Das Forum von Vizsla in Not e.V.

Marie hat nun auch ihr Zuhause gefunden - sie heisst jetzt Mango und ist bei Familie Niehoff und Loro eingezogen



Name: Marie
Geschlecht: Hündin
Alter: ca. 10 Monate
Kastriert: Nein
Kupiert: Nein
Verträglich: Ja
Katzen: Ja
Kinder: Ja

Vermittlung durch: Petra Drach




24.06.2015
Hier möchten wir Ihnen die fünf bezaubernden Hundemädchen Marie, Manu, Masha, Marta, Mona vorstellen.

Die fünf hatten keinen guten Start ins Leben, sie wurden aus schlechter Haltung beschlagnahmt und waren in einem sehr schlechten körperlichen Zustand.

Einer grossartigen ungarischen Pflegestelle ist es zu verdanken, das alle jetzt nur so vor Übermut und Lebensfreude sprühen.

Die kleine Rasselbande bekommt auch schon in kleinen Schritten gezeigt was ein Hund so alles kennen und können muss.

Natürlich werden sie alle noch sehr viel lernen müssen, vieles Neue ist ihnen noch unheimlich und sie müssen mit viel Liebe, Geduld und positiver Förderung an Alltagssituationen herangeführt werden.

Deshalb würden wir die Mäuse sehr gerne als Zweithund vermitteln, mit einem souveränen Hundekumpel an der Seite ist sicherlich vieles einfacher und sie gewinnen dadurch einfach schneller mehr Sicherheit.

Alle sind sehr menschenbezogen, freudig, neugierig und gesund.

Ihre späteren Besitzer sollten sowohl das Wesen eines Jagdhundes kennen als auch die Hunde weiter prägen und deren Auslastung gewährleisten können.

Als reine Familienhunde, mit nur Spaziergängen eignen sich diese nicht.

Sie werden nur in einen engen Familienverband, natürlich im Haus und mit entsprechender Förderung und Auslastung abgegeben.

Neuen Besitzern muss bewusst sein, das Ihnen ein Jahr mit intensiver Beschäftigungszeit bevorsteht.

Die Mädls werden natürlich nicht in Zwingerhaltung vermittelt.

… und hier noch die Berichte aus dem Pflegestellentagebuch

08.09.2015

Als erstes möchte ich der ungarischen Pflegestelle meine Hochachtung aussprechen. Ich hatte das Vergnügen für eine Woche zwei der Mädels zu beherbergen ... die Vorstellung dass es Fünf waren ... Respekt!!!!

Und nun zum Anfang. Am 22.08. zog abends um 23 Uhr die ungarische Mafia bei uns ein.
Die Übernahme verlief relativ unkompliziert, so Kleinigkeiten wie: plötzlich ist da irgendwie überall Blut, oder eine macht eine riesen Pfütze Flitzekacka die man unmöglich mit einem Kotbeutel weg machen kann, sind nicht der Rede wert. (Blut war harmlos, Masha hatte offene Ohrenspitzen)

Zu Hause angekommen bin ich erstmal ins Haus, meinen Hunden Leuchties ran und dann raus in die dunkle Nacht. Und da war sie, die ungarische Mafia ... die zwei Gören sind abgegangen im Auto als wären sie die schlimmsten Bestien überhaupt, ein Traum! Es half nix, Umtausch war nicht möglich, also Kofferraum auf. Meine Beiden haben sich gleich verzogen und die Mädels mussten mit Gewalt aus dem Auto geholt werden und ab da war Ruhe, man muss einfach wissen wann man seine Klappe halten muss

Nach Pipirunde über die Wiese mit Taschenlampe, rein ins Haus, und da waren sie, zwei kleine bezaubernde Prinzessinen ...



Alles völlig unkompliziert, haben zusammen aus einer Schüssel gefressen, konnten Beide schon Sitz, haben am ersten Abend schon mit meiner Lulu gespielt, alles super.

Ihr anderes Gesicht haben sie erst am nächsten Tag wieder gezeigt.
Alles was sie nicht kannten, was ihnen unheimlich war, sind sie voll drauf losgegangen mit riesen gekläffe und getobe. Egal ob Pferd, andere Hunde, fremde Menschen ... Angriff ist die beste Verteidigung.
Im Auto, an der Ampel wenn einer zu dicht auffuhr, wenn irgendwo ein anderer Hund zu sehen war, alles gefährlich, muss man Terror machen.

