Registriert: Do 25. Okt 2018, 17:32 Beiträge: 6181
Unsere Susy, jetzt Frieda hat das ganz große Los gezogen: Bei einem Besuch von Familie Leuner hat sie sich nicht nur in deren Wohnwagen geschlichen, sondern auch gleich ins Herz und durfte am Ende als Pflegehund einfach mitfahren. Super, gemacht, Frieda, besser hättest du es nicht treffen können!!!
Was für ein riesengroßes Glück Frieda hatte, wird aus dem Bericht deutlich, den Friedas Frauchen Sandra (inzwischen auch Mitglied im ViN-Team) bei facebook eingestellt hat:
Mein Name ist "Frieda von aus Füle", auch liebevoll Blumenmädchen genannt
Wer ich bin? Eine kleine Dickmadame mit dem schönstem Wackelpopo der Welt. Es gab eine Zeit, in der ich sehr traurig war, es war die Zeit, in der mich meine Familie verlassen hat und ich bei einer Dame unterkam, die sich aufgrund von Obdachlosigkeit und Alkoholmissbrauch nicht um mich kümmern konnte. Ich war fast 7 Jahre und fühlte mich sehr unglücklich … Dann war da dieser eine Tag im April, gute Menschen baten Hajni, mich bei ihr in Füle aufzunehmen. Ich wurde liebevoll umsorgt und aufgenommen, doch leider musste ich mich gleich einer schweren OP unterziehen, weil mir ein Milchleistentumor entfernt worden ist. Aber ich habe mich rasch erholt. In Füle wurde ich von allen geliebt, ich durfte tolle Menschen kennenlernen, ich durfte sogar auf dem Bürosofa schlafen, ich bekam Futter – mein Lieblingsgericht Dann kam der Mai und es traten zwei neue Zweibeiner und zwei Vierbeiner in mein Leben – ihre Namen sind Ralf, Sandra, Rufus & Erwin – diese 4 haben ein paar Tage in Füle verbracht und wollten uns alle hier kennenlernen. Ich war sofort verliebt, in ALLE. Und wisst Ihr was? Die waren mit einem Wohnwagen da und haben da alle drinnen gewohnt … ich fand das so gemütlich, dass ich einfach mal die Treppe probiert habe und mich in das kuschelige Bett gelegt habe … somit war ich eigentlich für die eine Woche schon ein kleiner Teil dieser wunderbaren Familie. Ich habe mich so geborgen gefühlt wie noch nie in meinem Leben. Dann kam der letzte Abend – ich sollte Abschied nehmen … ich glaube, einige kennen die Geschichten von meiner Mami – was soll ich sagen? Nein, nicht mit mir, ich habe mich nicht umsonst in den Wohnwagen und in all ihre Herzen geschlichen, damit die mich jetzt hier lassen? Ja, hier ist es zwar auch schön, aber viel lieber hätte ich eine kleine Familie für mich ganz alleine … Es war Freitag und ich war im Kofferraum auf dem Weg in mein neues Zuhause… Mir ging es gut, ich bin glücklich und wurde von allen Seiten so herzlich aufgenommen – ich habe wundervolle 4 Wochen im Glück verbracht – ich habe das beste Essen überhaupt bekommen, ich durfte über Wiesen und Felder streifen, ich habe den kühlen Wald kennengelernt, ich war große Runden schwimmen, ich durfte sogar mantrailen, ich habe meinen Kumpel Benji aus Füle wiedergesehen, ich durfte mit Mama ins Büro, ich durfte Papas Arbeit mit einem großem LKW kennenlernen, ich war ein Fotomodel, ich habe soviele Omas und Opas kennengelernt, ich war beim Tierarzt und es tat mir nicht weh…
Leider musste ich öfters zum Tierarzt, auch in eine andere Praxis, weil ich doch diese doofen Herzwürmer habe … das sind blöde Dinger, sag ich Euch. Leider mussten die Ärzte und Mami lange suchen, bis das Medikament, was mich retten kann, gefunden wurde. Die Ärztin sagte dazu: „Gold“. Allein das Medikament kostet schon 450 €, ganz zu schweigen von den anderen Medis, die ich bisher einnehmen musste, damit die Behandlung gegen die blöden Dinger überhaupt beginnen kann. Auch musste ich mich vielen Untersuchen unterziehen, bei verschiedenen Ärzten, wie Herzultraschall, Lungenröntgen und Blutabnahmen … Dann kam dieser Montag Morgen: ich liege in der Küche und wache auf: ich fühle mich schlecht, in fang an zu zittern, ich falle um mit ausgetreckten Beinchen, ich habe krampfartige Muskelzuckungen, ich bekomme keine Luft, ich paddel, es kommt viel Schaum aus dem Mund und meine Blase hat sich entleert, es hört nicht auf – meine Mami, wo bist du? Mein Kumpel Erwin, er liegt zitternd auf dem