Name : Churchill
Geschlecht: Rüde
Alter: ca. 11 Monate
Kastriert: Ja
Kupiert: Nein
Verträglich: Ja
Katzen: ?
Kinder: ja
Vermittlung von Churchill:
Sabine Pferdekamp
Fon: (0179) 2940313
bitte erst ab 18:00 Uhr
Mail :vorstand@vizsla-in-not.de
Chuchill haben wir von der Organisation UngarnPfoten e.V. übernommen.
Churchill hat seit seiner Geburt ein verkrüppeltes Vorderbein. Erkann damit zwar laufen und kennt es ja gar nicht anders. Klar das er mit solch einem Bein als Jagdhund überhaupt nicht zu gebrauchen ist, und deshalb landete er auch im Tierheim.
Churchill wurde einem Spezialisten in Budapest vorgestellt. Er stellte fest, dass das Bein wohl operiert werden kann, aber es nicht sicher ist, ob er es dann normal gebrauchen kann. Zudem wird er durch die OP ziemliche Schmerzen haben. Wir haben uns daher entschlossen, ihn nicht operieren zu lassen. Churchill kann damit leben und laufen, keine großen Strecken, aber er kommt damit zurecht!
Churchill wird nun Ende September in die Pflegestelle nach D ziehen, und dann erhalten wir mehr Informationen und bessere Bilder!
update: 11.10.2010Seit bereits schon wieder seit einer Woche ist Churchill bei uns.
Als wir den lieben Kerl in der Nähe von Würzburg übernahmen, waren wir doch überrascht, wie wenig mobil er wegen seiner Knickpfote ist. Es hat sich durch die Behinderung wohl auch allgemein eine Schonhaltung bei ihm eingestellt, und er hat natürlich aufgrund von wenig Bewegung kaum Muskelmasse.
Am vergangenen Donnerstag hatten wir bereits einen Termin in der Tierklinik, wo sich dann herausstellte, dass die Prognose für seine weitere Zukunft sehr positiv ist. Wir werden nach der OP wieder berichten. (Man ist in der Klinik zuversichtlich, dass man sein defektes Karpalgelenk reparieren oder stabilisieren kann, so dass Churchill sein Bein wieder voll belasten kann. Drücken wir gemeinsam die Daumen, dass es auch gelingt)
Zum Charakter können wir nur das Allerbeste berichten – sein Motto scheint zu sein „bloß alles richtig machen“! Er ist super lieb und schmusig, und am liebsten wäre es ihm, wir hätten den ganzen Tag eine Hand für ihn frei, um mit ihm zu spielen, oder vor allem, um mit ihm zu kuscheln. Sitz macht er ganz toll und Platz klappt auch ganz gut (wenn man darüber hinweg sieht, dass er sich dabei auf die Seite schmeißt und sich gleich auf den Rücken dreht, um die erwünschte Streicheleinheit abzustauben!!!).
Apportieren scheint ihm auch zu gefallen – unsere Quitten zumindest bringt er mir immer zurück wenn’s mit einem Spielchen bei der Abnahme verbunden wird. So ganz allgemein scheint er ein „Mama-Hund“ zu sein. Mit unserem Sohn versteht er sich prima und würde so gerne mit ihm spielen.
…und wie man sieht ist er ein ganz, ganz Hübscher!
Wir berichten demnächst weiter und senden bis dahin liebe Grüße vom Nordschwarzwald
Familie Weiß und Churchill
update: 27.10.2010Vorletzte Woche am Donnerstag wurde Churchill operier, und wir sind sooo glücklich, mitteilen zu können, dass die OP mehr als nur positiv verlief!! Die Ärzte konnten sein Gelenk wieder voll herstellen ,und wenn die Genesung weiter so gut verläuft wie bisher, wird der Süße Kerl ganz normal laufen können!!!!
Um 9.00 Uhr wurde er in meinem Beisein „in den Schlaf gelegt“ und bereits um 10.45 Uhr erhielten wir den erlösenden Anruf, dass die OP sehr gut gelaufen war und was wir nicht zu hoffen wagten, das Gelenk gerettet werden konnte. Am Nachmittag sind unser Sohn und ich dann gleich in die Klinik gefahren, um einen ersten Krankenbesuch zu machen.
Bis letzte Woche Montag musste unser Patient noch in der Klinik zur Beobachtung ausharren. Heute Vormittag nun sind bereits die Fäden wieder entfernt worden – vorher durfte unser Patient aber erst noch sein Bein ganz ausgiebig beschnuppern und ablecken.
