Papa Noel, 11 Jahre alter Rüde aus Bratislava

Name: Noel
Alter : 11 Jahre
Geschlecht: Rüde
Kastriert: Nein
Artgenossen:JA
Katzen:
Kinder: JA
Autofahren: JA



Einige ViN-Freunde werden Papa Noel schon durch den Eintrag unter Fremdvermittlung kennen.

Die Patronin des TH in Bratislava hat Kontakt mit uns aufgenommen und gebeten, doch weiter bei der Vermittlung von Noel behilflich zu sein!

Wir haben uns entschlossen, Noel in unsere Obhut zu übernehmen! Hier nun die Beschreibung aus dem TH, die sich von der ersten doch in einigen Dingen unterscheidet:

"Noel kam im Herbst 2007 ins Tierheim in der südslowakischen Stadt Komarno, an der Grenze zu Ungarn. Dürr, augemergelt, Hinterbeine ohne Muskulatur.
Die erste Mutmassug: ein Kettenhund, der keine Bewegung
hatte.
Nach wenigen Tagen wurde der erste Eindruck korrigiert: Mangel an Bewegung, aber im geschlossenem Raum. Noels Fell war nämlich dünn und er fror im beginnenden Winter erbärmlich.
Der medizinische Check war relativ OK, vor allem kein nennenswerter Herzbefund. Im Ohr eine Tätowierung, die leider zu keiner Erkenntnis fuhr: im Züchterbuch
unkorrekt eigetragen, der Züchter tot, der Exbesitzer nicht zu ermitteln.
Der Winter kam, für den klappedürren traurigen Noel brachen harte Zeiten an.
Die Tierheimleiterin legte seine Bude im offenen Zwinger - andere gibt es im Tierheim nicht - mit einer Steppdecke aus und fuhr abends immer extra hin, um ihn für die Nacht auch noch mit einer Wolldecke zuzudecken. Noel suchte die Wärme.
Tagsüber ging er nur raus, um seine Notdurft zu erledigen und schnell zurück in sein Steppdeckengemach.
Dennoch, eine Blasenenzündung holte er sich ein, eine
Antibiotikabehandlung war erforderlich. Die Prostatasituation wurde per Ultraschall abgeklärt, zu der Untersuchung sprang er ohne Protest ins Auto und benahm sich drin vorbildlich.

Auch gegen die Leine protestierte er nicht.
Sein Gesamtzustand besserte sich, die Beinmuskulatur auch, er geht jetzt gut im Auslauf, der Rücken gerade. Es fällt auf, dasss er ein ausgesprochener Schmuser ist, dem die Menschennähe über alles geht.



Andere Hunde sind ihm kein Problem, ob jung oder alt, weiblich oder männlich, mit allen kommt er klar. Laufen die anderen im Auslauf und sein Zwinger ist noch nicht dran, jammert er still vor sich hin hinter den Gitterstäben und schaut einen sehnsüchtig an. Im Auslauf sammelt er
erst die Schmuseeinheiten und sucht dann ein Sonnenplätzchen - wenn die Sonne gerade scheint.

Wer hat ein Herz für diesen Senior und kann ihm ein Sonnenplätzchen für die letzten Jahre bieten?"


Vermittlung von Noel:
Friedhelm und Christina Griep
Fon: 05931 / 18102
Mobil: 0171 / 4744399
Mail: mail@elgriep.de

Zuletzt geändert von Ingeborg Caminneci am Do 19. Jun 2008, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.

[img]http://www.vizslanews.de/Vizslainnot/Noel/Noel1.jpg">

Papa oder besser gesagt "Opa" Noel ist in Zwischenstation in Ungarn und wartet dort mit den anderen Vischels auf seine Abreise nach Deuchtland am Samstag.

Er ist ein liebenswerter alter Herr, er ist stubenrein. Allerdings hat er ein paar Probleme mit seinem Rücken, aber das liegt wohl an der fehlenden Bewegung in seinem bisherigen Leben!



<img src="http://www.vizslanews.de/Vizslainnot/Noel/Noel3.jpg[/img]

Auch "Opa" Noel kommt nun morgen nach Deutschland.