Sofa und weiß nicht, wie er mir helfen kann – dann doch: ein kurzes Bellen und ewiges Jammern, meine Mami kommt zu mir … sie weint, sie ist hysterisch, sie kann kein Telefon bedienen…Erwin jammert weiter auf dem Sofa, Rufus schleckt mich ab …sie schafft es, Papi anzurufen, er soll ihr doch bitte helfen ….Er ruft beide Omis an, die eine kommt und kümmert sich um die Buben, die andere sucht einen TA, der Bereitschaft hat … ich habe immer noch diesen Anfall, der hört nicht auf … Mami, wein bitte nicht, hilf mir, bring mich zum Arzt, ich will noch bei Euch bleiben ….ich spüre nichts, außer Mamis Tränen und ihren Willen, mir zu helfen. Eins, zwei, drei – sie bringt mich ins Auto und fährt einfach los, ohne zu wissen, wer eigentlich helfen kann … sie telefoniert mit vielen, das alles beim Fahren, meine Mami, bau bitte keinen Unfall…endlich, wir sind in einer Praxis, mein Anfall dauert immer noch an, seitdem sind 1,25 Stunden vergangen… Ich werde behandelt, ich kann schlafen, mir geht es besser … Mami duscht mich kalt ab, ich höre Stimmen: 42,4 ° Temperatur, 400 Puls, sie wird es nicht schaffen …Clusteranfall, einer der schwersten epileptischen Anfälle, die es gibt … die Tränen meiner Mami spüre ich trotzdem … und das kalte Wasser, mit dem sie mich abduscht, tut mir gut…. Mami muss gehen, sagt der Arzt … er kümmert sich um mich, später bekomme ich einen zweiten Anfall – aber nein, ich will noch nicht gehen – meine Mami ist zu traurig, ich muss kämpfen – so darf ich sie nicht verlassen. Am Nachmittag werde ich geholt, von Papi und Mami und unter Trance in eine andere Praxis gebracht, damit sich nachts jemand um mich kümmern kann … wieder überkommt mich ein kleiner Anfall: Frieda, reiß Dich zusammen, kommen Stimmen aus meinem inneren – du wirst gerade gerettet, mach keinen Scheiß …. Ich verbringe die nächsten Tage in einer Praxis, auch da, alles liebe Menschen, die ihr bestes geben, aber ich kann nicht mehr, ich bin völlig erschöpft, meine Zunge ist vom aufbeißen kaputt, ich bin allein … ich kann nichts trinken, nichts essen, nicht stehen …. Ich will aber doch noch nicht gehen ... ich freue mich, Mami und Papi besuchen mich, doch, ich schaffe es, ich kämpfe … mein Menschenbruder kommt, er bringt mir Erdbeeren … ich kann nichts schlucken, ich will nicht … es tut weh ….aaaaaber warte mal, Erdbeeren??? Hmmmm….ein klein wenig kann ich doch probieren ….ich höre Mamis Stimme: „Geh, wenn Du gehen willst, aber wenn Du bleiben willst, dann schlaf und trinke dich gesund und wir meistern dann alles zusammen“. Mami, die Erdbeeren, CJ`s Piratenkräfte und Aramisi` Auge geben mir die Kraft, die Blumen und Gebete meiner Familie und allen Freunden lassen mich am Donnerstag alleine aufstehen und ein paar Meter gehen … die Ärzte sind begeistert, sie hätten es niemals für möglich gehalten … ja, ich kämpfe, ich muss einfach leben, ich habe doch nur dieses eine Leben – und es ist so schön … Leider machen mir meine Blutwerte einen Strich durch die Rechnung, mir geht es am Freitag wieder schlechter – ach Mami, wo bist du nur? Sie hat mich gehört, Mami kommt mich besuchen, ich freue mich. Mami redet mit den Ärzten, ich darf mit nach Hause… Zu Hause, endlich wieder zu Hause: ich habe Hunger, ich habe Durst: ich werde wie eine Prinzessin behandelt, Mami gibt mir mit einer Spritze zu trinken … lecker, wie Wasser schmeckt, ich habe es ganz vergessen … auch Erdbeeren, Banane mit Honig … viele Leckereien – es tut mir gut. Ich schlafe ein … eine Weile später geht es mir bisschen schlechter, ich pumpe stark, eine ganze Weile … Mami und Papi sind bei mir … ich kann wieder schlafen … ich schlafe durch … ich wache auf, freue mich, kann essen und trinken. Visite beim TA: der ist mega zufrieden mit mir, dass ich was zu mir nehme … er wusste, warum er mich nach Hause geschickt hat … aber Mami soll mit mir üben, stehen und laufen, das ist wichtig… Seit gestern, Ihr Lieben, geht es mir ein bisschen besser, Mami übt viel mit mir, ich esse, ich trinke viel, ich kann eine Weile stehen und ein paar Meter laufen, dann darf ich mich wieder ausruhen.
