Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.Dietrich BonhoefferLiebe Frau Neemann,
nun ist Salamon seit fast einer Woche nicht mehr bei uns.
Er hatte einen Tumor im Bereich des Kehlkopfes und dieser nahm unserem "Sali" die Luft..
Er wurde auf sehr ruhige und liebevolle Art, zuhause, im Garten von seinem Leiden erlöst.
Salamon wurde vor 3,5 Jahren ein liebes Familienmitglied, er eroberte alle Herzen im Sturm.
Er war unser erster Familienhund, problemlos fügte er sich in unser Familienleben ein.
Tapfer machte er auch ausgiebige Spaziergänge mit, manchmal musste er sich schon "ranhalten", um mit seinen Freunden mitzukommen.
In Dänemark genoss er das Laufen am Strand..
Er war ein friedlicher Zeitgenosse, hatte keinen Stress mit anderen Hunden, knurrte " junge Wilde" höchstens kurz an und stellte dann auch mal die Nackenhaare auf. Sali war grundsätzlich ohne Leine unterwegs, es sei denn, eine Straße musste schnell überquert werden.
Seine orthopädischen Problemchen wurden in den letzten 1,5 Jahren physiotherapeutisch behandelt, diese Therapieeinheiten genoss er sehr und profitierte davon.
Seine Heiserkeit und das Hecheln verstärkten sich in der letzten Zeit, im Frühjahr gingen wir zunächst von einer Infektion aus, die sich mit Antibiotika und Cortison gut behandeln ließ.
Im Verlauf zeigte sich jedoch eine rezidivierende Verengung der oberen Atemwege, wiederholt bekam Salamon schlecht Luft ... In den letzten Wochen ließ sich dann ein relativ rasch wachsender Tumor tasten, der Salamon zunehmend schwächte und zu unserer Entscheidung führte, ihn zu erlösen.
Nun ist er im Garten unter den Rhododendron beerdigt...
Wir vermissen ihn sehr...
Liebe Grüße
Martina und Hubertus Falter