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BeitragVerfasst: So 11. Sep 2016, 16:15 
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Ella hat bei Pauline Wegner den Weg ins Glück gefunden :D :D

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Name: Ella
Geschlecht: Hündin
Alter: ca. 1,5 Jahre
Kastriert: Ja
Kupiert: Nein
Verträglich: Ja
Katzen:Ja
Kinder: Ja

Vermittlung durch: Sabine Haake


4.06.2016
Ella hatte keine schöne Vergangenheit, sie wurde völlig abgemagert und verängstigt abgegeben.

Es wird davon ausgegangen, dass Ella geschlagen wurde und ihr Leben bislang an der Kette fristete.

Bei unserer Pflegemama versucht Ella das Vertrauen in die Menschen wiederzufinden, aber es braucht noch viel Zeit und Geduld.



Wir suchen für diese zierliche Hündin Menschen, die ihr mit Ruhe und Geduld zeigen, wie schön das Leben sein kann.

Wie alle unsere Hunde wird auch Ella keinesfalls in Zwingerhaltung vermittelt!


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BeitragVerfasst: Mi 14. Sep 2016, 17:15 
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Ella träumt...........❤️

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BeitragVerfasst: Mi 14. Sep 2016, 17:20 
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Hallo Frau Wegner,

vielen Dank für alles, was Sie für diese Hündin getan haben.

Wenn ich diese Bilder sehe, möchte man gerne mitträumen.

Was für ein schönes happy end für Ella.

Viele Grüße

Tina Zürn


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BeitragVerfasst: Mi 14. Sep 2016, 23:17 
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(Meine) Mondnacht (zu Ella)

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
(Joseph von Eichendorff)

Ich weiss wie kitschig das klingt, und trotzdem musste ich an dieses Gedicht denken als wir morgens früh um 5 Uhr losfuhren, 1300 km nach Ungarn um Ella abzuholen.


Der Mond stand hell über uns.


Eine Liebeserklärung:

