Familie Löhken wächst mit Jamie zusammen und berichtet uns folgendes
:
Ich glaube, es wird Zeit für ein
U p d a t e J a m i e
Vor vier Wochen überwand ich das erste Mal unsere Waldwege in gefühlter Überschallgeschwindigkeit. Das Powerpaket Jamie hatte die Macht übernommen.
Er ist eine herzensgute Hundeseele, liebt jeden Menschen und jeden Hund. Bei Wild bin ich mir nicht mehr so sicher, wie er dazu steht.
Er war am Anfang so überreizt und unsicher, dass er alles angepieselt hat, egal ob drinnen oder draußen. Jetzt ist er stubenrein und nimmt als Übersprunghandlung schnell seinen Zopf, sein Eichhörnchen oder mal einen Schuh in die Schnauze.
Er hat sich einen Fanclub erwedelt: ein Nachbar (groß, stark, hundeerfahren mit Riesenschnauzern) entlastet häufig mein angeschlagenes Knie, ebenso Jamies Patentante.
Morgens im Wald trainieren wir fleißig das Laufen an der Ausrollleine. Alleine ohne andere Hunde geht es jeden Tag etwas besser.
Später gehen wir dann auf die Hundewiese zum Toben, und zwar so, dass einem manchmal Angst wird. Wüstlingen geht Jamie schnell aus dem Weg.
Nachmittags gibt es dann noch eine große Waldrunde.
Das Autofahren liebt er.
Jamie hatte Probleme mit der Treppe, obwohl ich die Zwischenräume zugehängt hatte.
Ich habe ihn solange auf der Treppe gefüttert, bis er seine Meinung geändert hat.
Er mag auch nicht ohne mich sein, also schlafen wir jetzt beide oben. Das Hundebett oben ist auch extrem bequem.
Unten wechselt er seine Hundekissen nach Bedarf, d.h. nach meinem Aufenthaltsort.
Ich muss aufpassen, dass er nicht zum Stalker wird.
Auch wenn es anstrengend ist, so macht es viel Freude, Jamie im Haus zu haben.
Er ist ein ganz lieber Schatz, genau wie es in der Beschreibung stand.
Was Jamie nicht liebt ist Autoradio
Hundegeräusche im Fernsehen
und ein leeres Futterschälchen.
Inzwischen frisst er gut, aber seine Abgaswerte sind weit über dem Grenzwert. Der TÜV würde schimpfen.
Wir haben mit einem Hundetrainer begonnen, an seiner Leinenführigkeit zu arbeiten. Mit Halsband und kurzer Leine ist es noch die Hölle. Mit Geschirr und Laufleine geht es immer besser. Das machen wir ja täglich.
Eines bestreitet nicht nur Jamie, sondern jeder, der ihn erlebt: er ist sicherlich noch keine 9 Jahre alt. Daher auch die Wildheit. Aber wir geben ihn nicht mehr raus. Er ist jetzt Teil der Familie und der Freunde. Und meine Nachtruhe ist viel besser, seitdem wieder jemand neben meinem Bett liegt und schnarcht.
Hoffen wir nur, dass die tobenden Hunde mich nicht mitspielen lassen wollen und dabei umrennen.
Übrigens bellt Jamie nie. Hat er das früher mal getan?
Da er jeden liebt, wäre er als Wachhund sowieso nicht geeignet.
Ich füge ein paar Fotos an und grüße auch in Jamies Namen ganz herzlich,
Lydia