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BeitragVerfasst: Mo 12. Dez 2005, 12:51 
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Registriert: Do 29. Jul 2004, 19:05
Beiträge: 18457
Wohnort: 51570 Windeck
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Ich heiße *Chema* und bin ein *kleiner kastrierter Magyar Vizsla- Rüde.
*Mein Alter wird auf 1,5 Jahre geschätzt. Ich komme aus Spanien über den Tierschutzverein "Far From Fear"
http://www.tiervermittlung.org
und lebe seit 20.11.2005 bei meiner
Pflegefamilie in Grub am Forst.

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Mit *Menschen* hatte ich bis jetzt *kein großes Glück*, daher bin ich sehr *ängstlich *und reagiere manchmal etwas panisch (ich wurde wahrscheinlich sogar geschlagen).
Aber trotzdem bin ich ein *freundlicher, neugieriger, quirliger,
lernbegieriger* und *temperamentvoller* Bursche. Mit Kindern kann ich´s auch sehr gut! Ich bin halt nur ein wenig ungestüm, ich habe aber auch noch keine richtige Familienerfahrung.

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Ich bin *stubenrein, geimpft, gechipt* und *negativ* auf *Mittelmeerkrankheiten getestet.
*Meine Pflegeeltern meinen, dass mit etwas *Erziehung* und *viel Liebe* noch ein richtig *guter Freund* aus mir werden kann.


*Kontakt: 09560/ 1807* (Pflegefamilie)

E-Mail: tina.pohl@necnet.de (Ansprechpartner über den Verein)

_________________
Wenn Hunde nicht in den Himmel kommen, möchte ich, wenn ich sterbe, dorthin, wo sie sind.-Will Rogers-
Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


Zuletzt geändert von Ingeborg Caminneci am Sa 22. Dez 2007, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2005, 12:05 
Ist das Chema, der schon mal im Netz stand??
Nö, oder Bild


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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2005, 12:06 
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NÖ!

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"Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich."


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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Sa 17. Dez 2005, 15:35 
Hallo alle zusammen,
wie sieht es denn bei Chema mit Katzen und Kleintieren aus?
Liebe Grüße
Manu


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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Sa 17. Dez 2005, 15:58 
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Beiträge: 2744
Wohnort: Ruppichteroth (NRW)
Hallo Manu,

Chema ist in der Obhut des Tierschutzverein "Far From Fear".
Fragen an:
(Pflegefamilie) 09560/ 1807
oder
E-Mail: tina.pohl@necnet.de (Ansprechpartner über den Verein)

Grüße
Birgit Söndgerath

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Warum auf den gezüchteten Hund für ihr Heim warten, wenn der gezüchtete Hund im Heim auf Sie wartet? (Gert Haucke)
Sollten Sie an einem unserer Schützlinge Interesse haben, finden Sie den Haltungsbogen unter Formulare auf dieser Website.


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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: So 18. Dez 2005, 21:38 
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Registriert: Do 29. Jul 2004, 18:06
Beiträge: 6064
Hallo,

ich habe heute die gute Nachricht erhalten, das Chema sein neues Sofa bezogen hat.

Da hast Du aber noch rechtzeitig vor Weihnachten die Kurve bekommen um Dir noch ein Stück vom Braten zu sichern!!

Viel Glück Chema!!

_________________
Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Mißtrauen schauen kann?
Arthur Schopenhauer, 1788-1860


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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Di 27. Dez 2005, 16:56 
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Beiträge: 6051
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Wir haben neue Bilder von Chema erhalten ! Bild
Vielen Dank an Familie Dörmer !
-----------------------------------------------------------------

Hier ist Chema. In meinem neuen zuhause habe ich jetzt einen großen Bruder. Er sieht genauso aus wie ich, nur größer und kräftiger und halb so alt. Dafür bin ich flinker als er.
Wir toben zusammen und schlafen auch zusammen. Mit der Zeit werde ich hoffentlich meine Angst vor den Menschen auch noch verlieren, denn die hier sind alle lieb zu mir.
Ich melde mich mal wieder.

Alles Gute für das Jahr 2006

von Chema und seiner neuen Familie.


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Kontaktdaten:
Tel.: 0421/51704566 - Mail: mail@elgriep.de


Zuletzt geändert von Friedhelm Griep am Di 27. Dez 2005, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Di 19. Dez 2006, 09:37 
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Beiträge: 6051
Wohnort: Bremen
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Hallo, hier ist Chema!