Für den noch rüstigen Rentner gibt es ein warmes Plätzchen, auf dem er dann auf sein NEUES DAUERzuhause wartet!

Gute Fahrt!

Opi Noel ist auch gut angekommen, aber nun braucht er erstmal Ruhe, um sich mit der neuen Situation abzufinden!

Morgen sehen wir weiter!

Erste News von Opi Noel:

Das Fressen hat am Abend besser geklappt, es gab Reis und Hühnchen in Suppenform, das ging ganz gut. Er kann halt nur kleine Miniportionen fressen sonst bleibt ihm die Luft weg und er sollte schon etwas zunehmen, deshalb bekommt er viele kleine Mahlzeiten. Es scheint ihm zu schmecken.
Heute Abend gibt es nochmal eine viertel Stunde "Rotlichtdusche" für die alten Knochen. Er taut langsam etwas auf und scheint zu verstehen, dass ihm niemand was böses will. Er hat eine harte Zeit hinter sich, dass steht ihm ins Gesicht geschrieben, aber ich finde er schaut schon etwas entspannter als gestern.


Eigentlich darf hier kein Hund in den Sandkasten, aber für Opi Noel hat Lena eine Ausnahme gemacht- der Sand ist so schön warm!



Noel war beim Vet: Das Herz ist vergrößert und er hat ein deutliches Herzgeräusch, aber kein Wasser in der Lunge ( Gott sei Dank). Das Brustbein ist gebrochen ( mehrfach) wahrscheinlich von einem Tritt , aber das ist schon schief und krumm zusammengewachsen, also kein Problem mehr.

Der Rücken zeigt im Röntgenbild keinen zu schlimmen Befund, nur Arthrose der Lendenwirbel. Die Hüfte zu röntgen geht nur in Narkose, und das ist zu gefährlich sagt die TÄ.

Insgesamt hat er halt fast keinen Muskeltonus in der rechten Hinterhand. Die Prostata ist vergrößert und leicht verändert, aber sie sagt, dass man da nichts mehr draus machen muß in diesem Alter. Insgesamt ist sie ganz guten Mutes, dass er sich vielleicht nochmal fängt.



Er wird mit Schmerzmitteln eingestellt und ich soll ihn peppeln, damit er Gewicht zulegt und Muskulatur aufbauen kann. Er frisst jetzt besser- bekommt nurnoch Nassfutter, das rutscht besser. Da der arme Kerl beim Röntgen um sein Leben gekämpft hat,- er meinte wohl er würde geschlachtet, haben wir ihm die Blutentnahme erstmal erspart, das können wir in ein paar Wochen nachholen. Sie will in ca. 4 Wochen seine Hüfte nochmal anschauen, wie sich die Muskulatur entwickelt.

Der kleine Opi hat bestimmt sehr schlimme Zeiten hinter sich, da war sich unsere TÄ sicher.
Sein Durchfall ist heute fast weg, vielleicht der erste Schritt bergauf !!!? Jetzt futtert er also Rimadyl und in 4 Wochen schauen wir nochmal! Lieben Gruß von allen Webers

Zuletzt geändert von Ingeborg Caminneci am Di 29. Apr 2008, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.

Papa Noel musste leider umziehen !

Aufgrund von zwei Vorfällen in der Pflegefamilie, in der eine 5-jährige Tochter lebt, konnte er nicht dort bleiben und ist am letzten Wochenende zu uns nach Rhede gezogen. (Hundepension, in der auch Monty ist)

Dort haben wir sehr gute Möglichkeiten, ihn weiter zu beobachten und vor allem, ihn auch weiter medizinisch zu betreuen.

Papa Noel muss schreckliches erlebt haben, der Trümmerbruch des Brustbeins ist nur ein offensichtliches Zeichen.
Vielleicht haben diese Erfahrungen dazu geführt, dass er die räumliche Nähe und eine bestimmte Kommunikation nicht verträgt.