Meine liebste Mutter hatte sich bereiterklärt mich zu begleiten, vielleicht auch weil Sie ein wenig besorgt war ich könnte nicht zurückfinden. Allerdings weigerte Sie sich mit meinem alten Auto zu fahren, und so nahmen wir einen Mietwagen.
Je näher wir unserem Ziel kamen desto aufgekratzter und aufgeregter wurde ich:
Ich kenne dieses kleine Wesen doch gar nicht, und ich weiss nur um einen Bruchteil ihrer Geschichte, ich werde ihr völlig fremd sein und Sie mir auch.
Was mache ich denn wenn Ella mich gar nicht mag??
Und dann die vielen Bekannten und Verwandten die einen scheel angucken und fragen: Warum fährst Du denn nicht ins nächste Tierheim???
Ja warum bin ich eigentlich nicht ins nächste Tierheim gefahren?
Weil Ella mich braucht, und mir in dem Moment das Herz stehen geblieben ist als ich die Fotos dieses halbverhungerten Wesens mit dem riesigen Halsband sah, die trotzdem so wach und aufmerksam ihren Blick direkt in die Kamera richtete. In dem Moment wurde mir klar, das ich genau diesem Hund ein Zuhause geben muss, ich könnte gar nicht mehr anders und wollte es auch nicht mehr. Ich habe mich ganz furchtbar doll verliebt in diesen überaus tapferen und willensstarken Blick meiner geliebten kleinen Ella.
Und als dann auch noch meine Mutter mich fragte warum ich mir so sicher sei, das es dieser Hund sein müsste, war die Antwort ganz klar:
Weil nur ich das kann. Nur ich kann diese kleine Seele retten, sonst niemand auf der Welt.
Das ist natürlich Blödsinn aber ich glaube ich habe damals schon so sehr zu Ella gehört wie ich es jetzt tue und deshalb gab es darauf keine andere Antwort.
Ja natürlich hatte ich meine Zweifel. Als ich das erste Video sah nach dem Eintreffen Ellas bei Hajnalka: der Hund hat Angst und beisst, was wenn er meine Tochter beisst?
Aber ich habe doch lange genug gewartet einen Tierschutzhund aufzunehmen, meine Tochter ist 8 Jahre alt und mit einem Grossen Ridgeback aufgewachsen, ich kann ihr ja schliesslich sagen das sie sehr vorsichtig sein muss.
Aber Ella hat Angst vor Männern, was ist wenn sie meinen Mann beisst? Dann muss der wohl auch vorsichtig sein.
Und was wenn sie mich beisst? Dann muss ich mir wohl Zeit nehmen sie kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen, genauso wie das auch mit einem Welpen wäre (nur das der warscheinlich nicht gleich beissen würde) aber der Zeitaufwand ist derselbe!
Ich hatte keine wirkliche Angst aber doch Bedenken, und die Überwindung derer wurde unendlich belohnt...
Als ich nach 13 Stunden Autofahrt in Ungarn ankam war unmittelbar klar das Ich Ellas neues Zuhause bin und Sie meins.
Wir haben die nächsten beiden Nächte in dem Ferienhaus einer VIN Mitstreiterin verbracht und ich habe die 2 Nächte mit Ella dort auf dem Sofa genächtigt.
In der ersten Nacht mochte Ella nicht auf Gras gehen. Und eigentlich auch nicht so gerne draussen sein. Tagsüber haben wir das Autofahren geübt (13 Stunden Autofahrt lagen ja vor uns), alleine das Einsteigen ins Auto war ein Alptraum für sie. Und trotzdem hat sie es alles ganz furchtbar tapfer mitgemacht.
Die Rückfahrt war dann sehr nervenaufreibend. Meine Mutter ist wohl in ihrem letzten Leben Fernfahrer gewesen, denn sie ist einfach 13 Stunden durchgefahren während ich hinten mit Ella auf der Rückbank sass. Wenn ich daran denke habe ich heute noch Phantomhecheln in den Ohren.
Doch Ella war so tapfer. Ich habe gesummt und gesungen und geflüstert und gestreichelt und sie mir einfach vertraut, als wüsste sie, das sie da jetzt durch muss... sie hat vor Aufregung durchgehalten fast ohne zu schlafen.
Und als wir nachts um halb 2 Zuhause ankamen hat eine quietschfidele Ella (endlich aus der Höllenmaschine raus) erstmal das ganze Haus untersucht...
Die ersten Tage waren sehr aufregend, Ella war zwar vergnügt aber doch auch nervös.
Als meine Tochter von der Schule kam am nächsten Tag ist Ella sofort schwanzwedelnd auf sie zugelaufen und hat ihr viele Hundeküsse gegeben und damit meine erste eventuelle Sorge beiseite geräumt. Ella liebt Kinder und ist auf dem Schulhof die grosse Attraktion auch wenn ich immer noch sehr vorsichtig bin und sein muss, wie bei jedem anderen Hund auch, man darf egal welche Tiere nicht bedrängen, wir Menschen mögen das ja schliesslich auch nicht.
Ich hatte mir vor meiner Reise zu Ella professionelle Hilfe zugesichert und als an Ellas drittem Tag die TRAINERIN FÜR MENSCHEN MIT HUNDEN zu uns kam, wurde ich zu meiner Überraschung doch über einige Verhaltensfehler meinerseits aufgeklärt.
Durch meine rosarote Brille hatte ich in manchen Situationen nicht im Blick das ich der Rudelführer zu sein habe und Ella mir für liebevolle Konsequenz über alles dankbar ist - ich hätte ihr schlichtweg vorerst alles erlaubt.
Inzwischen haben Ella und ich die goldene Mitte gefunden! Ich schlafe wieder in meinem Bett und nicht mehr wie in der ersten Woche neben ihr auf dem Sofa, ich gehe als erstes aus der Tür und wir arbeiten jeden Tag daran das eingehalten wird was ich sage... mit viel Lachen, Freude und Konsequenz meinerseits und manchmaligem Schummeln doch auch unfassbarem Vertrauen ellaseits.
Inzwischen, nach ungefähr drei Woche, liegt Ella schon draussen an der Leine auf der Wiese, 5 Meter von mir entfernt und schläft in der Sonne so friedlich als wäre es niemals anders gewesen. Das zu sehen bereichert mein Leben so sehr und macht mich so glücklich das es fast weh tut.
Natürlich lief es nicht ohne jegliche Zwischenfälle. Die Tierarzthelferin hat einen Schnapp abbekommen beim ersten Besuch, und mein Mann auch. Und Männer werden grundsätzlich zuerst angebellt. Aber aufgrund der Zeit die ich mir nur für Ella genommen habe und das auch noch weiterhin mache, ist unsere Vertrautheit schon so gewachsen das Ella nach guten 3 Wochen(!!) auch aufhört zu bellen wenn ich mich vor sie stelle und ihr damit bedeute das ich alles unter Kontrolle habe. Und die zweite Begegnung mit meinem Mann war voller Vertrauen und Zugewandtheit, für beide, Ella hat ihm sofort verziehen das er Sie etwas am Halsband gezerrt hat. Wie gesagt die Zauberformel ist sich wirklich Zeit zu nehmen so wie man es mit jedem Welpen auch tun würde. Nur bekommt man dafür doch noch ein kleines bisschen mehr Liebe und vor allem Dankbarkeit.
Ich bin ja nun mit Hunden aufgewachsen deshalb kann ich mit guten Gewissen behaupten: DAS zwischen Ella und mir ist etwas ganz besonderes. Sie bereichert mein Leben mehr als ich es mir erhofft habe.
Ich bin so dankbar, dass Ich bzw. Wir Ella begleiten dürfen und unser Leben ab jetzt von ihr begleitet wird. Ihre Fortschritte zu beobachten ist unglaublich spannend und lehrreich.
Sie hat mich eigentlich genauso gerettet wie ich das Ihre gerettet habe (was hab ich denn all die Jahre ohne Hund gemacht???). Und das gibt sie mir jeden Tag zu spüren.
All das ist überhaupt nicht gänzlich mein Verdienst, in erster Linie natürlich Ellas Verdienst, doch ich danke als allererstes Hajnalka für die liebevolle Vorarbeit die Ella so schnell Vertrauen zu mir hat schöpfen lassen, dem Verein VIN für all die Ehrlichkeit in jeglichen Punkten und dafür mich auch über eventuelle Hindernisse im Vorweg aufgeklärt zu haben, ich danke Katja Meyn, Trainerin für Menschen mit Hunden, die mir die Hundesprache beibringt mir hilft meine Schwächen zu erkennen, und natürlich meiner Mutter die mich so liebevoll auf meiner Reise zu Ella begleitet und unterstützt hat, und bis heute bedingungslos tut.