Erinnert Ihr Euch noch an mich?

Nun bin ich schon das 2. Weihnachtsfest bei meiner Familie.
Mir geht es gut und meinem großen (aber jüngeren) Bruder
auch.
Meine Angst vor "Fremden" habe ich noch nicht ganz überwunden,aber ich
arbeite noch daran.
Ich schicke ein paar Bilder von mir und meinen Bruder mit.

Viele Grüße,
ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr
wünschen Euch

Chema und seine Familie.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Di 19. Dez 2006, 15:09 
Hallo Chema!

es freut uns sehr, dass es dir gut geht und du dich sichtlich wohl fühlst in deiner familie und mit deinem bruder - vielen dank für die schönen fotos und frohe festtage für dich und dein rudel

jeanne straub & co.


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 Betreff des Beitrags: Re: Chema aus Spanien
BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2007, 09:45 
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Beiträge: 18457
Wohnort: 51570 Windeck
Bild Und wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten:

Hallo,hier ist Chema!

Ihr erinnert Euch doch bestimmt noch an mich?
Obwohl ich jetzt das 3. Weihnachtsfest bei meiner Familie lebe, hab ich Euch nicht vergessen.
Wie Ihr an den beigefügten Bildern sehen könnt, geht es mir und auch meinem Bruder gut.

Viele Grüße,
ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr
wünschen Euch
Chema und seine Familie.

P.S. für Jeanne Straub & Co.
Am 19.12.2006 hat Jeanne Straub über das Forum so nette Worte an mich gerichtet. Hierfür möchte ich mich recht herzlich bei ihr bedanken mit den besten Wünschen für das bevorstehende Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.
Chema und sein Rudel

Da ich kein Forumsmitglied bin, möchte ich Euch bitten, diese Grüße weiterzuleiten. Danke!!

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Wenn Hunde nicht in den Himmel kommen, möchte ich, wenn ich sterbe, dorthin, wo sie sind.-Will Rogers-
Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