Ansonsten hat er sich in Rhede bereits gut eingelebt. Er frisst inzwischen sehr gut und kommt immer wieder freudig auf einen zu.

Weitere Info`s in den nächsten Tagen !

Zuletzt geändert von Friedhelm Griep am Do 8. Mai 2008, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.

Neue Info`s zu Papa Noel !

Papa Noel geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat sich an die Umgebung in Rhede gut gewöhnt, aber man muß sich nichts vormachen - er ist in einem körperlich schlechten Zustand !!

Nachdem ich heute die erste Zeit mit ihm im Freilauf verbracht habe, sind wir noch zu einem Spaziergang aufgebrochen. Es war schon später Nachmittag - somit nicht mehr so heiß, aber man konnte sehr schnell erkennen, dass er über eine sehr geringe Kondition verfügt und somit sehr schnell müde wurde.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er es genossen hat, mal "raus zu kommen" und hier und da einfach mal zu schnüffeln.

Zu seinem gesundheitlichen Zustand:
Er humpelt nach wie vor sehr stark - sein Hüftgelenk bereitet ihm trotz entsprechender Medikamente sicherlich starke Schmerzen.
Seine Ellenbogen sind sehr dick - er wird vermutlich eine sehr starke Arthrose haben. Seine Medikation wird entsprechend eingestellt.
Eine Behandlung seines vergrößerten Herzen ist (nach Rücksprache mit dem TA) nicht notwendig.
Er scheint sehr schlecht bzw. gar nichts zu hören.

Sonstiges Erscheinungsbild:
Er kommt stets schwanzwedelnd auf einen zu und genießt es, wenn er gekrault wird. Er legte seinen Kopf so sehr in meine Hand, dass er einmal sogar fast umgefallen ist.
Die Kommunikation mit den anderen Hunden dort ist stets freundlich - sowohl am Zaun, als auch bei direktem Kontakt. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Hunden, zwischen Rüden oder Hündinnen.
Er lässt sich gerne zum Spielen auffordern (Bälle, Seil) - verliert aber nach kurzer Zeit wieder das Interesse. Man kann ihn aber immer wieder auffordern.
Nach Aussage des Pensionsbesitzers schläft er sehr viel, steht aber sofort freudig auf, wenn man zu ihm kommt. Er frisst sehr gut und hat immer Appetit !

Falls es noch zu einer Vermittlung von Papa Noel kommt - was wir sehr hoffen - dann sollte er in eine Familie, in der keine Kinder sind. Räumliche Enge ist sicherlich auch etwas, was man vermeiden sollte. Seine Lieblingsbeschäftigung ist sicherlich, den ganzen Tag durch den Garten zu laufen und zu schnüffeln. Kleine Spaziergänge mag er auch - jedoch muß man Papa Noel ganz langsam aufbauen und schauen, was er mag oder nicht! Er ist ein Kerlchen, der ganz schlimmes erlebt haben muss, aber unendlich dankbar für jede Art der Zuwendung !!

So stellt sich Noel hier in Rhede dar, nichts desto trotz hat es auch ein anderes Verhalten gegeben!

Nachfolgend noch einige Bilder vom heutigen Tag:

Zuletzt geändert von Friedhelm Griep am Do 15. Mai 2008, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.

Neues von Noel:

Das äußere Erscheinungsbild hat sich bei Noel nicht verändert, selbst auf die doppelte Gabe von Schmerzmitteln hat er kaum bis gar nicht reagiert. Er hat Probleme beim Aufstehen, humpelt nach wie vor stark - wenn er sich ein bisschen "eingelaufen" hat, wird es ein wenig besser. Er schläft relativ viel, ist aber ansonsten immer freundlich, sehr interessiert an neuen Gerüchen, frißt sehr gut und auch die Verdauung ist weiterhin unverändert gut. Er freut sich über jede Art der Zuwendung.

Er braucht seinen eigenen, ruhigen Platz - da er keine räumliche Enge verträgt - vielleicht sogar bevorzugt im Zwinger....

