Da bin ich wieder, Euer Bayo. In den letzten beiden Monaten ist viel passiert und davon wollte ich Euch erzählen.
Kurz vor Ostern wollte ich eines Abends meinen Augen nicht trauen. Da steht doch plötzlich ohne dass ich gefragt worden wäre ein Kind bei uns im Haus! Und nicht nur das, der 6-jährige Bub namens Viktor und seines Zeichens Patenkind von Herrchen und Frauchen bleibt auch noch eine ganze Woche und macht Ferien.
Dabei hatte ich doch schon erwähnt, dass ich vor Kindern allergrößte Angst habe und sogar Leckerlis aus Kinderhänden strikt ablehne! Also habe ich alles gegeben, bei der kleinsten Regung, wenn ich seine Stimme gehört habe, etc. erst mal ordentlich verbellt und mich aufs Sofa verkrochen. Das hat ihn aber gar nicht beindruckt. Dann stoße ich auch noch mit dem kleinen Menschen am ersten Tag zusammen, kreuzt der einfach meinen Weg. Ich sag Euch, Zittern ist gar nichts...
Und was macht meine Familie? Tut einfach so als wäre nichts. Und Béla schleimt sich ein und zeigt alle Kunststückchen.
Da es also keinen zu interessieren schien und dem Viktor unerklärlicherweise wie durch Zauberei ständig Wienerwürstchen aus den Händen wuchsen, habe ich es dann doch mal gewagt und fein Sitz gemacht, schließlich ist Béla ja auch nichts passiert. War gar nicht schlimm das lecker Würstchen zu nehmen und komischerweise hat Viktor mich auch nicht gleich anfassen wollen, sondern mich ignoriert. Unerhört, alles total anders als ich dachte.
Na ja, ich habe ja ein weiches Herz und so musste ich also den ersten Schritt tun und mal hier und da unauffällig an dem Kleinen schnüffeln, mal vorbeistreifen und natürlich immer öfter bei seinem süßen „Bayobayo“ hinlaufen zu den Zauberwürstchenhänden.
Das Verbellen habe ich dann nach ein paar Tagen sein lassen und auch streicheln durfte er mich dann doch, ich wollte ja nicht so sein. Seither bin ich auch insgesamt etwas lockerer geworden und es war richtig schade, dass die Woche so schnell um war.
Hier der „Beweis“:
Dann leben hier ja noch so zwei Miezekatzen, auch so eine komische Sache. Kam nicht so gut an, dass ich nach einer mal geschnappt habe. Aber ich dachte, das gehört sich halt so, wo gibt es denn so was, dass Katzen im Haus leben, noch dazu mit mir? Irgendwie mögen Herrchen und Frauchen die Viecher aber und den Kampf der zwei Seelen in meiner Brust hat das Engelchen jetzt gewonnen. Die Miezen sind ganz o.K., ich darf schnuppern und auch rüberschlecken und keine störts. Supersache!
Seht mal:
Und zu guter letzt habe ich mir vor ein paar Tagen überlegt, dass ich ja ruhig zeigen kann, wie gern ich ins Wasser gehe. Ich wollte nur nicht gleich von Anfang an alles offenbaren, man muß sich ja interessant halten. Bei dem schönen Wetter konnte ich dann aber nicht anders und das war ein Riesenspaß wie ihr sehen könnt:
So, das war das Neueste aus dem Hause Bayo.
Liebe Grüße von Stefanie und Armando mit Béla und Bayo