Jahrelang war es hier sehr ruhig, jahrelang war alles in bester Ordnung. Bis Oktober 2018, da kamen wir von unserem Strandurlaub. Tommy hockte sich den Tag öfters hin, sah plötzlich richtig schlecht aus, der Fall war für uns klar: Blasenentzündung durchs Meerwasser. Also mit dem Becher etwas Urin eingefangen und ab zur Ärztin. Leider war der Urin ohne Befund, sie tastete ihn ab und entdeckte eine Schwellung an der Prostata. Am nächsten Tag ging es zur weiteren Diagnose in eine Klink.
Prostatakarzinom mit schlechter Prognose, mit viel Glück, sagten uns die Ärzte bekommen wir ihn noch über Weihnachten. Wir waren wie gelähmt, heulten den ganzen Tag und verfielen in Schockstarre. Aber letztendlich fanden wir da wieder raus. Die Schmerzmedikamente und das Kortison schlugen schnell an.
Wir hatten noch über ein Jahr, ein richtig gutes Jahr. Es gab immer mal Tiefs, aus denen berappelte Tommy sich aber meist sehr schnell. Im Februar wurde sein Zustand zunehmend schlechter, er wurde schwächer, fraß oft schlecht. Der Tumor wuchs auf seine Blase.
Am Rosenmontag mussten wir ihn dann gehen lassen, er ist in meinen Armen eingeschlafen.
Tommy hinterlässt ein großes Loch, er war ein so sanfter und ruhiger Herzensbrecher. Er war der beste Begleiter, wir vermissen seine ständigen Kommentare. Seine Hilfe die Einkäufe ins Haus zu tragen. Er fehlt Amy als Spielpartner. Die freie Stelle auf der großen Couch. Seine Sabber Abdrücke auf den Scheiben. Die Schuhe im Maul zur Begrüßung. Es ist so schwer.
Wir hatten ihn nur sechs Jahre, aber wir sind so unendlich Dankbar, dass ihn das Schicksal zu uns gebracht hat. Wir werden ihn nie vergessen. Wir werden oft noch in Erinnerungen weinen und auch lachen.
Danke VIN für diesen Hund.