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BeitragVerfasst: Mo 14. Sep 2015, 20:13 
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Registriert: Mi 27. Jan 2010, 01:00
Beiträge: 7
Wohnort: Fambach /Thüringen
Chema ist nicht mehr in dieser Welt. Er hat sich am 11. September auf eine Reise begeben...
Ich schreibe hier unter einem Schwall von Tränen. Bei uns ist nichts mehr wie es war. Mein Mann und ich, selbst unser Vizsla Ares, leiden und sind tieftraurig. Es tut so unsagbar weh und Chema fehlt uns. Er war nicht nur ein Hund - er war Familienmitglied.
Unser geliebter Chema ist am 11.09.2015 gegen 11:20 Uhr eingeschlafen. Unser thüringer Spanier ist etwa 11 Jahre alt geworden.
Wir haben ihn am 17.12.2005 über den Verein "Far from fear e.V." übernommen. Er war 2005 bei VIN als Fremdvermittlung eingestellt. Wir haben im Dezember 2006 und 2007 Bilder von Chema an VIN gesendet.
In der Zwischenzeit waren wir sehr glücklich mit ihm und ein richtig gutes Rudel. Chema war unser "Immer-Gute-Laune-Hund", "Häuptling Lange Zunge", "Seiltänzer-Hund" , "Bellfell" ,"Schmusebacke" , "Alarmanlage" , "Kampfschmuser" , "Knutschkugel". Er war mein "Schatten" , mein Seelenhund und ist mir gerne Schritt auf Tritt gefolgt. Er war clever, gewitzt, hartnäckig und ein Charmebolzen.
Bis Mai diesen Jahres hatten wir einen (vermeintlich) vollkommen gesunden Hund. Wir haben regelmäßige Check-Ups beim Tierarzt machen lassen, einschließlich Blutuntersuchungen. Ares und Chema haben mich noch am 09.Mai beim 36,6 km-Rennsteiglauf begleitet. Da war noch alles i.O.
Danach Kurzurlaub in Berlin, unser Spanier auf Tour durch die Hauptstadt.
Am Abend des 13.05. wieder zu Hause bekam er einen etwa 15/20-minütigen Atemnot-Anfall. Den habe ich z.T. aufgezeichnet für den Tierarzt. Unser Nachbar, der TA ist, hat Chema gleich bei uns zu Hause untersucht, konnte aber nichts feststellen. Da ging es ihm auch bereits wieder gut. Er schob es aufs Alter und vielleicht Überanstrengung.
Wir haben dann von uns aus für den 23.05. einen Termin beim Internisten/Kardiologen in Nidderau-Heldenbergen vereinbart, um auf Nummer Sicher zu gehen. Es stellte sich dort nichts gravierendes heraus: rechte Herzklappe minimal, rechte Herzklappe geringgradig insuffizient. EKG i.O. Der gesamte Thorax sei o.B. Derzeit keine Behandlung erforderlich. Hund darf weiter mit uns joggen. Lt. meinem Video diagnostizert dieser TA "Rückwärtsniesen" - ungewöhnlich sei nur die lange Dauer, üblich sonst nur wenige Minuten.
Das Chema während diesen Sommers öftes hochfrequenter hechelte, schoben wir auf das extrem heiße Wetter. Es hat sich ja auch nachts kaum abgekühlt.
Sommerurlaub haben wir in Leipzig gemacht, da kann man die Tagebau-Seenlandschaft gut zum Baden mit Hund nutzen. Nachts hat dort Chema viel hochfrequent gehechelt, war sehr unruhig und wollte oder konnte sein Köpfchen nicht auflegen. Da habe ich dann die Nächte neben Chema auf dem Badezimmerfußboden vorm geöffneten Fenster verbracht.
Wir mußten in Leipzig wegen einer verletzten Kralle mit Ares zum TA. Der hat auch Chema gesehen und nichts auffälliges entdeckt.
Wieder zu Hause, erbrach er sich am frühen Morgen des 20.August mehrfach und war total schwach.
Wir konnten sofort zu unserem TA nach Gotha kommen. Wir haben mehrere Stunden dort verbracht , denn er hat ihn sehr gründlich untersucht. Großes Blutbild im eigenen Labor, Thoraxröntgen, Ultraschall innere Organe ,EKG standen an. Infusion bekam er. Blutbild war o.B. Kein Fieber. Herzbeutel voller Füssigkeit =>Herztamponade, 200ml sehr blutige Flüssigkeit abgesaugt. Milz zeigte sich inhomogen, alle anderen Organe o.B. Im Bauchraum sei Flüssigkeit, diese war fleischwasserfarben - nicht blutig.
Lt.Blutbild : Leukos hoch, Erythrozyten niedrig, schlechte Leberwerte, schlechte Nierenwerte.
Wir denken/ hoffen an eine Infektion. Er bekommt Antibiotikum Amoxicillin.
Wir veranlassen Untersuchungen auf alle nur denkbaren im Blut nachweisbaren Krankheiten. Auch hierbei stellt sich dann Tage später alles o.B. heraus.
Am 21.08. geht es ihm vom Befinden her gleich wieder gut. Ein klein wenig matter als üblich, aber er will unbedingt Gassi gehen, schwimmt sogar.
Das er nur an diesem Tag blutigen Kot und Urin ausscheidet, hält der TA aufgrund der Herzbeutel-Punktion noch nicht für bedrohlich. Zumal sich dies bis zum Abend wieder normalisiert.
Am 22.08. am Spätnachmittag dann erneuter Kreislaufzusammenbruch, Chema kann nicht mehr aufstehen, fühlt sich kalt an und speichelt stark. Innerhalb von 5 Stunden ist Chema dem Tod näher als dem Leben. Der TA in Gotha ist nicht erreichbar, seine Vertretung vermutet neue Herztamponade, kann sie aber alleine nicht behandeln. Wir ziehen unsern Nachbarn vor Ort, den TA zu Rate. Der will Chema "einschläfern". Mein Mann und ich flehen ihn an, Chema zu helfen. Wir sind mit ihm alleine in seiner Praxis 22:00 als er sich zur Herzbeutelpunktion entschließt. Es waren abenteuerliche Bedingungen, es gab ein Für und Wider. Ich halte Chema fest, mein Mann hält den Schallkopf und der TA entfernt mittels Spritze 125 ml Blut aus dem Herzbeutel. Er bekommt hochdosiert Prednisolon und Antibiose.
Zu Hause steht er auf, trinkt, rollt sich zusammen und schläft ruhig.
Danach erholt er sich von Tag zu Tag mehr, sein Appetit ist wie immer gut. Chema wird immer mehr der alte. Wir sind alle total erleichtert.
Am 24.08. Blutbild ähnlich wie beim letzten Mal, Anbiotikum gewechselt, er bekommt täglich Vitamine und Mineralstoffe.
Das Wasser aus dem Bauch verschwindet innerhalb weniger Tage von alleine, Chema uriniert sehr viel.
