Registriert: Mi 18. Sep 2013, 18:30 Beiträge: 33308 Wohnort: Walldorf
Der süße Bursche Beni wohnt jetzt bei der liebevollen Familie Gandyra/Gründl
Name: Beni Geschlecht: Rüde Alter: ca. 1,5 Jahre Kastriert: Ja Kupiert: Nein Verträglich: Ja Katzen: ? Kinder: Größere Größe: mind. 60 cm eher größer
Vermittlung durch: Annette Szauter
03.01.2016 Der außergewöhnliche und hübsche Vizsla-Mix-Rüde Beni sucht sein Dauersofa. Über Beni wissen wir leider nicht viel, er ist ein Abgabehund und wahrscheinlich wurde man ihm einfach überdrüssig.
Der Einzug ins TH war erst einmal ein großer Schock für Beni, es war nicht einfach für ihn damit zurecht zukommen. Mittlerweile hat er sich beruhigt.
Beni ist ein lieber und verträglicher Rüde, der menschlichen Kontakt sucht und sehr mag.
Für diesen hübschen, kastrierten und großen Bub suchen wir ein Zuhause, wo er ein vollwertiges Familienmitglied sein darf, das nötige Hunde-ABC noch lernen darf und er rassegerecht gefordert und gefördert wird.
Beni wird wie alle unsere Hunde keinesfalls in Zwingerhaltung vermittelt!
Registriert: Mi 18. Sep 2013, 18:30 Beiträge: 33308 Wohnort: Walldorf
Beni's Pflegestellentagebuch liebevoll geführt von Pflegemama Petra Evertz
13.02.2016
Beni ist nun schon fast eine Woche bei uns. Kaum zu glauben, was der süße Kerl schon alles gelernt hat. Aber fangen wir mal von vorne an:
Sonntag Sonntagabend holen wir Beni in Frankfurt ab. Gleich beim ersten Spaziergang vor der dreistündigen Heimfahrt zeigt er, wie sportlich er ist. In flottem Schritt geht es durch die Straßen. Die lange Fahrt meistert er ganz problemlos. Mit dem Kopf auf dem Schoß meines Sohnes döst er und lässt sich kraulen. Die Begegnung mit unserer Hündin findet er sehr spannend. Auch wenn sie ihn erst einmal eifersüchtig anbellt. Beni ist zunächst sehr unsicher: Treppen scheint er nicht zu kennen, Tore und Rollos auch nicht. Sogar vor einem Stück Pansen in der Hand scheut er zurück. Aber er lässt sich schnell beruhigen und ist schon auch sehr neugierig.
Ängstlich: alles ist so ungewohnt!
Montag Am nächsten Tag geht es, gestärkt von einer leckeren Mahlzeit, gleich auf Entdeckungstour. Alle Hunde, egal ob Mädel oder Junge, werden von Beni freundlich begrüßt. Und jeder Zweibeiner wird durch anstupsen genötigt, die von Beni so geliebten Streicheleinheiten anzubieten. Ja, Beni ist ein echter Charmeur, der mit seinen bernsteinfarbenen Augen und seinem Anlehnungsbedürfnis alle verzaubert.
Außerdem ist ehr sehr darauf bedacht, immer zu gefallen und sich dann ein Leckerchen oder eine Streicheleinheit abzuholen. "Sitz" hat er ganz schnell gelernt.
Dienstag Beni will laufen. Und zwar am liebsten flott! Seit gestern läuft schon mit mir am Fahrrad. Er begreift sehr schnell, dass er die Richtung halten muss und lässt sich durch meine Stimme prima lenken. Zunächst laufen wir nur kurze Strecken aber da er sehr sportlich ist, werden wir das nun immer ein wenig steigern. Das macht ihm sichtlich Freude.
Mittwoch Momentan sind wir zuhause kaum zu erreichen, weil wir oft und lange draußen sind. Die Hunde – vor allem Beni – haben einen Riesenspaß zusammen und können gar nicht genug bekommen. Beni hat jetzt gar keine Zeit mehr, sich weiter seine Pfoten wund zu lecken. Daher heilen die drei fiesen Stellen, mit denen er hier eintraf, gut ab.
Donnerstag Untersuchung beim Tierarzt: Beni ist ganz lieb, lässt sich überall untersuchen und sogar pieksen. Soweit ist er erst einmal alles o.k. Hat der junge Hund super gemacht! Überhaupt: er versteht sehr schnell, was ich von ihm will und legt seine anfängliche Ängstlichkeit ab, wenn man ihn langsam an Neues heranführt. Was er gar nicht mag, sind längliche Gegenstände in der Hand: Stöcke, gefaltete Leine, Kaustangen, Fotoapparat. Deshalb schaffe ich es auch nicht, mal ein schönes Bild von ihm zu machen. Ich will ihn ja nicht ängstigen. Denke aber, das kommt bald. Hühnerherzen machen´s bestimmt möglich… Das Alleinbleiben gestern und heute war gar kein Problem, nur mit der Stubenreinheit in der Nacht klappt es noch nicht immer.
Freitag Gerade bringen wir Beni das Spielen bei. Konnte er nämlich nicht. Mittlerweile nimmt er schon mal ein Spielzeug/Dummy auf und heute hat er es zum ersten Mal gegen ein Leckerchen eingetauscht, statt sofort wieder fallen zu lassen. Er ist schon ein sehr schlauer Hund!
