Ja, der erste Tag war richtig toll, und bester Dinge und voller Tatendrang wachte ich am nächsten Morgen auf, und war gespannt auf die tollen Sachen, die uns heute erwarten würden:
Vizsla-Chi ? Vizsla-Paintball? Vizsla-Sky-Diving ?
Vielleicht auch nur Vizsla-River-Rafting oder Vizslarollerblading ….
Aber dann kam der Schock ! Ein Skandal !
Für den 2. Tag war Unterordnung angesetzt. UNTERORDNUNG !!! Und das mir, Zavar, einem bekennenden Freidenker und Aktivisten der Bewegung „Alle Macht geht vom Vizsla aus“.
Die Aktion war dann aber doch viel lustiger, als ich zuerst gedacht hatte, weil wir Übungen gemacht haben, die ich vom normalen Hundeplatz nicht kenne.
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Bei der ersten Übung zog sich Frauchen extra tolle Klamotten an und musste mich dann an der Leine führen und durfte dabei noch Federball spielen:
Anschließend mussten die Frauchen und Herrchen mit verbundenen Augen den eigenen Hund ertasten, wenn der zwischen anderen Hunden steht.
Herrchen hat mich dann später „erfühlt“, Ich hab es ihm aber auch leicht gemacht, weil ich gezappelt habe, als er mich abgetastet hat. Ich glaube sonst hätte die blinde Nuss mich nicht gefunden. Hat der denn keine gute Nase ?
Danach wurden dann auch mal die Hunde getauscht. Ich habe auf das neue Ersatzherrchen aber gar nicht gut achten können, weil ich ja immer gucken musste wo Frauchen ist. Herrchen hat mich nicht interessiert, der hatte ja einen anderen Hund.
Eine Übung war blöd, da sollte ich alle 3 Meter an so einem komischen rotweissen Zylinder „Sitz“ und „Platz“ machen. War mir aber zu langweilig. Die Trainerin hat dann zu Herrchen gemeint, dass er mit mir bis jetzt ja wohl noch nicht so oft auf dem Hundeplatz war.
Und dann kam eine Hammerübung:
ich musste „Sitz“ machen und Herrchen ist dann 10 Schritte weg und hat vor meiner Nase Futter aus einer Dose auf einen Teller. Dann ist er noch ein paar Schritte weiter und musste tippen, ob ich komme, wenn er mich ruft, oder ob ich zwischendurch einen kleinen Snack einnehme. Herrchen hatte volles Vertrauen zu mir und ich bin dann auch auf den Doppelpfiff zu ihm hingerast. Zum Schluss hat er mich als Belohnung zum Futter zurückgeschickt. Das war lecker …..
Bei Frauchen, musste ich die gleiche Übung noch mal machen (Stichwort Doppelbelastung).
Da ich ja schon bewiesen hatte, dass ich kommen kann, wenn ich will, habe ich es diesmal vorgezogen unterwegs eine kleine Stärkung einzunehmen.
Zum Schluss hat mich Frauchen dann noch über einen Steg aus Brettern geführt. Sie hat gedacht, dass das sehr gefährlich für mich ist und hat die Übung dann „so stehen lassen“.
Wenn die gewusst hätte, dass mir so was Spaß macht und ich mit Herrchen vorher schon dreimal drüberspaziert bin.
So macht Unterordnung Spaß und ich hoffe, nächstens Jahr fahren wir wieder zu so einem tollen Trainingswochenende.
Euer Zavar