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BeitragVerfasst: Do 15. Sep 2016, 07:43 
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Liebe Frau Wegner,
Ich glaube, schöner hätte man es gar nicht formulieren können, was es in uns Menschen auslösen kann, wenn man sich für ein Tier aus dem Tierschutz entscheidet....ich mußte bei Ihrem Bericht lächeln,habe ich mich doch mit unserer Lola in so vielen Situationen wiedererkannt.....

Sie werden sicher eine unvergessliche Zeit mit Ihrer Ella haben!

Liebe Grüße aus dem Taunus

M. Sperlich


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BeitragVerfasst: Do 15. Sep 2016, 07:46 
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Registriert: So 19. Dez 2010, 20:05
Beiträge: 6595
Liebe Frau Wegner,

was für eine wunderschöne, rührende Geschichte. Jede Zeile habe ich genossen und ein paar mal drückte ein fetter Kloß im Hals. Ja, es gibt sie, dieses Herzenshunde. Man weiß es sofort, wenn sie plötzlich da sind.

Ich wünsche Ihnen ein ganz langes, gemeinsames Leben mit "Ihrem Herzenshund" - Ella -

Liebe Grüße Gabi Wendling


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BeitragVerfasst: Do 15. Sep 2016, 10:57 
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Beiträge: 33308
Wohnort: Walldorf
Liebe Ella,

mit großer Freude haben wir deine Fortschritte beobachtet, jeder kleine Schritt den du vorwärtsgegangen bist, hat uns mit solch einer Wärme erfüllt.

Es ist einfach unfassbar schön wie du dich, trotz deiner Geschichte, auf die neuen und dir fremden Menschen eingelassen hast und es immer noch tust. Irgendwann war der Knoten geplatzt, da kam das Video bei uns an, in dem du wie selbstverständlich über den Hof bei deiner Pflegemama läufst, der ganze Popo am wackeln. Ich konnte es kaum glauben: das ist ja Ella!!!!

Jetzt bist du schon 3 Wochen da und ich lese den Bericht deines neuen Frauchens und Freudentränen steigen mir in die Augen...

Danke Frau Wegner!
Dafür, dass sie die lange Fahrt auf sich genommen haben um es Ella leichter zu machen. Dafür, dass sie sich dieser Herausforderung eines nicht ganz einfachen Tierschutzhundes gestellt haben. Danke, dass sie sich selbst so ehrlich reflektieren und auch an sich arbeiten. Meinen großen Respekt, dass sie es auch so offen hier schreiben.

Einfach tiefer Dank für das sooooo tolle Plätzchen an ihrer Seite!

