Mirtusz ist zu Frau Rothes und Herrn Buck gezogen Kastriert: Ja
Kupiert: Nein
Verträglich: Ja
Katzen: ?
Kinder: Ja
Vermittlung durch:Kerstin Kiehnlein
01.02.2012
Obwohl Mirtusz noch sehr dünn ist, liebt sie es, draussen zu sein.
Sie möchte immer bei ihren Menschen sein, achtet darauf, alles richtig zu machen und benötigt viel Aufmerksamkeit.
27.01.2012
Mirtusz ist eine verträgliche Hündin, die gut mit anderen Hunden auskommt, stets freundlich zu Menschen ist und Kinder liebt.
Allerdings verteidigt sie ihr Futter gegenüber anderen Hunden, sodass sie im Moment separat gefüttert wird.
Sie ist stubenrein und kennt einige Grundkommandos.
Für Mirtusz suchen wir aktive Menschen, die sie rassetypisch auslasten können.
Rosenmontag, 20.02.2012
Ich habe von 22.00 bis 7.30 Uhr durchgeschlafen, tief und fest, im Körbchen direkt vor der Heizung. Als Mutti mit Aura erschien wusste ich gar nicht, wie herum ich mich freuen sollte. Erst alle Gliedmaßen sortieren. Man kann es sich in einem Körbchen nämlich in den verrücktesten Positionen gemütlich machen. Nach der Garteninspektion (Output trotz Ernährungsumstellung i. O.) verschwinden wir Mädels in die Körbchen und Pluto auf seinen Thron, sprich Muttis Platz auf dem Sofa. Ich mache es jetzt überwiegend schon wie die beiden Haushunde und bleibe entspannt liegen, wenn Mutti durch die Wohnung turnt.
Dann Frühstück am Tisch – ah. Prozedur wie gestern, ganz friedlich. Und ab ins Grüne. Ich gehe super mit nach draußen, aber ins Auto will ich nach wie vor nicht hinein. Mutti muss mich hochheben und ich sperre mich mit all meinen Kräften dagegen. Hilft nichts. Wenn die was will, schafft sie das auch. An der langen Leine ruft sie immer ganz kurz bevor diese spannt „Hierbleiben“. Diese Übung war echt selbsterklärend. Am See war ich dann so brav, dass sie lange Zeit meine Leine gar nicht in der Hand hielt. So konnte ich mit den beiden anderen rennen, Rangordnung klären (ich stehe ganz unten) buddeln und toben. Das war schön. An einem sonnigen Plätzchen gab es dann eine Leckerchen-Weitwurf-Such-Schön-Im-Gras-Veranstaltung. Da habe ich erst mal gestutzt, als die beiden anderen sofort die Nase herunter nahmen, inhalierten, fanden und knackten. Aber Schnelldenkerin, wie ich bin, Nase runter, inhalieren und … finden.
Auf der Runde habe ich gelernt, dass „Warte“ ein ernstzunehmender Befehl ist, den ich einwandfrei ausführe.
Ich stoppe sofort und schaue Mutti an. Wenn die dann in die Hände klatscht und „Miri“ ruft, mache ich mich ganz schnell auf den Weg zu ihr. Kurz bevor ich da bin sagt sie ganz freundlich „Hier“ und ich setzte mich vor sie hin, wenn ich ankomme.
Ach, dann werde ich geknuddelt und geherzt und ganz viel gelobt. Das ist schön. Dafür tu ich das gerne.
21.02.2012
Auszug aus dem Pflegestellentagebuch:
Mirtusz bedeutet Myrte im Deutschen. Das „zs“ in Vizsla spricht man „sch“ und das „sz“ in Mirtusz spricht man „ß“. Tja, kleiner Buchstabendreher und schon eine andere Aussprache. Mit einem „scharfen s“ will Pflegemutti Pia mich nicht erziehen. Warum? Weil dieser Zischlaut eine Warnung bedeutet. Zumindest klappt das bei ihren Vierbeinern. Darum ruft man mich ab sofort: >>>Miri<<< und ehrlich, das gefällt mir, ich reagiere sofort darauf.
Nach der langen Fahrt endlich angekommen, gab es gleich eine Überraschung: Fressen! Aufgrund meiner Vorgeschichte – also echt speziell für mich zusammengestellt – folgendes Menü: gekochtes Hühnchen mit geriebenen Karotten in Brühe mit einem Schuss Kokosöl und noch etwas gegen Zahnstein und Mundgeruch. Mhhh, roch das gut. Und nun? Ich werde schließlich separat gefüttert, weil ich doch mein Futter immer verteidige. Nix da, hier läuft das so nicht. Pluto bekommt als erster und ich muss warten. Wenn ich hinter dem Napf her will, blockt Mutti mich: nein, warte! Musste sie ein paar Mal so machen, bis ich das übersetzen konnte. Aber ihre Körpersprache war eindeutig. Also wartete ich. Dann kommt sie mit einem zweiten Napf und ruft Aura. Wieder ein Block zu mir, aber ich wusste schon, das das kommt, bin einfach sitzen geblieben. Hoffentlich vergisst sie nicht den dritten Napf!!! Und dann kommt es, das große Fressen … Nein, die Portion war nicht groß – aber lecker.
Nach dem Frühstück geht es ab ins Auto. Diesmal soll Aura mit mir hinten drin fahren. Aber ich will da nicht rein. Und wenn ich drin bin, will ich sofort wieder raus. Ich kann auch nicht sagen, warum das so ist. Vielleicht noch die Nachwehen von der gestrigen Marathontour? Oder grundsätzlich schlechte Erfahrungen mit Autos? Die Fahrt selber überstehe ich sehr gelassen. Als wir dann auf dem Parkplatz ankommen, kommt „Warte“ wenn die Klappe aufgeht. Das ist noch ausbaufähig, aber ich zeige gute Ansätze. Beim Spaziergang dann zeigte ich mich von meiner besten Seite. An der 5 m Schleppleine ziehe und zerre ich nicht herum. Im Gegenteil. Spüre ich auch nur den leisesten Zug, drehe ich sofort bei und sortiere mich immer auf die linke Seite von Mutti. Die strahlt mich dann an, wow. Auch mit fremden Hunden bin ich nett und aufgeschlossen, außer wenn so ein wilder Kerl ewig an mir hochspringt (so ein Cäsar-Hündchen, wisst ihr), dann reicht es irgendwann und ich ziehe die Nase kraus und brumme mal kurz. Aber Mutti ist nicht beunruhigt. Null Aggression, sagt sie.
11.03.2012
Mirtusz hat ihr endgültiges Sofa bezogen
. Ihr neues Rudel besteht nebst 2 Zweibeinern auch aus 3 Katzen. Mirtusz nimmt´s gelassen und auch die Katzen finden es gar nicht so schlimm, dass nun noch so etwas Großes eingezogen ist
.
Nun haben alle ganze 4 Wochen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen, bevor der ganz normale Alltag wieder beginnt.
Viel Freude miteinander!
Ein ganz besonderer Dank gilt Frau Kremer, die Mirtusz in Pflege hatte und sie bestens auf ihr neues Leben vorbereitet hat - Herzlichen Dank!