Die eigentlich obligatorische Halskrause konnten wir sehr schnell weglassen, nachdem der Herr begriffen hatte, dass „Knibbeln“ am Verband = Halskrause bedeutet (ist halt wie alle Vischels ein schlaues Kerlchen)!
Die Gipsschiene, welche zur Versteifung in der letzten Woche noch mit in den Verband eingebunden war, wurde heute schon weggelassen. Im Moment ist es so, dass ich ihn draußen eher etwas bremsen muss, damit er sich nicht übernimmt – Quitten apportieren macht aber auch einfach zu viel Spaß!
Da nun doch auffällig wird, wie wenig Kraft in den Hinterläufen ist, werden wir wohl, wenn der Vorderlauf so weit auskuriert ist, eine Bewegungstherapie in Angriff nehmen müssen, um den ganzen Kerl zu kräftigen und den Muskelaufbau anzuschieben.
Wir sind glücklich und erstaunt, wie unkompliziert bisher alles abläuft und beten, dass das auch so bleibt.
Wir berichten natürlich weiter und senden bis dahin liebe Grüße!
Churchill mit
Christina Weiß & Familie
update: 19.12.2010Nun aber zum versprochenen Bericht:
Jetzt wird es aber endlich einmal Zeit, dass wir uns wieder melden und Neues berichten. Churchill hat zwischenzeitlich seinen Stützverband wegbekommen und muss seine Gartenrunden, die momentan noch bei lediglich 10 – 15 Minuten liegen dürfen, mit einer orthopädischen Manschette machen. Das funktioniert auch wirklich prima, es passiert kein Übertreten der Pfote und insgesamt belastet er das Vorderbein schon sehr schön.
Wenn da nur sein linkes hinteres Knie nicht wäre, das uns große Sorgen bereitet, wäre das Kerlchen jetzt schon auf einem sehr guten Weg. Laut Aussage eines Orthopäden muss das Knie auf jeden Fall operiert bzw. geöffnet werden. Was genau dabei herauskommt, bzw. die Diagnose wird man jedoch erst während der OP erstellen können. Es könnte sich um einen Kreuzbandriss handeln, oder aber es könnte auch sein, dass auf Grund z.B. eines Schlages auf das Kniegelenk sich ein kleines Stück Knochen abgelöst hat, das zwischen Kniescheibe und Ober- und Unterschenkelknochen zermahlen wurde (was für den Hund sehr schmerzhaft ist!). Sicherlich habe ich das jetzt sehr laienhaft ausgedrückt, aber ich hoffe trotzdem für alle verständlich. Bei einer OP müsste dann das Gelenk „äusgeräumt“ werden.
Wegen der letzten OP und auch der zwischenzeitlich begonnenen Physiotherapie (er darf zwei Mal pro Woche schwimmen und vorher noch eine „Gangschulung“ machen), hat er leider noch nicht so richtig zugenommen. Dank eines Tipps von Frau Pferdekamp haben wir aber jetzt auf ein eiweisshaltiges Futter umgestell,t von dem wir hoffen, dass dies recht bald zur Gewichtszunahme bzw. dem dringend notwendigen Muskelaufbau beitragen wird.
In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, wann und wo die wirklich dringende OP durchgeführt wird. Über das Ergebnis nach der OP werden wir dann wieder berichten.
Zu seinem Verhalten können wir nach wie vor immer noch nur das Beste berichten. Der süße Kerl ist unheimlich anhänglich und verschmust, spielt gerne, hört ganz prima, wenn wir ihn rufen, macht toll Sitz und Platz – auch im Auto, wenn man als Fahrer keinen direkten Blickkontakt aufbauen kann. Er lässt sich überall anfassen – auch vom Arzt, wenn „Frauchen“ sein Köpfchen in der Hand hält, ist lieb zu unserem Sohn – auch wenn der es ab und an ganz schon wild und „doll“ um ihn treibt und, was mich am meisten überrascht, unser „Kampfkater“ Antares, der bisher noch keinen Hund an sich heran lies, war schon so gnädig, ihn mal wenigstens kurz in seine Nähe kommen zu lassen, ohne gleich direkt anzugreifen!
Vor allem spüren wir jeden Tag seine Dankbarkeit, dass wir für ihn da sind, und es ist sehr, sehr anrührend, auf welche Art er uns das zeigt. Ein riesengroßer Schatz, für den wir gerne da sind!
Weitere Berichte und natürlich auch Bilder folgen!
Bis dahin senden wir liebe Grüße
Churchill und seine Pflegefamilie