Rieke Neemann und die Meute


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BeitragVerfasst: Do 15. Sep 2016, 13:48 
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Wohnort: Wien
liebe Frau Wegner,
Ihr Bericht geht sehr zu Herzen, und aus jeder Zeile kann mal heraus lesen, dass Ella und Sie füreinander bestimmt sind. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie mit Ella eine weiterhin so schöne Kennenlernzeit, ganz viel Freude und eine viele tolle gemeinsame Abenteuer und innige Stunden.
Ella, du hast den Jackpot gewonnen!

_________________
----------------------------------------------------------
liebe Grüße aus dem schönen Wien!
Jutta mit Lisa und Fanni für immer im Herzen und in Gedanken eingebrannt

Seit 27. Dezember 2023 ist Poldi mein Weggefährte.


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BeitragVerfasst: Fr 16. Sep 2016, 15:22 
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Registriert: Mi 25. Jan 2006, 20:25
Beiträge: 157
Liebe Frau Wegener,

welch wunderbare Liebeserklärung an Ella :D Es sind diese Momente, welche wir mit dem Herzen entscheiden! Wo wir uns sicher sind, trotz leise rufendem Zweifel, das Richtige zu tun...!!! Wir bekommen gerade diesen Hund in unserem Leben, den wir brauchen. Gemeinsam entwickeln wir uns weiter und bereichern gegenseitig unser Leben...
Wenn es diese Menschen nicht gäbe die mutig genug sind, einem Tierschutzhund ein Zuhause zu geben - egal welche Vergangenheit er hat und dieses jeweilige einmalige Abenteuer, egal wie "schwierig" es auch mal sein kann, gemeinsam zu genießen - würden wir nicht hier diese rührenden tollen Geschichten zwischen unseren Schützlingen und ihren Menschen lesen...
Ich wünsche Ihnen und Ella eine traumhafte gemeinsame Zeit!
Ella, die wunderbare Zukunft liegt vor dir...!!! :D :D :D

Liebe Grüße
Michaela Neumann


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BeitragVerfasst: Mo 26. Sep 2016, 23:14 
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Registriert: Mi 14. Sep 2016, 20:38
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Ich danke euch allen für die liebevollen Worte, und Ella natürlich auch.
Neben mir auf dem Sofa liegt meine kleine wundervolle Hündin und schnarcht so süss, dass ich Sie die ganze Zeit nur küssen möchte.
Ella hat sich endlich zu einem richtig rotzfrechen Hundemädel gewandelt.
Ich sage endlich, weil ich daraus schliesse, dass sie hier nun wirklich angekommen ist, und in der kurzen Zeit soviel Vertrauen gefasst hat mir Paroli zu bieten und sich traut auch mal nicht auf mich zu hören, was mich unfassbar freut.
Das klingt natürlich komisch, ist aber wahr, meine kleine tapfere Ella testet alle Grenzen aus und ist gleichzeitig so dankbar für Einhaltung selbiger, das ich zwischendurch selbst ein wenig verwirrt bin. Ich hätte nicht gedacht das ich nach knappen 4 Wochen schon wirklich richtige Erziehung praktizieren muss und kann.
Meine absolute Konsequenz oder Korekktur wird jeden Tag aufs Neue belohnt.
Ich gehe aus dem Haus und lasse die Tür offen stehen und Ella geht nur bis zu Türschwelle und schaut mir nach... Nicht im Traum würde es ihr einfallen VOR mir durch die Tür zu gehen oder ohne Kommando das Haus zu verlassen und genauso den Kofferraum meines Autos (und das obwohl ihr das Autofahren immer noch nicht ganz geheuer ist, aber fast klaglos erträgt). Auch springt Sie nicht mehr an mir hoch (an anderen schon) nur in höchster Spielfreude vergisst sie es manchmal.
Andere Sachen müssen wir noch viel üben, grade sich zurückzunehmen fällt ihr sehr schwer. Das „Platz“ bevor sie an ihren Futternapf darf ist immer ein sehr stürmisches Platz, das ist natürlich aber auch die Hohe Kunst, das weiss ich!
Aber beispielsweise von der Leine lassen geht (wenn überhaupt) immer nur sehr kurz weil dann entweder alles andere interessanter wird oder: „Ich geh mal vor, lalala... du kriegst mich nicht...“ auch ein schönes Spiel ist. Dagegen läuft sie an der Leine sowie auch an der Schleppleine wie eine glatte Eins.
Wir üben jeden Tag das sie hinter mir geht an der lockeren Leine (hat die Hundetrainerin empfohlen) davon ist Ella schwer genervt und macht auch nach ca. 30 Aufforderungen nicht anständig mit, obwohl sie ganz genau weiss was ich von ihr will.
Sie lässt sich eben nicht die Butter vom Brot nehmen, das kann ich nur all zu gut verstehen, ich bin ja auch so! Da haben sich wirklich zwei gefunden...
Doch auch in einem Zimmer zu liegen in dem sie mich nicht sehen kann geht inzwischen für länger als 30 Minuten, ich bin so stolz auf sie... Das sie nach so kurzer Zeit so lernbegierig ist hätte ich nicht gedacht...
Ella hat das ängstlich sein vollkommen aufgegeben, Sie bellt nur noch fremde Männer an wenn Sie zu lange angeblickt wird. Ansonsten wird jeder schwanzwedelnd begrüsst.
Ich weiss überhaupt nicht mehr wie ich so lange ohne „eigenen“ Hund leben konnte, jeder Tag wird wertvoller mit Ella, und ich lerne soviel von diesem wunderbarem kleinen Wesen...
Liebe Sabine, ich danke Dir tausend mal für die Vermittlung von Ella zu mir. Mir hätte nichts besseres passieren können! Und danke für all die Fragen die du beantwortest...