Das große Blutbild vom 01.09.2015 ist richtig gut. Alle Werte haben sich gebessert, wenn auch noch nicht alle optimal: Gesamt-Leukos i.O , wobei Granulozyten leicht erhöht. Hämoglobin, Hämatokrit und Lymphozyten leicht erniedrigt. Daher wir Antibiose fortgesetzt.
Chema lebt richtig auf, er ist wieder richtig frech und lebhaft. Wir müssen ihn regelrecht bremsen, um ihn zu schonen.
Mein Mann und ich haben ab 07.09. eine Woche frei. So sind wir immer bei Chema und Ares.
Ab Mittag des 08.09.2015 plötzliche drastische Verschlechterung , Kreislauf bricht zusammen. Wir fahren zum TA nach Gotha. Er bekommt 750 ml Ringer-Lactat-Lösung und Schmerzmittel. Sofortige Blutanalyse ergibt so schlechte Werte wie noch nie. Kein Wert im Normbereich, alle weit außer Referenzbereich. Ultraschall ergibt größeres tumoröses Geschehen im Bauchraum, das Leber+Milz+Pankreas erfasst hat.
AB wird abgesetzt. TA tippt auf Lymphom. Egal wir klammern uns an jeden Strohhalm, wir wollen Chema helfen und beschließen uns zwecks möglicher Chemotherapie an Tierklinik Hofheim/ Tieronkologie zu wenden. Frühestmöglicher Vorstellungstermin dort 21.09.2015. Unser TA nutzt daher die Möglichkeit eines telefonischen TA-zu-TA-Gesprächs mit Hofheim. Er will sich wieder melden bei uns.
Am Morgen des 09.09. geht es Chema schon besser, als wir ihm die nächste Infusion geben lassen.
Das Herz sei momentan okay.
Am 10.09. ist Chema zwar immer noch etwas matt. Aber er läuft ständig hinter mir her. Er geht mittags bei wunderschönem Wetter mit uns in den Garten, schnüffelt umher, wälzt sich im Gras, schläft zum Teil. Er sucht ständig meine Nähe. Und ich, ich muß ständig losheulen, weil es mir wie ein Abschied vorkommt. Ich habe da so ein Bauchgefühl, als wolle er nochmal alles in sich aufsaugen.
Am Abend fahren wir mit ihm zu einer Tierheilpraktikerin. Da springt er alleine ins Auto. Er wird von 18:00 bis 19:30 untersucht und behandelt und tritt recht energisch auf. Er sei nicht dehydriert, die Schleimhäute sähen gut aus. Er sei noch kein Todeskandidat. Wir wollen ihn mit homäopatischen und pflanzlichen Mitteln stabilisieren, sprechen künftige Fütterung ohne Kohlenhydrate und Zucker, dafür mit Ölen und Eiweiß ab.
Zu Hause frißt er gut um 21:00 und 01:30 , da ich ihn mehrmals kleine Portionen anbiete. Er geht alleine um 01:45 in den Garten für großes + kleines Geschäft.
Er atmet etwas hochfrequenter, springt aber zu mir aufs Sofa und so verbringen wir die Nacht zusammen.
Um 05:00 läuft er noch selbstständig mit meinem Mann in den Garten zum pullern und wieder ins Haus.
Um 07:00 ist er ganz schwach, wankt alleine in den Garten. Pullert, kommt aber nicht wieder alleine hoch. Wir tragen ihn ins Auto. Ich habe selber einen dringenden Termin in der Uni-Klinik Jena.
Ich melde mich tel. beim Gothaer TA an und werde auf dem Rückweg von Jena zu ihm fahren. Ich rede die ganze Fahrt über mit Chema. Er soll merken, dass ich bei ihm bin.
Wir sind 09:50 in Jena, Chema hat Futter erbrochen. Ich säubere ihn. Er hebt seinen Kopf sieht mich an. Die Augen sind klar. Ich muß ihn 45 Minuten alleine im Auto lassen.
( Chema liebte unsere Autos und Autofahren. Sobald eine Heckklappe offenstand, saß er auch schon im Auto. Er fuhr auch gerne Zug oder Bus, konnte da richtig relaxen.)
Als ich wiederkomme, atmet er relativ schwer und speichelt. Ich fahre mit Bleifuß nach Gotha.
Wärend der ganzen Fahrt ist es ruhig im Auto. Ich rede leise mit Chema, lasse das Radio aus.
Ankunft TA in Gotha 11:50. Ich öffne ich die Heckklappe, da sehe ich ihn nicht mehr atmen. Schwestern und TA kommen sofort. Man konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Die Gespräche mit TK Hofheim ergaben aufgrund des Verlaufs den starken Verdacht auf ein hämophagozytäres histiozytäres Sarkom der multizentrischen/disserminierten Form. Dies Form des Blutkrebses ist nicht behandelbar. OP wg. Beteiligung mehrerer Organe nicht möglich, Chemo und Bestrahlung würden nicht anschlagen.
Wir haben Chema den ganzen Nachmittag bis zum Abend im Garten aufgebahrt und Abschied genommen. Wir haben ihn auf eine Kuscheldecke vom Sofa gelegt, Rosen und andere Blumen aus unserem Garten drumherum, sein Halsband mit Namen, seinen geliebten Hasenfelldummy, eine Kerze angezündet und 2 Kreuze dazugelegt.
Wir haben guten Kontakt zu allen unseren Nachbarn und die Hunde waren oft mit bei den Nachbarn. Sie waren alle nochmal bei Chema und haben sich verabschiedet.
Gegen 20:30 haben wir ihn dann mit der o.g. Kuscheldecke und den ganzen Dingen in unserem Garten beerdigt. Wir stellen ihm jede Nacht eine Kerze ans Grab. Von den Spaziergängen mit Ares bringen wir ihm Kleinigkeiten von unterwegs mit und legen sie ihm ans Grab.
Auch wenn wir jetzt noch Ares haben, Chema fehlt überall. Er hatte so eine leichte und spitzbübische Art, war immer gutgelaunt und ganz menschenbezogen. Er war so spritzig und voller Elan und Energie, immer wachsam, hat jeden Besuch lautstark angemeldet- bis er wußte wer da kommt.
Als er vor fast 10 Jahren zu uns kam, war er ein geräuschempfindliches ängstliches Nervenbündel. An vielen seiner Problemchen haben wir gearbeitet. Selbst seine Silvesterpanik haben wir gut in den Griff bekommen. Er hat in den letzten 3 Jahren sogar noch kurz vor Mitternacht gfressen. Er hat einige "Macken" behalten, aber gerade die machten ihn so besonders und liebenswert für uns.
Als wir ihn bekamen, war Chema ein Hund - er wurde zu einem Teil von uns !
Ich habe immer gesagt: Chema ist wie ein guter Wein, je älter er wird, desto besser wird er.
Ich bzw. wir haben uns hier unsere Seele erleichtert.
Chema hat einen ganz festen Platz in unseren Herzen, wir werden ihn nie vergessen !!!

