Hallo Zuammen,
ich wollte mal kurz Bericht erstatten, wie es mir in den letzten Wochen so ergangen ist. Eins vorab: ich heiße nicht mehr Zseton, sondern Chip - ganz nach dem Motto: "Neues Leben, neuer Name, neues Glück".
Ich bin am 18.09. zu meiner neuen Familie gezogen. Diese besteht aus Frauchen Birthe, Herrchen Kevin und den zwei Rudelzwergen Aveen (2,5 Jahre) und Levi (8 Monate).
Die ersten Tage waren seeeeehr aufregend für mich. Treppen laufen, glatte Böden, fremde Menschen, neue Hundebegegnungen, neue Gerüche, Straßenverkehr, etc...alles hat mich gestresst und zum Teil auch Angst gemacht. Gott sei Dank hatte ich souveräne Menschen an meiner Seite, die mir gezeigt haben, dass das alles gar nicht schlimm ist und die mein Selbstvertrauen stärken konnten. Trotz all der Aufregung, habe ich von Anfang die ganze Nacht brav auf meiner Decke geschlafen und kein ein einziges Mal in die Wohnung gemacht. Auch mit den Kindern verhielt ich mich tadellos...was für meine Menschen oberste Priorität hatte.
Am Anfang wurde mir zunächst erstmal Zeit gelassen ein wenig anzukommen, aber dann wurden die ersten Kommandos geübt, was mir aber ganz viel Spaß machte, weil immer so viel gelobt, geknuddelt und Leckerchen verteilt wurden, wenn ich etwas richtig gemacht habe. So viel positiven Zuspruch kannte ich wahrscheinlich in meinem früheren Leben gar nicht.
Schon bald konnte ich größtenteils ohne Leine laufen, da ich meine Menschen immer im Blick hatte und auf Ansprache, spätestens aber auf den Pfiff mit der Pfeife zurück kam. Auch die anderen Kommandos wie Sitz, Down Bleib, etc. hatte ich schnell kapiert. Apportieren? Einmal verstanden, kein Problem für mich. Herrchen und Frauchen bemerkten schnell, wie schlau und lernbereit ich bin. Das stundenweise Alleine bleiben klappte ebenfalls. Autofahren hat mich zu Beginn sehr gestresst und ich habe alles voll gesabbert. Da Frauchen aber mit mir immer irgendwo hin fährt, wo man so richtig schön spazieren gehen kann, bessert sich das nun nach und nach.
Man könnte glauben, ich sei ein Anfängerhund...leider verfehlt. Es gibt Situationen, in denen ich so verunsichert bin, dass ich einen starken Menschen brauche, der mir den Weg weist, ich jage gern ab und zu mal ein Fahrrad oder ein Auto, ich gehe überhaupt nicht gern "Bei Fuß", ich tue mich sehr schwer tagsüber mal auf meiner Decke zu bleiben, was mein Menschen manchmal in den Wahnsinn treibt, ich kommuniziere viel über Schnauze und Zähne (Freude, Zuneigung, Spiel, Aufregung, Aufmüpfigkeit), allerdings ohne Aggression oder Dominanzgehabe...ich habe einfach nicht gelernt, wie man mit Menschen spielt, schmust, etc.
Aber diese kleinen Baustellen werden wir sicherlich nach und nach zusammen in den Griff bekommen und sie sollen nicht darüber hinweg täuschen, dass ich einfach ein wirklich toller Hund bin, der zwar 2 Jahre alt ist, aber noch so viel lernen muss wie ein paar Monate alter Welpe. Das Wichtigste ist, dass wir uns alle miteinander wohl fühlen und das tun wir. Der Rest kommt dann von ganz allein. Meine Familie hat großes Glück mir mir.
So...jetzt muss Frauchen nur noch herausfinden, wie man hier Fotos hochladen kann, dann könnt ihr euch auch visuell noch überzeugen, dass es mir gut geht.
Viele Grüße,
Euer Chip