Mogyoró bleibt als Dauerpflegling in Füle bei unserer Hajni. Er hat sich zwar toll entwickelt, aber trotzdem möchten wir ihm weitere Veränderung seines Lebensumfeldes nicht zumuten. Mogyoró fühlt sich in Füle sehr wohl, und deshalb wird er dort bleiben dürfen .
MogyoróAlter: 21.12.2013
Kastriert: ja
Kupiert: nein
Kinder: nein
Katze: nein
Verträglich: bedingt
Größe: 66 cm
Paten:Franziska HuberVerena PetraschNad PfeifferHeike WeyelIngrd RennerMogyoró ist seit August 2019 in Füle und wir konnten uns nicht erklären, warum sich niemand für ihn interessiert hat. Von ihm wussten wir, dass er in einem Hinterhof lebte und seine damalige Halterin sich nicht mit ihm abgab. Er hat nichts gelernt, alles war ihm fremd auch Leine und Halsband.
Nach einer Zeit des Ankommens zeigte er sich von Anfang an dem Menschen zugeneigt und aufgeschlossen. Was wir schnell herausfanden war, dass eine Körperberührung vom Schulterbereich weg nach hinten ein großes Tabu für ihn ist. Da versteifte er, vermutlich lag es an seiner Vorgeschichte. Es kam zu einigen unschönen Vorfällen mit Csilla, der Mitarbeiterin von Hajnalka.
Nach 4 Monaten berichtete Hajnalka aber auch über erste Erfolge, die uns Hoffnung machten. Csilla hat nicht aufgegeben und mit ihm gearbeitet wann es nur ging. Mit ihr kooperierte er ganz wunderbar. Er macht Sitz, Platz und gibt die Pfote und spaziert sehr gut Bei Fuss. Ein intelligenter, kluger und lernwilliger Bursche, auf der anderen Seite ist er auch sehr eigensinnig und stur und möchte gerne entscheiden, wann es genug ist und zeigt das dann auch sehr deutlich.
Da wir nicht wussten wo seine Empfindlichkeit bei der Berührung der Hüfte herkommt und Hanf-Öl auch keine Veränderung bei ihm ergab, haben wir ihn röntgen lassen, auch einen Bluttest konnten wir durchführen lassen, da er in Narkose war. Wir haben nichts festgestellt, er ist seinem Alter entsprechend in guter körperlicher Verfassung. Der Bluttest zeigt, dass die Hautwürmer erfolgreich behandelt wurden.
Mogyoró lebt im Einzelzwinger und duldet die Hunde in den Gehegen neben sich. Aber kommt ihm einer zu nahe, wird er "sauer". Und ja, auch Katzen mag er nicht. So viel haben wir nun herausgefunden über ihn, aber leider gab es nicht die richtigen Menschen, die ihn lesen können und wollen.
Dank unserer Tierschutzfreundin Franziska Huber , die eine Tierkommunikatorin beauftragt hat, mit ihm Kontakt aufzunehmen, wissen wir nun was er braucht. Hier ihr Text:
Mogyoró ist ein ganz besonderer Hund mit einer uralten Seele, die unendlich viele Verwundungen und Narben in sich trägt, die ihm zugefügt worden sind. Er braucht den Menschen nicht und fasst nur schwer Vertrauen. Er ist als Welpe in einem Hinterhof aufgewachsen und hat kaum Kontakte gehabt und keine Sozialisation. Seine Begegnungen mit Menschen sahen so aus: Er hat viele Schläge bekommen, vor allem gegen das hintere Körperteil und von oben, deswegen mag er es nicht, wenn man sich ihm dort nähert oder sich über ihn beugt. Er kann dann gar nicht anders als sich zu wehren.
Auch von Hunden hat er nur Schmerz erfahren: Er ist viel gebissen worden und attackiert. Darum will er mit anderen Hunden nichts zu tun haben. Allenfalls toleriert er sie als Nachbarn; aber er will keine Kommunikation. Ansonsten wird er sich massiv zur Wehr setzen, auch wenn der andere Hund ihn nur aus Versehen anrempelt. Er weiß sehr genau, was er will und was nicht. Das ist keine Angst, sondern einfach Abwehr "aus Erfahrung".
Thema Katzen: Er ist darauf konditioniert worden, Katzen zu töten. Er ist immer wieder auf Katzen gehetzt worden. Das war das einzige, wofür er jemals gelobt worden ist.
Wenn er aber sein Herz verschenkt, dann mit all seiner Kraft und seinem ganzen Bewusstsein und von ganzer Seele. Es geht ihm sehr gut in Füle - aus seiner Sicht ein Paradies! Er sagt, er hat dort alles, was er braucht. Er möchte dort bleiben; er ist in "seinem Land" tief verwurzelt und will auf keinen Fall in ein neues Land gebracht werden.
Die Tierkommunikatorin sagt, er sei eine so großartige, große Seele, wie sie es nur selten getroffen hat, "hell, licht, treu und stolz und stark". Die logische Konsequenz daraus für uns – Mogyoró bleibt in Füle!
Wir sind tief berührt von diesen Zeilen und sind froh, dass Franziska Huber den Stein ins Rollen gebracht hat, so dass Mogyoró nun an seinem vertrauten, sicheren Ort bleiben darf.
Und wir freuen uns sehr, wenn sich hier noch mehr tolle Menschen finden, die für Mogyoró eine Patenschaft übernehmen, damit wir seine Pension, Tierarztkosten und das Spezialfutter, das er braucht, finanzieren können.
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