Ich würde auch noch gerne ein Bildchen von Chema als Erinnerung einstellen, kann mich momentan mit dem technischen Ablauf nicht befassen.

Mit tieftraurigen Grüßen
Gabi und Axel
mit Ares

_________________
Gabi und Axel
mit Ares, Laira und Suzy
und mit Chema für immer im Herzen


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BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2015, 15:47 
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Registriert: Di 31. Jan 2006, 16:13
Beiträge: 45058
Wohnort: Kassel
Liebe Frau Dörmer,

mein herzliches Beileid zum Tod von Chema.

Aus Ihrem Bericht spricht Ihre ganze Verzweiflung und man spürt deutlich, was Ihnen mit Chema genommen wurde.

Am 11.02.2015 diagnostizierte der TA bei unserem Árpád Lymphdrüsenkrebs.
Ich konnte es zunächst auch nicht fassen und als der TA mir dann auch noch verschiedene Behandlungsmethoden schilderte und bei der Cortison-Behandlung von einem Zeitraum von 6 bis 10 Wochen sprach, fragte ich ihn ob mit 6 bis 10 Wochen die Behandlungsdauer gemeint sei, der TA erwiderte aber, nein, 6 bis 10 Lebensdauer.
Das war für mich zunächst ein furchtbarer Schock und mehr gemeinsame Zeit wurde uns auch nicht geschenkt.

