Hallo!
Lieben Dank für den Zuspruch und die lieben Kommentare, Frau Goerendt und Frau Pfeiffer!
Ich möchte nach knapp einem Monat ein neues Update bringen, es ist natürlich viel passiert (ist das je anders mit einem Vischel?)
Nächsten Montag, am 6.7. wird Szofies Zehe amputiert. Dafür muss sie eine Nacht in der Klinik verbringen. Wir sind sehr aufgeregt, aber unsere Schnecke wird dort in guten Händen sein. Ich hoffe, dass die Wunde dann schnell und unkompliziert verheilt und Szofie schnell wieder durch die Gegend sausen kann.
Lieben Dank an Sabine, für die vielen aufmunternden Worte, die Vermittlung an die Tierklinik und die Unterstützung durch den Verein dabei!
Das ist die Zehe. Nicht furchtbar schlimm, aber mit dem Potenzial für chronische Entzündungen und damit verbundenen Schmerzen.
Nun aber zu den erfreulichen Dingen und ein paar Bildern.
Wir üben auch immer mal ein bisschen die Grundkommandos vom Pferd aus. Szofie hat gar keine Angst mehr vor Levi, dem Pferd. Allerdings ist Szofie nicht nur Jagdhund, sondern Levi auch "Jagdpferd". Wenn ich nicht aufpasse, fängt er an mit dem Hund zu spielen und will ihr hinterher galoppieren. Alle etwas bekloppt hier, aber dafür lieb ich sie
Dieses Foto fasst meiner Meinung nach zusammen, dass die Vischels manchmal ein biiiiiisschen seltsam sind
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Tja und dann sind wir in den Urlaub in die Alpen gefahren. Ich hab mich gefragt, wie Szofie wohl die sieben Stunden Autofahrt finden wird. Grunsätzlich findet sie Autofahren super und schläft sofort tief und fest. Aber sieben Stunden sind halt was anderes als 45 Minuten. Jegliche Sorge war aber unbegründet, bis auf die Pipipausen hat sie wie ein Profi durchgeschlafen!
Jimmy und Szofie auf der Rückbank war auch ganz spannend. Der kleine mag die große nicht sooo gerne, aber sie haben sich miteinander arrangiert. Irgendwann haben sie auch beim Liegen Kontakt gesucht. Aber natürlich nur "rein zufällig", wenn man den Chihuahua fragt
Unsere Touren mit Szofie waren aufgrund ihres Alters sehr klein und beinhalteten viel Einkehr in Wirtschaften, damit sie ein wenig Pause machen kann. Einen Tag hat Szofie dann mit meinen Eltern verbracht, damit wir noch einen Gipfel stürmen konnten. Ich konnte nicht anders als mich die ganze Wanderung lang darauf zu freuen, dass Szofie bald mitwandern kann
Am Wasser waren wir auch. Schwimmen findet sie aber noch gruselig. Kommt alles noch!
Inzwischen würde ich sagen, dass Szofie angekommen ist und auch wir uns langsam an das Leben mit Hund gewöhnen und Routine kommt. Szofie ist seit 3-5 Wochen komplett stubenrein und kann sich immer besser entspannen. Draußen ist sie neugierig, aufmerksam, abrufbar, lebensfreudig. Sie kann kurze Strecken freilaufen, ist auch bei der Schmetterlingjagd jederzeit ansprechbar und genießt ihr Leben. Große Hunde bereiten uns noch Probleme. Aber Szofie hat inzwischen ihre Taktik von Aggression aus Unsicherheit in Form von Schnappen zu Weglaufen geändert, was ich ganz gut finde. Reagiert sie auf einen großen Hund mit Angst, indem sie vor ihm wegläuft, rufe ich sie zu mir und beende so die Hundeinteraktion. Das klappt sehr gut und gibt ihr auch ein Gefühl von Sicherheit.
Sie läuft mir immer noch viel in der Wohnung hinterher, das legt sich aber langsam. Insbesondere am Abend schafft sie es, in ihrem Körbchen liegen zu bleiben, wenn ich den Raum verlasse. Da das aber auch viel mit Trennungsangst zusammenhängt und bereits 30 Sekunden alleine bleiben sie massiv stressen, arbeiten wir daran jetzt mit unserer Trainerin. Durch meine Alltagsstrukturen muss Szofie zwar nur selten ohne mich sein und kann in der Zeit immer zu meiner Mutter, aber es ist für mich wichtig, dass sie das lernt und weiß, dass ich immer zurück komme.
Und falls jemand sich fragt, wo der Dackel auf den Fotos steckt: Der lange Dackelrücken und die Berge vertragen sich nicht so gut, weswegen er Urlaub bei einer guten Freundin gemacht hat. Da er diese Freundin aber über alles liebt, war das nur halb so schlimm.
Liebe Grüße!