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BeitragVerfasst: Do 12. Jan 2017, 19:53 
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Und das kleine Wunder der Verwandlung von Ella geht weiter... :D

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BeitragVerfasst: Do 12. Jan 2017, 19:59 
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das gibt's doch nicht........ die Maus mit dem viel zu großen Halsband. Ein wunderschöner, glücklicher Verlauf mit Happy End :P


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BeitragVerfasst: Do 23. Mär 2017, 21:14 
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Meine kleine Ella,

nun bist du schon sechs Monate bei uns... und keiner von uns kann sich ein Leben ohne dich mehr vorstellen!
Wie meine neunjährige Tochter immer sagt: "Mami wie konnten wir nur ohne Ella leben??"

Es ist so unglaublich viel passiert in dieser Zeit, wenn ich daran denke wie du bei unsere ersten Begegnung auf mich zu gekrochen bist, so ängstlich und schüchtern, kaum fähig meinen liebevollen aufordernden Worten folge zu leisten zu mir zu kommen...

Welch unglaubliche Entwicklung du gemacht hast!

Als wir nach 13 stunden unruhiger für uns allen nervenaufreibenden Autofahrt hier zuhause angekommen sind, hast du als allererstes voller Freude und Energie das ganze Haus in Besitz genommen.

Mit einer Selbstverständlichkeit die mir zu meiner großen Überraschung zeigte wie klug du bist, weil du gleich wusstest das du jetzt zuhause bist,
wie stark du bist weil du gleich klargemacht hast, hier jetzt zuhause zu sein,
und das dein Vertrauen in diese Welt trotz allem erlebten nicht gebrochen ist, weil du hier zuhause sein wolltest!

Meine Glückseligkeit darüber ist nicht in Worte zu fassen...

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So ist es geblieben...

Du bist mein kleiner Sonnenschein, du hast mein Leben seither so sehr bereichert!

Wir hatten einige Auseinandersetzungen,

ich musste mein Sofa schwer verteidigen, inzwischen hast du ¾ davon eingenommen und vergräbst zu meinem Entzücken und gleichzeitigen Entsetzen deine Knochen in der Sofaritze (für schlechte Zeiten?), ich durfte dir auch nicht gleich deinen Knochen wegnehmen, da hast du mich noch angeknurrt, inzwischen liegst du vor einem gefüllten Futternapf ich verlasse den Raum um dein Wasser aufzufüllen und du hast dich brav nicht von der stelle gerührt bis ich zurückkehre und dir erlaube loszulegen...

Die ersten 4 Monate konnten wir die Leine nicht entbehren, weil dein Freiheitsdrang zu stark war
(wie verständlich, du konntest warscheinlich vorher selten die Freiheit geniessen loszutoben)
und nun hörst du aufs Wort und ich kann dich sogar von deinen Spielkameraden wegrufen...

Du hast selbst nach 2 Monaten entschieden auch mal alleine zuhause bleiben zu können, denn das Auto fahren magst du ja bis heute nicht...