Samstag Beni hat mittlerweile das ganze Haus für sich entdeckt. Treppen sind nun keine Thema mehr für ihn. Dass die offene Küche kein Raum ist, in den Hunde laufen dürfen, weiß Beni auch schon. Und meist hält er sich auch daran, sogar, wenn´s lecker daraus nach Futter duftet.... apropos Futter: Beni frisst sehr gern und alles, was man ihm anbietet (...naja, Gemüse ist was für Kaninchen, oder?). Er ist sehr schlank und hat noch einiges aufzuholen. So, und hier ist er: Süß, nicht wahr?
Ist es denn zu fassen: Während ich die Bilder hochlade, klaut der Schlingel die Wurst vom Tisch!!!
16.02.2016 Heute haben wir ein brach liegendes Feld erkundet und Mäuschen gesucht. Das war toll! Beni hat sich bis über die Vorderpfoten eingegraben und bei seinen Arbeiten unsere Tashi mit Erde eingeferkelt. Allerdings waren die Hunde nicht erfolgreich: Die Maus hatte längst an mir vorbei das Weite gesucht...
Weil es ja bei uns fast nieee genug zu essen gibt, musste Beni heute - an meinem Sohn vorbei - die Butter vom Tisch klauen. Na, hoffen wir, dass das keine Folgen hat! Seit gestern fühlt Beni sich soweit heimisch, dass er bellt, wenn ums Haus herum etwas Unheimliches passiert. Er liebt es, Kommandos zu üben, denn immerhin gibt´s dann ja was zur Belohnung. "Sitz" und "Platz" gehen schon ganz gut. Und im Körbchen bleiben für eine kurze Zeit... Am Fahrrad zu laufen macht Beni auch immer wieder riesigen Spaß.
Mit kleinen Kindern kommt Beni bisher gut aus. Er ist recht vorsichtig und sehr freundlich. Was er nicht so mag, sind kleine Hunde mit großem Ego, die ihn angiften. Da knurrt er dann mal ziemlich laut und möchte die Fronten klären.
18.02.2016
Beni war zum ersten Mal mit beim Einkaufen: 3 Kilometer am Rad (fand er super!), zusammen mit Tashi vorm Laden warten (toll, danach gab´s Leckerchen), dann 3 Kilometer zurück mit einer Schnüffelpause. Beni: "Und was unternehmen wir nun? Ich bin noch nicht müde." Viele Autos ganz nah sind ein bisschen unheimlich aber Beni bleibt trotzdem schön am Rad. Warten an der Ampel: kein Problem. Teichhühner am Fluss: seeeehr interessant, da kann man ja auch mal ein bisschen ins kalte Wasser gehen.
23.02.2016
Fahrradfahren macht Spaß!!! Nun läuft unser Beni schon an der Halterung fast ohne sich ablenken zu lassen. Automotoren ganz in der Nähe gefallen ihm nicht so gut aber er läuft trotzdem ruhig weiter. Menschen, Hunde oder Enten am Wegesrand sind spannend aber bei "weiter" geht es eben weiter. Sehr gut macht er das! Obwohl Wasservögel und Kaninchen interessant sind, hat Beni bisher noch nie den Versuch gemacht in ihre Richtung "durchzustarten". Bei Mauselöchern oder Maulwurfshaufen wird er allerdings schwach! Da kann er dann schon mal eine Stunde lang mit voller Konzentration buddeln. Dabei macht er sehr lustige Schnorchel-Geräusche, weil er die Nase tief in die Erde steckt und dann einatmet. Bei Begegnungen mit anderen Hunden zeigt Beni sehr schnell, dass er sich für den Chef hält und legt seinen Kopf auf die Schulter des anderen. Katzen haben wir bisher noch keine getroffen. Ihr Geruch an der Hecke ist aber deutlich interessant. Und die Keramik-Katze, die auf dem Tisch in der Einfahrt steht, wird jedes Mal misstrauisch und interessiert beschnüffelt. Ob sie sich dann doch mal bewegen wird?
"Schmusen ist sooo toll!"
Ach ja: Obwohl Beni ja halb Vizsla und halb Labrador ist, haart er so gut wie gar nicht! Sehr angenehm!
06.03.2016
Eigentlich haben wir gar keine Zeit, um ein Tagebuch zu schreiben. Wir sind so oft und lange draußen, wie es nur geht. Denn "unser" Beni kann einfach nicht genug bekommen von frischer Luft, Auslauf, spielen und schnüffeln. Er hat da wohl so Einiges nachzuholen.
Nun kennt er schon so viele Hunde aus der Umgebung und versteht sich mit fast allen gut. Manchmal hängt er bei Rüden den Rüpel raus, dann müssen schon mal die Fronten geklärt werden.
Was richtig toll ist! Beni fühlt sich schon so dem Rudel zugehörig, dass er gern dabei bleibt. Er hört auf Pfiff und kommt dann freudig angestürmt (Hmmm, Fleischwurst-Alarm!). Sogar dann, wenn er Auge in Auge mit einem Reiher steht!!! Nur, wenn er mal wieder bis zu den Schultern in der Erde eingebuddelt ist (...da riecht´s so gut nach Mäuschen!), bekommt er noch nicht immer mit, dass er gemeint ist. Aber mit noch ein wenig Training wird das schon bald klappen.
"Also das Geschirr nervt!"
Ins Wasser geht Beni nun auch schon immer tiefer. Vielleicht schwimmt er ja bald auch einmal.
Nach jedem Ausflug wird dann erst einmal ausgiebig geschlafen.
"Oder gibt´s vielleicht doch noch was zu futtern?"
Unsere Tashi und Beni sind gute Freunde geworden. Die anfänglichen Eifersüchteleien und der Futterneid sind vergessen und Beni orientiert sich sehr an unserer Tibet-Hündin: Wohin sie läuft, da kommt er mit, wo sie schnüffelt, da beginnt er zu buddeln. Ein echt gutes Team!
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