Hallo Frau Daedler,
es wäre nett, wenn Sie nochmal für uns einen letzten Bericht ins Netz stellen würden (die Bilder schicke ich in 2 Teilen, da ich ja nicht weiss, wie gross Ihr E-Mail-Speicher ist):
Neues von Fickó - ein letzter Bericht aus der Pflegestelle:Seit fast zwei Wochen lebt das Riesen-Baby nun schon bei uns. Nun sollen alle ViN-Freunde einiges über die bisherige Entwicklung von Rocco's Pflegebruder erfahren. Aufgrund technischer Probleme war uns eine frühere Berichterstattung leider nicht möglich. Eingangs möchten wir es gleich auf den Punkt bringen: Dieser Vizsla ist ein Prachtkerl!
Die Weihnachtsfeiertage verbrachte Fickó im erweiterten Familienkreis seines Pflegefrauchens, und er hat sich dort mächtig gut betragen und sich auf Anhieb in die Herzen aller gespielt. Zu Beginn seines Aufenthaltes bei uns fehlte es dem Burschen noch an Appetit, mehr als eine Mahlzeit am Tag nahm er nicht zu sich. Jetzt hat sich das aber eingestellt, und das ist gut so, denn er kann sich ruhig noch ein paar Kilo anfuttern. Allerdings vermuten wir in Fickó doch einen kleinen Gourmet, denn frisch gebackenes Brot (mit Schinkenfüllung) und diverses Weihnachtsgebäck hat er doch tatsächlich stiebitzt und sich schmecken lassen.
LeinenführigkeitNachdem wir aufgrund der ersten Erfahrungen mit Fickó an der Leine (so manche Muskel- und Sehnenzerrung im Schulter- und Armbereich war die Folge) kraftraubende Spaziergänge über die gesamten Feiertage erwartet hatten, hat sich sein Verhalten an der Leine von Tag zu Tag enorm gebessert. Das hatten wir so nicht erwartet.
Umgang mit KindernDer Umgang mit Kindern bereitet Fickó gar keine Probleme, er ist dabei sehr entspannt. Lediglich bei Kleinkindern ist er noch etwas (zu) stürmisch.
Verhalten gegegenüber anderen HundenFickó versteht sich eigentlich mit allen Hunden gut. Wir vermuten, dass er Rüden schon klar macht, dass er der Chef ist, denn mit Rocco ist er anfangs des Öfteren leicht aneinandergeraten. Da wurde neben einem mittelschweren Knurrer auch schon mal die Pfote auf seinen Kumpel gelegt, was ihm bei seinem Größenvorteil nicht sonderlich schwer fiel. Mittlerweile sind die Beiden aber ein Herz und eine Seele und teilen jeden Platz miteinander.
PferdePferde mag Fickó scheinbar. Er reagiert weder ängstlich noch aggressiv. Er wirkt eher neugierig und will sie beschnuppern.
AutofahrenDas Autofahren klappt auch recht gut. Er braucht ca. 20 Minuten, bis er bei längeren Fahrten zur Ruhe kommt. Mit der Zeit wird er sich sicherlich auch daran noch besser gewöhnen.
Alleinbleiben / Verhalten im HausWenn er merkt, dass er alleine bleiben muss, zeigt er deutlich, dass er lieber mit will. Er ist dann aber brav und zerstört nichts. Nur Essbares sollte nicht in Reichweite stehen.
Mit dem Treppensteigen hatte er anfangs Probleme. Da half auch kein gut Zureden oder das Vormachen durch seinen Pflegebruder. Mittlerweile meistert er aber auch diese Hürde problemlos.
AllgemeinesFickó ist ein richtiger Schmusebär, der aufpasst, dass er genug Streicheleinheiten abbekommt. Er benötigt sehr viel Aufmerksamkeit und auch sehr viel Bewegung.
Sein Bewegungsdrang ist enorm. Bei unseren Spaziergängen schnüffelt er jeden Quadratzentimeter ab, steckt seine Schnauze neugierig in jeden Spalt, in jedes Loch. Er ist ein echter Arbeiter.
Mittlerweile lässt er sich übrigens auch schon sehr gut abrufen, Grundbefehle werden beherrscht.
Morgen geht Fickó nun auf Reisen und schaut sich sein neues Zuhause an. Wenn es ihm in Tirol gefällt, darf er vielleicht auch gleich bei seiner neuen Familie bleiben, die sich schon mächtig auf ihn freut.
In der kurzen Zeit ist uns unser Tänzer (er bewegt sich so elegant im leichten Laufschritt - er tänzelt) ordentlich ans Herz gewachsen, so dass der Abschied sehr schwer fallen wird. Er war auf jeden Fall eine Bereicherung für uns, wir werden ihn auf ewig in Erinnerung behalten.
Manja Lange + Rocco