Und du kannst ja auch inzwischen mal bei meiner Mutter übernachten, obwohl man dich problemlos überall mit hinnehmen kann und alle so entzückt von dir, deinem Charakter, deiner Vorsicht und deiner guten Erziehung sind.

Nein, du hast meine Schwester nicht gebissen als sie sich neben dir aufs Sofa fallen liess und dich völlig unvorbereitet aus dem Schlaf gerissen hat, jeder andere Hund hätte das getan!

Ja, du hast immer noch grosse Vorbehalte Männern mit Mützen oder Hüten gegenüber, aber auch dort tastest du dich langsam ran wenn ich dir immer wieder sage das du dich das ruhig trauen kannst...

Das ich im oberen Stockwerk schlafe, und dir das nicht vergönnt ist hat uns auch einige schlaflose Nächte bescheert, (und mir ein Kindergitter an der Treppe) welches du mühelos überspringst um dann völlig lautlos auf das Kopfkissen neben mir zu hüpfen, bis ich schlaftrunken losschimpfe und dich wieder runter scheuche.
Inzwischen ist dir dein Sofa lieber als das Hundebett neben meinem Bett.


Auch hast du versucht dich im Kinderbett breitzumachen und in der Rangordnung ein wenig aufzusteigen, doch auch das nur EINMAL.

Ja, ich bin muss auch sehr streng mit dir sein manchmal, und ich habe dank dir so wahnsinnig viel gelernt,
du bist schliesslich ein sehr dominates Wesen, daran lässt du bis heute keinen Zweifel,
doch du gibst dir immer so viel Mühe auf mich zu hören und tust das auch fast immer, wenn da nicht grade eine furchtbar interessante Fährte ist, auf die du grade eben gestossen bist.

Du bist einfach fest entschlossen jegliches Glück welches dir zuteil werden kann nun auch zu beanspruchen und das ist genau richtig so!!!

Mein liebevolles dankbares Wesen.

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Ohne dich wäre jeder Tatort Sonntag sterbenslangweilig, warscheinlich würde man einschlafen wenn du nicht auf uns oder in unserer Mitte liegen würdest mit der ständigen Aufforderung dich bitte sofort weiterzukraueln!
Manchmal denke ich, du fängst gleich an zu schnurren...

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Wir ALLE lieben dich so sehr und sind so dankbar dafür dich kennengelernt und bei uns zu haben. Wir geben dich nie wieder her!!

„Das Wunder aus Ungarn“ sagte mein Vater als er noch lebte. Genau das bist du!!

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BeitragVerfasst: Do 23. Mär 2017, 22:11 
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Liebe Frau Wegner,

Was für eine wundervolle Liebeserklärung!

Da verschlägt es einem die Sprache und Tränen sammeln sich in den Augen...

Seelenhund Ella ... zauberhaft!

Herzliche Grüße
Rieke Neemann


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mär 2017, 18:46 
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Liebe Pauline,

so wie du aus deinem Herzen keine Mördergrube machst und deine Gefühle in wunderschöne Worte kleidest, so hat auch deine tiefe und reine Liebe zu diesem kleinen Wesen, Ella zum Leuchten gebracht.

Danke, dass es dich für Ella gibt.

Herzlichst

Sabine


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mär 2017, 20:13 
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Liebe Frau Wegner,

bitte hören Sie nie auf, diese wunderschöne Geschichte von Ella und Ihnen weiter niederzuschreiben. Jede Einzelne habe ich inzwischen mehrmals voller Rührung gelesen. Es ist eine der wundervollsten Vermittlungen.

Ganz liebe Grüße
Gabi Wendling


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BeitragVerfasst: Mo 17. Jul 2017, 16:27 
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Ella glücklich auf Sylt



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BeitragVerfasst: Mo 14. Mai 2018, 15:04 
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Ella, wie aus einem Angsthund ein Familienhund wurde... :D



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BeitragVerfasst: Mo 14. Mai 2018, 16:48 
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Wie schööööön!!! Da geht einem das Herz auf!


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BeitragVerfasst: Di 20. Sep 2022, 17:07 
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Registriert: Do 5. Mai 2022, 05:42
Beiträge: 2101
Wohnort: Bad Aibling
News von Ella!
Es geht ihr sehr gut. Sie ist gealtert, aber noch super super fit :D

Bei Frauchen’s Mutter ist ein kleiner Rüde eingezogen (auch aus Ungarn), die beiden sind wie Geschwister, lieben sich sehr, aber konkurrieren auch immer um Aufmerksamkeit :P

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