Bedingt durch die ihm zugestandenen Rahmenbedingungen gibt es keine weiteren Auffälligkeiten - gegenüber anderen Hunden zeigt er sich freundlich. Er kommt sehr gerne zum schmusen, kraulen usw. Er legt sich dann bereitwillig hin und lässt es sich gut gehen ...

Bilder folgen in den nächsten Tagen....

"Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."



Wir gehen davon aus, dass Noel diese Erfahrung in seinem Leben gemacht hat.
Heute haben wir seinen langen Leidensweg, der zuletzt durch Schmerzen gekennzeichnet war, beendet - wir haben die Verantwortung übernommen und für ihn "gedacht".

Also, Noel - mach`s gut. Vielleicht konnten deine Pflegeeltern und zuletzt wir dir noch ein paar POSITIVE Erlebnisse mit uns Menschen bereiten.

Zuletzt geändert von Friedhelm Griep am Do 19. Jun 2008, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.

Lieber Friedhelm, liebe Christina,

es muß sehr bitter sein, so eine Entscheidung zu treffen, aber - auch das gehört wohl leider zum Tierschutz dazu.

Als Mensch hat man nicht nur die Möglichkeit, Leiden zu beenden, nein, man hat auch die Pflicht, es zu tun, wenn es keine Lebensqualität und Perspektive mehr gibt.

Vielen Dank dafür, dass Ihr den Mut und die Kraft hattet, Papa Noel zu helfen. Er hätte es sicher auch so gewollt und ist jetzt glücklicher in dieser anderen Welt.

Liebe Grüße,

Christina Ostermeier

Liebe Grieps und liebe Pflegefamilie,

ich war eine der Patinnen von Papa Noel. Danke dafür, dass ihr euch für den letzten Lebensabschnitt noch so für diesen Hund eingesetzt habt. Das hat ganz bestimmt viel von dem wieder gutgemacht, was er vorher erleiden musste.
Danke auch für die Entscheidung ihn zu erlösen...ein schwerer Schritt, um den ich euch nicht beneide.

Traurige Grüße
Ruth und Cara

PS: Bitte übertragt meine Patenschaft auf einen andern Hund, die Entscheidung überlasse ich euch.

Gerade in diesem Moment müssen wir auch wieder an den Leidensweg von Elöd denken.

Wir fühlen mit Ihnen.

Es war mit Sicherheit eine richtige Entscheidung Papa Noel von seinem Leiden zu erlösen, auch wenn der Abschied schwer fällt.
Die schönen gemeinsamen Stunden kann einem aber keiner nehmen und bleiben in Erinnerung.

Traurige Grüsse
von Familie Heider

Mach´s gut mein Opi.

Dich kennen zu lernen hat mir die Seele zerrissen. Gezeichnet von den Grausamkeiten, die man Dir angetan hatte und von Schmerzen kamst Du bei uns an. Ich hätte alles mir mögliche getan, um es wieder gut zu machen, aber es hat meine Möglichkeiten überschritten.
Dich weggeben zu müssen, hat mir das Herz zerrissen.
Nun gibt es keine Schmerzen mehr...mach´s gut alter Junge!

Liebe Familie Griep, Danke, dass Sie den letzten Weg mit ihm gegangen sind.
Natalie Weber

Gute Reise alter Junge


Ich hoffe Du hast jetzt keine Schmerzen mehr und triffst all die anderen VIN Hunde die bereits diesen Weg gehen mußten.
Ich freue mich aber auf der anderen Seite, daß sich Deine Pflegeeltern, Familie Griep und all die anderen die sich um Dich gekümmert haben, soviele tiefgehende Gedanken um Dich gemacht haben, alles versucht haben, Dir noch zu zeigen, daß die Menschen nicht nur schlecht sind und Dir noch soviel Liebe und Zuneigung geben konnten.
Trotzdem stehen mir die Tränen in den Augen, daß wir Dir nicht noch mehr schöne Zeit geben konnten, Du hättest es verdient.
Traurige Grüße
Sabine

