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Mo 7. Okt 2019, 11:51
Di 8. Okt 2019, 08:08
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Mi 9. Okt 2019, 13:00
Mi 9. Okt 2019, 17:22
Radioandacht 10.10.2019 von Annette Lehmann
Zugegeben: Ich bin total verliebt!
Nein, da ist kein neuer Partner in mein Leben getreten, mit dem ich den Rest meiner Tage teilen möchte.
Sondern es ist eine junge Hündin, die vor ein paar Wochen in einem Straßengraben gefunden wurde. Mit drei gebrochenen Beinen wurde sie in ein Tierheim gebracht – nur ihr linker Vorderlauf war unversehrt geblieben.
Mancher mag vielleicht sagen: welch eine Quälerei! Davon wollen wir sie doch lieber gleich erlösen.
Doch die Tierschützer haben sofort erkannt: in diesem Tier schlägt das Herz einer Löwin! Und haben alles getan, um dem jungen Tier zu helfen. Inzwischen hoppelt sie, unsicher zwar, aber doch tapfer auf ihren vier Beinen durch die Gegend und man prophezeit ihr ein glückliches Hundeleben, wenn sie denn die richtigen Menschen findet, die sie weiter in ihrem Genesungsprozess unterstützen.
Und die wird sie finden – bei mir hat sie sich jedenfalls mit ihrem Augenaufschlag und ihrer offensichtlichen Dankbarkeit und mit ihrer Tapferkeit einen Platz im Herzen erobert.
Toll, dass es Menschen gibt, für die Hunde nicht nur eine Sache sind – wie lange in unseren Gesetzen definiert – sondern lebendige, fühlende Wesen: Geschöpfe Gottes.
Heute, am 10. Oktober, ist Welthundetag. Dahinter steht keine Futtermittellobby, sondern einfach die Dankbarkeit vieler Menschen für die treue Begleitung der Vierbeiner, die vermutlich deutlich über 10 000 Jahre alt ist.
Ganz egal, ob sie eine Rolle als Wächter übernahmen oder als Jagdgehilfe; gleich, ob man sie zum Hüten der Tiere einsetzte oder in der Neuzeit Rettungshunde, Blindenhunde oder einfach nur Begleithunde sind: eigentlich sind sie aus unserer Zivilisation nicht wegzudenken.
Sogar bei uns im Gottesdienst ist oft ein Hund zu Gast – natürlich zusammen mit seinem Frauchen.
Als ich das einem Bekannten erzählte, fand der: Im Gottesdienst hat ein Hund doch nun wirklich nichts zu suchen. Wo kommen wir denn da hin, wenn die Leute nun auch noch ihre Viecher mit in die Kirche bringen!
Ich muss gestehen: Diese Bemerkung habe ich dem Mann übel genommen. Natürlich kann er nicht wissen, wie das ist, wenn man mit einem Tier über Jahre zusammen lebt und wie es manchmal sensibler auf die Stimmungen seiner Familienmitglieder eingeht als die Menschen. Jeder Hunde- und auch Katzenbesitzer kann davon Romane erzählen.
Allerdings hat mich die Bemerkung auch zum Nachdenken gebracht: Was sagt eigentlich die Bibel zu diesem Thema?
Und da fällt auf: Nie ist dort die Rede davon, dass Menschen den Himmel, also Gottes neue Welt für sich gepachtet hätten. Paulus spricht sogar ganz ausgesprochen von der gesamten Kreatur, die zu neuem Leben erlöst werden soll.
Und was für eine Arroganz, wenn wir Menschen meinen, nur weil unser Hirn ein bisschen größer ist als das der anderen Kreaturen, dass wir damit einen Alleinanspruch auf Gottes Nähe hätten! Wer so treu unseren Weg begleitet hat wie ein Hund oder eine Katze oder auch ein Goldhamster – der hat ganz sicher einen Platz im Himmel – davon bin ich überzeugt.
Da ist der Mensch nicht mehr wert als ein Hund und der nicht mehr als eine Katze und die ist wiederum nicht mehr wert als eine Maus!
Wir wissen ja nicht einmal, ob Tiere nicht auch eine ganz eigene Art des Glaubens an Gott haben – jedenfalls lässt sich das Gegenteil nicht beweisen. Und überhaupt: Wenn es im Himmel, in Gottes neuer Welt keine Tiere, keine Bäume und Pflanzen gäbe, ich weiß nicht, ob ich dann überhaupt dort hin möchte...
Do 10. Okt 2019, 21:14
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