Unser Szajko hat seine letzte Reise, diesmal ins Regenbogenland, angetreten:Eigentlich hatten wir schon lange die altersbedingten Veränderungen in Szajkos erkannt. Aber andere sahen in ihm immer noch den agilen Junghund. Das bestärkte uns in unserer Hoffnung, dass er noch sein 13. oder gar 14. Lebensjahr bei uns verleben kann. Wir hatten schon gemeinsame Urlaubspläne gemacht. Nun sind es aber leider nur knappe 12 Jahre geworden. Buchstäblich aus heiterem Himmel.
Es war bestes Sommerwetter an diesem Sonntag. Das letzte Mal gemeinsam aufstehen, frühstücken und knuddeln. Ein letztes mal diese quirlige springende Freude, wenn es auf geht in das Auto, dann durch den Wald zu seinem Lieblingssee. Mit den Füßen das Wasser genießen und schnüffeln. Das letzte Mal nach Hause und aus dem Auto – und dann unverrücks hatte der Tod sein Werk begonnen. Offensichtlich ist die krebsgeschwächte Milz gerissen. Mit schweren Schritten, und ganz nach innen gekehrt, jegliche Fürsorge ablehnend schleppte er sich stumm stöhnend auf sein Lager. Wir hatten keine Chance. Bis der Arzt die Erlösung brachte, konnten wir nur noch dicht bei ihm sein und ihn in seinen letzten Minuten begleiten.
Nie werden wir seinen schon wissenden und hellwachen Blick am Ende vergessen, mit dem er sich von uns lange und stumm verabschiedet hat. Das ist ein Blick, der kam von seiner Seele und ging tief in unsere Seele, für immer bleibend.
Szajko, du warst ein toller Hund. Nie hast du Probleme bereitet, warst immer rücksichtsvoll, still und bescheiden mit einem zarten Empfinden. Mit deinem offenen und lustigen Wesen hast du aber auch jeden sofort bezaubern können. Hast uns Kampfkuscheln und Langzeitganzkörperpowerknuddeln beigebracht. Wir hatten noch soviel vor.
Wir danken dir von ganzem Herzen, dass wir deine letzten Jahre mit dir verleben durften. Wenn wir uns irgendwo noch einmal begegnen sollten, dann gib unbedingt ein Zeichen. Das wird dann wieder eine schöne Zeit. Du fehlst sehr. Es ist alles so still.
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Wen die Götter lieben, den holen sie viel zu früh,
wir anderen machen weiter – irgendwie.
Edmund Sommerfeldt
Er war einfach immer nur lieb. Er wollte immer alles richtig machen. Er ist für immer in unseren Herzen und hat uns dreieinhalb Jahre lang viel Glück und Freude gebracht.
Wir sind voller Dankbarkeit, dass er uns sein Hundeherz geschenkt hat.
Ja, es ist alles so still…
Astrid Sommerfeldt