Es ist so weit! Hedi ist gesund und munter zu Hause angekommen.
Zuerst aber unser allergrößter Dank an Familie Soyck, die sich alle mit großem Einsatz um den "Vizslaexpress" Struecken-Budapest (hin und zurück) gekümmert haben.
Den Herren Jörg und Thomas, die unermüdlichen Fahrer, gilt ein besonderer Dank. Frau Soyck hat nebst Tochter den ganzen heimischen "Laden geschmissen" und eine ganze Telefonzentrale eingerichtet, sogar die Fotodoku war per Familieneinsatz gesichert und auch die tierische Hausmannschaft war eingeweiht.
Rosi und Daisy waren ganz routiniert (und so süßßß) und der Herr Hauskater wusste sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
Nachdem alle glücklich angekommen waren, konnten wir Hedi freudig in unsere Arme schließen. Der augenscheinlich traurigste Hund in dieser Nacht war Rita. Sie hat viel, viel Liebe eingefordert und hat diese auch vom Fahrer Thomas reichlich und übergangsweise bekommen.
Die beiden Rüden waren natürlich ganz schön verrückt nach Borka, die sich jedochvornehm zurückhielt und auch ganz gut zurückärgern konnte. Cesar war fix und fertig und in einem waren wir uns alle einig - ab nun kann es für jeden der Hunde, die es alle wirklich nötig hatten, ein gutes zu Hause zu finden, nur noch steil bergauf gehen.
Hedi zeigte sich als ein ganz aufgewecktes, neugieriges Mädchen, das ihre von uns mit Liebe und Sorgfalt zur Verfügung gestellte Futterration sinnbildlich inhalierte. Sie verwandelte sich in eine kleine aufgeregte Fressmaschine und fand so gar kein Ende. Das mit dem Fressen, das müssen wir also gut im Auge behalten, denn auch zu Hause und im Gelände zeigte sich, dass Hedi an allererster Stelle immer und an jeder Ecke Essbares vermutet und dementsprechend nichts vor ihr sicher ist.
Aber besser so, als wenn das dünne Rippchen keinen Appetit hätte. Das klappte also schon ganz gut. Auch mit ihrem Körbchen arrangierte sie sich prima und ruhte dort nach der Autofahrt nach Halle friedlich neben meinem Bett. Zuvor wurde die ganze Wohnung ausspioniert und wieder gefressen.
Heute war ein schöner Tag, denn da konnte Hedi neben dem ersten großen Spaziergang (der sehr gut verlief, denn sie hört prima und bleibt bei ihren Lieben) ihr Begrüßungspaket öffnen.
Oh, das war ein Fest. Vor lauter Aufregung konnte unser Christoph kaum die Kamera zu scharfen Bildern bewegen. Zuerst war natürlich das Essbare ausgespäht.
Dann kam es zur Adoption des von Jörg Plössner mitgesandten Hundeteddys, den sie fest in ihr Maul einschloss, um später mit ihm kuschelnd einzuschlafen. Alles war gut. Nach einigen wilden Traumphasen weiß sie aber geschickt mitzubekommen, wenn jemand vom Rudel das Zimmer verlässt und nicht sofort wiederkehrt. Dann wartet sie mit gespitzten Ohren und ruht nicht, ehe die Person wieder beim Rudel ist.
Wir sind voll und ganz glücklich. Nachher werden wir sie mit Hundedame Akira auf neutralem Boden zusammenbringen, das hatten wir ihr für den Anfang erst einmal nicht zumuten wollen - hoffentlich klappt alles!!!!!!
Morgen werden wir auch bei unserem Tierartzt vorstellig, dann dazu evtl. Neuigkeiten.
Im Namen Hedis vielen, vielen Dank für die stillen Gedanken, Taten und Worte auf ihrem Weg in ein neues Leben.
Und für alle Daumendrücker, Paten und Interessierten im nächsten Eintrag einige Bilder der ersten Stunden von Hedis neuem Leben.
Bis gleich
Susanna Kovács