Wenn ich heute zurück denke, bin ich froh, dass Árpád ein langer Leidensweg erspart blieb und wir einige Wochen vor seinem Tod noch einen herrlichen Urlaub mit ihm verbringen konnten.

Die Trauer und der Schmerz wird Ihnen niemand abnehmen können.
Aber ich wünschen Ihnen sehr, dass irgendwann die Freude über die schöne gemeinsame Zeit mit Chema in den Vordergrund tritt und Sie mit einem kleinen Glücksgefühl an ihn denken können.

Traurige Grüße
Sabine Haake


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BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2015, 17:53 
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Registriert: Fr 7. Aug 2015, 13:25
Beiträge: 18
*liebe, traurige familie von chema*

mit tränen in den augen lese ich die geschichte von chema's leidensweg und kann ihre trauer und die berg-und talfahrten der gefühle, hoffnungen und ohnmacht nachempfinden -

wir verloren unseren chinook im 10/2014 nach 2 jahren voller schwerwiegender und auch kleineren diagnosen - er wurde 13.5 jahre alt und freute sich trotzdem an den meisten tagen mit uns mitzuleben - sehr geholfen hat ihm sicher auch die lebensfreude von seinen hundemädchen hazel und maud -
er fehlt uns allen sehr -

aus ihren worten spüre ich, dass es bei ihnen wie bei uns ist:
am ende der liebe steht die liebe

in gedanken bei chema & ihnen
mit herzlichen grüssen aus der schweiz
jeanne straub
mit hazel&maud&lupa&bald auch pan


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 11:30 
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Registriert: Mi 18. Sep 2013, 18:30
Beiträge: 33308
Wohnort: Walldorf
Liebe Familie Dörmer,

es tut mir unfassbar leid, dass sie ihren geliebten Chema haben gehen lassen müssen!


Eintausend tröstende Worte.
Eintausend schöne Blumen.
Eintausend Freunde
werden einen schmerzlichen
Verlust nicht lindern.

Aber an tausend gemeinsame
Stunden im Leben
werdet ihr euch
ein Leben lang erinnern!



Run Free du treuer Freund und Wegbegleiter - komm gut über die Regenbogenbrücke!!!


traurige Grüße
Rieke Neemann


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 18:55 
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Registriert: Mi 27. Jan 2010, 01:00
Beiträge: 7
Wohnort: Fambach /Thüringen
Chema hat einige Zeit nichts hier im Forum hören lassen.
Ich stelle noch ein paar Bilder ein, damit sich auch hier sein Kreis schließen kann.
Allen, die uns hier ihr Mitgefühl ausgedrückt haben, möchten wir ganz lieb danken. Es hat mich und meinen Mann gefreut und sehr gerührt.
Im Moment versuchen wir, uns auf unseren Trauerkloß Ares zu konzentrieren. Er frißt jetzt zumindest wieder etwas. Er stellt sich immer wieder vor unsere Autos und wir müssen die Heckklappen öffnen. Dann inspiziert er lange und geräuschvoll das Autoinnere mit seiner Nase...



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"Auch ein Kurzurlaub in Berlin kann anstrengend sein. Wir dösen lieber noch ein bißchen...."
links Chema, rechts Ares
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Da war unsere Welt noch heil und in Ordnung : 13.Mai noch in Berlin ein Ausflug zur Weltzeituhr und zum Fernsehturm.
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Ein warmer Sommertag: Ares und Chema genießen ein Bad zur Abkühlung.
Chema liebte das Wasser -selbst Schlammpfützen. Er genoss es immer, ganz langsam durchs bauchhohe Wasser zu waten. Kneipp hätte sein helle Freude an ihm gehabt.
Das Bild entstand 1 Tag nachdem ihm der Herzbeutel das 1.Mal punktiert wurde.

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Chema 1 Tag nach der 2. Herzbeutelpunktion auf seinem Bett, hat sich inzwischen einigermaßen erholt...

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10.September 2015....da wussten / ahnten wir noch nicht, dass Chema sich am nächsten Tag von uns verabschieden muß.

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11. September: Nichts ist mehr wie es war.
Abschied nehmen : Chema aufgebahrt in seinem Garten, auf seiner geliebten Sofadecke und mit Blumen aus unserem Garten, einer Kerze, Holzkreuzchen, seinem Halsband mit Namen...