Seit einer Woche ist Marie jetzt alleine hier und was soll ich sagen, sie hat in dieser Zeit genau einmal gebellt und zwar wegen eines Luftballons. Sie ist alleine eine absolut coole Socke!

Mehr von ihr gibts morgen



10.09.2015

So, wie versprochen ein bisschen mehr von Marie.

Die kleine Göre ist knapp 50 cm groß, ziemlich schlank, frisst aber wie ein Scheunendrescher. Sitz konnte sie ja schon, Platz war eine Sache von einem Tag und viel Käse, klappt prima, zwar noch keine halbe Stunde aber man kann schon ein paar Schritte weg gehen. Übungssache! Bei Fuss ohne Leine ... kein Problem mit Tubenleberwurst

Andere Hunde findet sie prima, auf Zicken die meinen knurren zu müssen reagiert sie mit Spielaufforderung.
Marie war auch schon ein paar Mal mit in der Hundeschule und mit in der Stadt, findet sie alles toll und würde ihr auch gut tun, sie war danach immer völlig platt. Leider werden wir da im Moment ein bisschen ausgebremst da sie seit einer guten Woche läufig ist. Auslastung fällt schwer so ...

Trotzdem ist Marie super brav wenn ich arbeiten gehe. Sie hat 3 Tage gebraucht bis sie begriffen hat dass sie zu Hause bleiben muss wenn ich meine Arbeitsklamotten anzieh. Sie geht nicht mal mehr mit zur Tür. Auch hat sie noch nie was kaputt gebissen oder so. Wohl aber hat sie es aber schon gebracht und hat die Abkürzung von der Bank zur Tür über den Küchentisch genommen.
Genauso heute mittag bekam ich ein Filmchen von ihrer Schwester Masha mit Gebell ... 1 Sekunde und sie ist aus dem Stand auf den Küchentisch gesprungen. Da steckt schon Power drin. Sie weiss auch genau was verboten ist, man muss sie halt manchmal daran erinnern. Ist ein junger Hund.

Als Marie ankam war sie nur drauf aus irgendwie ins Gesicht zu kommen und lecken lecken lecken. Sie hat sich da richtig reinsteigern können. Mittlerweile ist das schon viel besser geworden, wenn ich nach Hause und mich zu ihr runterbeuge macht sie Sitz und lässt sich ruhig streicheln, kann vieleicht passieren das sie sich nicht ganz beherschen kann und blitzschnell die Zunge über die Wange fährt, finde ich perönlich aber gar nicht schlimm.

Ein klasse Mädel dass nur drauf wartet Abenteuer zu erleben

Hallo Süße,

von deinen Kurzzeitkumpels Willi und Rossi alles Gute! Wir wünschen dir ein glückliches, abenteuerreiches und langes, gesundes Leben im Paradies.

Alles Liebe,
Bärbel Jander mit Willi und Rossi

Mango hat uns einen ganz tollen Brief geschickt ...

Liebe Vizsla-in-Not Freunde!

Ich bin’s, eure Mango! Ich lebe nun schon fast vier Monate bei meiner Familie und da dachte ich mir, ich lasse mal von mir hören!



Damit ihr euch einen besseren Eindruck von mir verschaffen könnt, und ich natürlich weiß, dass ihr auch neugierig seid, wie ich mich so gemacht habe, habe ich euch auch ein paar Bilder von mir mitgeschickt

Ich bin im Oktober 2015 nach Nordrhein-Westfalen gezogen und lebe dort mit meinen Hundeeltern und mit meiner großen Schwester Loro! Auch ein Vizsla-Mix, so wie ich, nur dunkler.



Meine Eltern sagen, ich hatte so meine Anfangsschwierigkeiten, und auch heute versuche ich ab und an noch mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, obwohl die Wand dicker als mein Kopf ist, aber sie meinen, dass das mit der Zeit immer besser wird und ich es auch irgendwann doof finden werde, immer mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Es gibt also noch Hoffnung für mich und meine Flausen





Manchmal geht so ein kleines Feuerwerk in meinem Köpfchen los und dann mache ich einfach Unsinn und habe ganz viel Spaß dabei.