liebe grieps und alle die für noel gesorgt haben,
haben sie ganz herzlichen dank, dass sie einen job übernehmen, für den sich viele zu fein sind, für den wieder andere keine zeit oder auch kein verständnis haben. in unserer wegwerfgesellschaft sammeln sie auf und geben unermüdlich immer wieder liebe, wärme, zeit und verständnis ab. sie gehen jeden weg mit ihren schützlingen bis zum ende und ermöglichen für ihre schützlinge ein geborgenes ende. ich habe sehr viel respekt und dankbarkeit für ihren job und weiß, dass sie mit ihrem tun die welt ein bißchen schöner und besser machen.
lieber noel, mach es gut in der neuen welt und denk nicht zu schlecht von den menschen. es gibt auch grieps...
ganz traurige grüße aus der schwalm

gute reise du armer kerl!

moni

Danke,dass Ihr für ihn in seinem Sinn gehandelt habt.
Danke,dass er doch ein schönes Leben wenn auch nur für kurze Zeit erleben durfte.
Danke ,dass er noch eine Familie erleben durfte.

Papa Noel Gute Reise.

L.G.Trixi Bünger

Lieber Papa Noel
Gute Reise
Silvia Meier und Marcelo Montes de Oca

Papa Noel, mach es gut auf der anderen Seite des Lebens.

Grüß´ Ombre, Jana, Felix und Zupfer von uns - wir denken und hoffen, es geht Dir jetzt besser.

Danke dafür, dass ihm hier "Menschlichkeit" zuteil wurde.

Sabine und Uwe

Liebe Christina und lieber Friedhelm,

das war sicherlich eine sehr schwere Entscheidungdie ihr da treffen musstet-
ich denke, sie war richtig und Opa Noel hat seinen Frieden

Auch wir wünschen dir eine gute Reise.

Nun wirst du auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke wieder ausgelassen über die Wiesen rennen können.

Traurige Grüße
Familie Müller

Machs gut alter Herr.

Ich hatte dir so sehr gewünscht, dass du auf deine alten Tage noch erleben kannst, wie schön es hier bei uns doch eigentlich sein kann.....
Es war dir leider nicht lange vergönnt, aber du hast jetzt deinen Frieden

traurige Grüße Heike

Für Papa Noel von Elza

ZURÜCK INS ALL

Und was wird dereinst geschehen,
wenn die Hündlein sind gestorben?
Kommen sie in einen Himmel,
all die guten, all die braven,
Und die bösen in die Hölle,
wo sie dulden harte Strafen,
jeder, wie er sich`s erworben,
durch Verdienste, durch Vergehen?

Keins von beiden wird geschehen:
wenn die Leiber sind begraben,
fliegen ihre leichten Seelchen
auf den gelben Hundestern.
Hoch im blauen Weltraum schwebt er,
in dem Äther, licht und fern.
Ganz durchsichtig sind die Hündchen,
fast wie Glas- mit dunklen Flecken.

Bellen tun sie nur ganz leise,
wie der Klang von feinen Gläsern.
Und sie spielen in der Sonne
Bis die dunklen Flecken schwinden,
Sie, befreit von Erdenschlacken,
Liegen wohlig im gelinden
Zephir, ruhend in den Gräsern, nun bereit zur grossen Reise.

Durch den blauen Äther kommen
grosse weisse Wolkenschiffe
festlich rauschend angefahren.
Nehmen auf die schlackenreinen
fleckenlos durchsichtgen Hündchen,
all die grossen, all die kleinen
sitzen sie im Wolkenschiffe,
jetzt- vom Geisterwind genommen,

schwebts ins All, woher die Tiere,
Blumen, Bäume Nachtigallen,
und auch unsre lieben Hündchen
alle einst sind hergekommen.
Abgeklärt und nun vollkommen
gehen sie zurück ins All.

Aus Ungarn:

lieber alter junge,

als ich dich am 26 april in passau aus dem transport kommen sah, hat bei mir regelrecht das herz ausgesetzt.
gezeichnet von all den schlechten jahren und den grausamkeiten die du erleiden musstest.

jetzt hast du deinen frieden.

gute reise.

traurige grüße petra drach und bettilein, deiner begleiterin von ungarn nach passau