Neues von unserem Familienzuwachs:
Wir haben Daffi übrigens umgetauft und nennen sie Enie. Zur Rudelintegration ist zu sagen, dass bei uns bisher der Mischlingssenior- Felix- und die 1 3/4-jährige Drahthaarvizslahündin Liska wohnten und nun Enie als zweite Hündin dazu gekommen ist.
Anfangs war die Spannung natürlich groß, da die beiden Damen ungefähr gleich alt sind, beide nicht kastriert und Liska bisher relativ ungeteilt Privilegien bekommen hat, da Felix (schon etwas dement) hauptsächlich seine Ruhe haben möchte. Wir haben arrangiert, dass sich das Rudel auf neutralem Boden im Wald trifft und relativ schnell zeigte sich , dass Liska (momentan noch) ihren Status als Anführerin verteidigt. Im Spiel wird deutlich, dass sie vorrangig die dominanten Gesten ausführt. Dennoch zeigt sie auch soviel Souveränität, dass sie nicht permanent den Chef raushängen lässt. Es kam auch schon zum Gerangel, dabei werden die beiden laut und es handelt sich um ungefährliche situationsbedingte Raufereien. Enie ist jedoch auch eine selbstbewußte Hündin, die z.B. wie ein Rüde im Garten markiert, so daß ich mit Prognosen vorsichtig bin. Felix hält sich eigentlich aus allem raus und freut sich über seine Ruhe, weil die Mädels sich ausreichend miteinander beschäftigen und er nun die lästigen Spielaufforderungen von Liska nicht mehr abwehren muss.
Ansonsten habe ich gestern angefangen, Enie zu clickern (ihren Namen, Blickkontakt, Sitz und Platz) und da sie sehr verfressen-und obendrein auf Diät- ist, bringt sie super Voraussetzungen mit ins Training. Wider erwarten läut sie sehr zivilisiert im Brustgeschirr und macht schon reibungslos schnelle Richtungswechsel mit. Ihre jagdliche Passion kann ich noch nícht ausreichend einschätzen, da ich bisher hauptsächlich in reizarmer Umgebung übe, um die Ablenkung nach und nach zu steigern. Unser beiden Heidschnucken im Garten jedenfalls scheint sie zum Fressen gern zu haben und wir machen "Heidschnucken-Anti-Jagd-Training" ( auch schon mit deutlicher Besserung).
Viele Grüße,
Anja Pallinger