie ist nun seit einer guten Woche hier bei mir und wir kommen gut miteinander aus!
Die ersten Tage war sie sehr schüchtern, aber von Anfang an sehr verschmust und immer gerne stundenlang ein Schoßhund

.
Die Wohnung wurde nach ihrer Ankunft im Rüsselmodus erkundet, riecht für ihr feines Näschen sicher noch alles nach Cashina.
Ihren Platz hat sie sofort angenommen und legt sich dort brav ab, solange ich im Zimmer bin. Verlasse ich es, möchte sie gerne mit. Nachdem ich dies aber nicht immer zulasse, steht sie dann vor der Glastüre und wartet, dass diese wieder aufgeht.
Zu Beginn hat sie versucht, zwar recht schüchtern, aber eben doch, die Türe mit den Pfoten zu bearbeiten. Das gab Mecker, seitdem wartet sie brav, inzwischen bleibt sie sogar ab und zu auf ihrem Platz liegen.
Nachts geht sie in ihre Schlafbox neben meinem Bett, Leckerli rein, Motte rein, Bauchi kraulen, Türe zu.
Beim ersten Mal gab es ein kleines MiMiMi. nachdem ich dann ebenfalls mit MiMiMi geantwortet habe, war Ruhe.
Früh schläft sie solange, bis ich aufstehe, wartet ganz brav, bis ich die Türe der Box aufmache, auch hier steht erst Bauchkraulen auf dem Programm und dann steht sie ganz entspannt auf.
Seit gestern räumt sie sich selbst in die Box auf, wenn ich ins Bett gehe
Aufzug fährt sie total entspannt seit dem ersten Tag, beim Futter wartet sie, bis sie das Freigabe Kommando bekommt, sie lernt total schnell und ist sehr bemüht, alles richtig zu machen.
Korrekturen können in der Regel ruhig und leise erfolgen, sie nimmt sie (noch) ohne zu diskutieren an. Nur wenn die Motte meint, sie muss die Nase und die Pfoten auf die Küchenarbeitsplatte packen, gibt es lauteres Mecker.
Gerne trägt sie inzwischen ihr Tau, meine Schuhe und auch meine Shampoo Flasche spazieren, die Grundlagen für die Dummy-Arbeit sind also schon gelegt
Auch Sofa und besonders der Sessel haben es ihr angetan, sie findet, das wäre so ein toller Platz für sie (da muss man nicht mal vor der Glastüre stehen

), aber das ist gerade noch verboten und gibt Mecker.
Ein Dank an Emils Herrchen, dessen Idee für’s Autofahren ich aufgenommen habe.
Auch Janka fing im Auto beim Fahren in ihrer Box dann das Jaulen an. Da fiel mir eben Emil’s Herrchen ein, der das Singen anfing, als Emil jaulte. Also hab‘ ich auch gesungen.
Da ich so musikalisch bin, wie ein aufgespannter Regenschirm, fand Janka mein Gesinge wohl auch ordentlich gruselig, wie Emil nach dem Motto: oh mein Gott, da bin ich mal lieber still, damit DAS aufhört.
Ich musste nur einen Teil der Strecke singen (Gott-sei-Dank

), seitdem ist Ruhe, sie legt sich entspannt hin.
Letztens schredderte sie allerdings bei der Gelegenheit ihr Geschirr
Nun hat sie ein neues, und dieses wird eben erst nach der Autofahrt angezogen.
Draußen ist sie an der 10m-Schleppleine.
Da hat sie weniger Sprechstunde, sondern sie Aufmerksamkeit ist bei den spannenden Gerüchen, den Vögeln und überhaupt, ist das alles sooooooooooo aufregend.
Sie zeigt mir jeden Wildwechsel an, Nase am Boden, rein in den Unterwuchs.
Seit ich mit Leberwurst bewaffnet durch den Wald ziehe, ist es besser geworden, das Kommando: >raus, auf den Weg< wird immerhin im Ansatz wahrgenommen und zum Teil auch umgesetzt. Auch der Rückruf wird geübt und wenn nicht gerade so ein spannender Falter dazwischenkommt, funktioniert es recht gut.
Leinenführigkeit an der kurzen Leine wird noch eine Aufgabe für uns zwei.
Aber all diese Dinge brauchen ja auch Zeit, die Motte ist ja noch keine 14 Tage hier.
Morgen geht es zum großen Tierarzt-Check.
Giardien hat sie keine, das habe ich schon testen lassen.
So, das war mal der erste Bericht hier von uns
Kirsten und Janka