Nachdem Bator, der jetzt Baba heißt hier alle Herzen im Sturm erobert hat, mal sehen wie er die Sache so sieht:
Jetzt bin ich ja schon einige Zeit in meinem neuen Rudel. Anfangs dachte ich, dass mein neues Frauchen verloren gehen könnte und so war es sicherlich besser ihr nicht von der Seite zu weichen um sie immer im Auge zu behalten. Auf die Dauer war das aber ganz schön anstrengend und die anderen Hunde hier fanden mein Benehmen auch recht merkwürdig, denn wenn einer immer hier auf dem Hof bei uns ist, so ist es das Frauchen. Inzwischen weiß ich, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Sogar auf eine Reise hat sie mich mitgenommen – als Einzigen aus dem Rudel! Dort haben wir viele tolle Hunde und Menschen kennen gelernt.
Frauchen nennt mich „Baba“ und sie sagt, dass sie sich schon immer einen kleinen Hund gewünscht hat. Herrchen sagt dann immer: „Das IST kein KLEINER Hund.“ Aber Frauchen meint, weil ich unter allen anderen Hunden durchlaufen kann, muss ich ja wohl ein kleiner Hund sein. Mir ist das egal denn ich darf hier einige wichtige Aufgaben übernehmen: weil ich sehr folgsam bin, darf ich mit zu den Schafen und Alpakas, sogar mitten durch das Geflügel darf ich laufen und wenn ich die anderen Tiere mal zu interessant finde sagt Frauchen: „Baba NEIN!“ dann gehe ich sofort zu Frauchen und die findet mich dann gaaanz toll was ich wiederum auch sehr toll finde.
Abends ist immer Kuschelzeit. Seehr wichtig hier für Menschen und Hunde. Da gibt es ein großes Sofa. Da musste ich erst mal lernen, dass es hier eine „Sofaordnung“ gibt:
1. Der blinde Harald hat einen festen Liegeplatz!
2. Die anderen Plätze werden immer mal gewechselt.
3. Wer knurrt der fliegt vom Sofa.
Mit 3. habe ich so meine Probleme, aber Frauchen ist da gnadenlos, da nützt es auch nichts der „Kleine süße Baba“ zu sein. So kommt es, dass ich manchmal einen Abend nicht mehr aufs Sofa darf. Da muss ich noch an meiner Taktik arbeiten. Die „Zeitlupentechnik“ wie Kollege Poldi sie anwendet ist da ganz interessant. Wenn man sich geschickt anstellt, kann man sich zwischen die anderen falten ohne dass jemand etwas bemerkt. Bei meiner Länge etwas schwierig, aber ich arbeite daran.