Vor Weihnachten hatte ich auf einmal so einen Heißhunger auf Weihnachtsleckereien, und da meine Eltern nicht da waren, habe ich mich am Wohnzimmerschrank selbst bedient. Es gab eine Packung Spekulatius, eine Packung Dominosteine, eine Packung Marzipankartoffeln und ne Packung Spritzgebäck! Habe ich ganz gemütlich zuerst auf dem Wohnzimmerteppich ausgepackt und dann genüsslich vernascht, und ich sage euch, es war köstlich!!

Danach hatte ich allerdings Bauchweh und als irgendwann meine Eltern nach Hause kamen, waren sie nicht ganz so begeistert von der Aktion. Mein Papa hat dann ausgerechnet, dass ich 2600 Kalorien gegessen habe und hat sich kaputt gelacht. Am nächsten Tag war ich dann etwas Darmkrank, aber es war mir die Sache wert. Ich würde es wieder tun (aber verratet mich nicht)!

An mir ist eine kleine Elster vorbei gegangen. In meinen ersten Wochen hier, habe ich Papas Ochsenkotelett von der Anrichte in der Küche gestohlen und in Windeseile verschlungen…seit dem war kein Ochse mehr in meiner Reichweite…

Ich habe mich aber insgesamt gut eingelebt, laufe ohne Leine, gucke gerne in Fuchs- und Hasenbauten, was da so los ist und renne sehr gerne über Felder und Wiesen. Ja, und toben und spielen ist natürlich super toll, je doller desto besser und am liebsten bis zum Umfallen! Das seht ihr ja auch auf den Fotos. Loro jagt gerne meine Rute und da ich nicht immer schnell genug bin, kriegt sie sie auch manchmal und dann bekäbbeln wir uns, das ist so schön!









Ich kann auch schon toll mit rennen, wenn meine Eltern Fahrrad fahren. Ich bin zwar nicht so schnell wie meine Schwester, die schafft zu Spitzenzeiten 36 km/h, aber ich komme dann einfach hinter her geflitzt. Dabei fliegen meine Öhrchen auch schön im Wind, das mag ich sehr.



Meine Eltern sagen, dass ich mich körperlich auch sehr schön entwickelt habe und ich mittlerweile eine echte Sportskanone bin. Ich bin immer noch sehr schlank, wiege 16 kg, habe aber einen sehr muskulösen Körper vom spielen und rennen. Ich fresse natürlich immer noch für mein Leben gerne. Als ich nach meinem Einzug das erste Mal BARF bekommen habe, dachte ich, ich bin im kulinarischen Hundehimmel! Das gibt es hier jeden Tag, in allen möglichen Variationen. Es schmeckt mir einfach super lecker! Ich kann nie genug davon bekommen.

Am Anfang hatte ich Probleme mit der Haut, hatte ganz viele Krusten an der Brust und am Bauch, aber das ist alles weg und ich habe ein ganz weiches Fell bekommen. Blöd ist nur, dass ich kein Unterfell habe und am Bauch auch so gut wie nackt bin. Ich friere wenn es zu kalt ist draußen, daher ziehen mir meine Eltern dann immer ein Mäntelchen an und dann ist es schön kuschelig warm für mich. Vor zwei Wochen habe ich meine erste Bekanntschaft mit Eis und Schnee gemacht. Ich habe mich furchtbar gefreut darüber und bin auf den Stellen, wo Eis und Schnee war, immer herum getippelt und habe mit dem Popo dabei ganz doll gewackelt. Alle haben gelacht und sagten, ich würde ein Eistänzchen aufführen

Ansonsten kuschel ich gerne und will immer da liegen, wo es schön warm ist, in der Nähe der Heizung oder auf Loro. Die hat nämlich Unterfell und ist daher immer schön warm, wie eine Heizdecke. Sie ist aber nicht so für kuscheln, also muss ich mich immer langsam und leise anschleichen, wenn sie schläft. Ich weiß mir schon zu helfen J Irgendwie setze ich meinen Willen doch manchmal durch.





So, das war erst einmal von mir! Ich hoffe, ihr freut euch über meine Post und bitte grüßt meine vier (leiblichen) Schwestern!



Viele Grüße, eure Mango