Ich bin so dankbar für alles – ich möchte mich weiterentwickeln, ich möchte weiter stark sein und kämpfen - ich benötige aber noch viele weitere Untersuchungen und Behandlungen, Physiotherapie usw. Ich kann es kaum glauben, aber die liebe Nicole hat hier eine Flohmarkt-Spenden-Aktion für mich ins Leben gerufen, damit alle weiteren Kosten für mich gedeckt werden können…ich bin sprachlos bzw. eher meine Mami und mein Papi – bitte helft mir - ich möchte noch so viel schönes erleben…ich laufe als Pflegehund und die Kosten werden von ViN übernommen, allerdings liegen diese bereits bei ca. 2.000 €, bitte unterstützt den Verein, damit meine (zukünftigen) Kosten gedeckt werden und meine weiteren Untersuchungen gesichert werden können „Egal wie dunkel der Augenblick auch ist, Liebe und Hoffnung sind immer möglich.“
Wir freuen uns über die Flohmarkt-Idee (leider nur über facebook einzusehen) und auch über die Spenden, die inzwischen eingegangen sind! Updates folgen.
Registriert: Do 25. Okt 2018, 17:32 Beiträge: 6181
Update vom 5.Juli - Frieda kämpft!
Guten Morgen, ihr lieben Alle,
Ich möchte mich ganz doll bei Euch für die Unterstützung bedanken. Es ist so schön, wie Ihr alle an mich denkt , zu mir haltet und immer an mich denkt Ich mache jeden Tag kleine Schritte in Richtung Vorwärts, noch bin ich aber nicht topfit. Mami meint, das kriegen wir aber wieder hin, sie verwöhnt mich ganz argdoll . Morgen fahren wir wieder zur Frau Doktor , habe ich doch so nen blöden Knubbel bekommen und noch einen so komischen Hängesack an meiner Brust. Außerdem bekomme ich auch bisschen schlecht Luft und meine Aufen gefallen Mami auch nicht, weiß gar nicht was sie damit meint, ich habe alles im Blick. Am Montag bekomme ich Physiotherapie, da bin ich ja gespannt, was die Tante da macht . Gern würde ich auch mal wieder schwimmen gehen, aber dazu fehlt mir noch die Kraft in meinen Beinchen . Ich wünsche euch einen wunderbaren Tag und richte viele Grüße von Papi & Mami aus, die euch sehr dankbar für alles sind P.S.: Die suchen uns gerade noch einen schönen Campingplatz in der Nähe, eigentlich wollten wir alle zusammen nach Österreich und Ungarn in den Urlaub fahren, aber sie meinten, das ist zuviel und zu weit für mich. Dann fahren wir aber lieber hier an einen schönen See, meint Mami, damit ich gleich gut versorgt bin, wenn was passiert . Ein bisschen traurig ist mein Menschenbruder schon, aber er versteht das , weil er mich so lieb hat, hat er mir gesagt, nämlich.
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Update vom 7.Juli: Frieda geht es besser!!!
Kämpfen kann jeder, wer aufgibt hat schon verloren. Mein Name ist Frieda – immer noch Ich lebe und das mit Freude jeden Tag ein bisschen wieder mehr.
Was ich in den letzten beiden Wochen durchgemacht und erlebt habe ist ein Albtraum, dass wisst Ihr. Umso mehr möchte ich mich bei EUCH ALLEN von ganzem HERZEN danken, was Ihr hier für mich tut. Ich kann nicht beschreiben, wie glücklich es mich macht – es gibt wohl doch noch ein bisschen Menschlichkeit – Ihr seid einfach nur toll . Gern möchten meine Mami und mein Papi Euch schon mal sagen, wieviel Spenden, einfach nur durch Euch, zusammengekommen sind und wie der bisherige Stand der TA-Kosten sind… Alsooooooooo … ich habe ja mit Zahlen nicht so viel am Hut und weiß auch gar nicht was das ist, aaaaber es sind bereits 2.825 € an Spenden durch den tollen Flohmarkt und „einfach mal so“ auf dem Konto von Mami und ViN eingegangen…. Die bisherigen Tierarztkosten belaufen sich derzeit bereits auf über 3.000 €, meine Herzwurmbehandlung, der Knoten, der noch entfernt werden muss, liegt dann bei ungefähr 1.000 -1.500 €, da sind die Physiotherapien und Medikamente/ Vitamine noch nicht mit eingerechnet. Gern könnt Ihr, die alle gespendet haben, die Rechnungen auf Wunsch natürlich alle einsehen. Mir geht es zwar ein bisschen besser und ich mache auch wirklich Fortschritte, aber leider meint es das Schicksal doch noch nicht ganz gut mit mir, da ich weitere Baustellen habe … Entzündungen in der Blase, derzeit bin ich ein bissl inkontinent und dement, glaube ich, weil mir die Pulli immer schmeckt…für meine Augen muss ich auch eine Cortisonsalbe nehmen und der blöde neue Knubbel muss bestimmt auch entfernt werden … aber ich habe Vertrauen in mich – durch all Eure guten Wünsche!!! Wir wollten Euch nur mal einen Zwischenstand geben und ein riesengroßes DANKE an EUCH ALLE aussprechen, im Leben hätten wir das nicht erwartet. Liebe Nic Tee – ein ganz besonderer Dank gilt an Dich, Du unterstützt meine Mami und meinen Papi jeden Tag mit Tipps, gutem Zureden und Deinem Erfahrungsschatz und Mami freut sich jeden früh über das: „Guten Morgen, wie habt Ihr geschlafen?“ DAAAAAAAANKE
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