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Todenwache - sein Kumpel Ares hält sie...

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Ares tröstet Frauchen, die schlimm weinen muss als er im Grab liegt.

_________________
Gabi und Axel
mit Ares, Laira und Suzy
und mit Chema für immer im Herzen


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 19:50 
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Registriert: Mi 25. Jan 2006, 20:25
Beiträge: 157
Liebe Familie Dörmer,

wenn uns unsere Goldstück verlässt, bleibt die Erde stehen und der Raum ist still und leer. Es ist nicht mehr das, was es vorher war. Es fehlt ein Teil von einem selbst. Die Trauer und der Schmerz sind unsäglich. Auch wir haben diesen schmerzlichen Verlust erlebt. Als unser geliebter Beni Anfang des Jahres seine letzte Reise angetreten ist. Es ist einfach unendlich traurig, wenn sie nicht mehr bei uns sind. Sie werden immer ein Teil unseres Lebens bleiben. Was haben wir nicht alles gemeinsam erlebt. Diese Erinnerungen kann uns niemand nehmen und wenn sie einem auch am Anfang quälen, so hilft einem doch die Zeit, dass man mit einem Lächeln zurückblickt, ohne das man gleich wieder in einem Schwall von Tränen versinkt. Es wird immer wieder diese Momente geben, aber diese zeigen unsere unermessliche Liebe zu unseren geliebten braunen Fellnasen...
Wir wünschen Ihnen viel Trost und Kraft, den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten.
Run free kleiner Chema und gib Beni und all den Anderen ein Dickes Bussi...

Mitfühlende Grüße
Familie Neumann mit Lasko und Beni im Herzen


Seelenhunde hat sie jemand genannt ......
sie sind unvergessen, weil sie unser Leben verändert haben und auch nach ihrem Tod in einem weiter leben.
Man spürt es - in seinem Denken, in seinem Handeln, in seinem Fühlen.
Seelenhunde hat sie jemand genannt ......
die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
Seelenhunde hat sie jemand genannt ......
jene Hunde, die wie ein Schatten waren und die Luft zum atmen,
jene Hunde die uns ohne Worte verstehen.
Kein Tag vergeht ohne an sie zu denken und ohne sie zu vermissen.
Nur Hundemenschen können verstehen, wie es ist, einen Hund zu verlieren!

_________________
Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat (Vinzenz Erath)


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BeitragVerfasst: So 11. Sep 2016, 23:36 
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Registriert: Mi 27. Jan 2010, 01:00
Beiträge: 7
Wohnort: Fambach /Thüringen
Gestern, am 11.September 2016 jährt sich der Tag zum ersten Mal, an dem wir und Chema uns verabschieden mussten.
Es ist seither nicht ein Tag vergangen, an dem wir nicht an ihn dachten und von ihm sprachen.
An seinem Grab in unserem Garten bekommt er jeden Abend eine Kerze in einem Windlicht angezündet.
Von manchen Spaziergängen, auf den Wegen, die wir immer zusammen gingen, bringen wir für sein Grab etwas mit: kleine Zweige, Gräser, Getreideähren usw.
Wir können und wollen ihn nicht vergessen. Den Platz in unseren Herzen hat er für immer!

Die ersten Wochen ohne ihn waren ganz ganz schlimm für uns alle.
Unser Ares fraß nicht mehr, spielte nicht mehr, wurde apathisch. Damit er überhaupt etwas zu sich nahm, mussten wir dann täglich seine Freundin eine Australien-Sheperd-Hündin besuchen. Nur dort fraß er überhaupt noch etwas.
Unsere Spaziergänge waren regelrechte Trauermärsche, er trottete ganz dicht hinter uns her und ließ uns nicht mehr aus den Augen.
Durch Chemas Krebserkrankung bin ich nun wesentlich besorgter geworden. Bei jedem Wehwechen denke ich nun immer gleich an das Schlimmste. Als dann im Rahmen einer Vorsorge-Ultraschall-Untersuchung auch noch ein Tumor in Ares Milz gefunden wurde, befürchteten wir, den nächsten Hund zu verlieren. Die wahnsinnig vergrößerte Milz wurde entfernt noch bevor es zu einem Milzriss kam. Der Tumor stellte sich als gutartig heraus.

Ich möchte allen Hundebesitzern, die einen älteren Hund haben, ans Herz legen, nicht nur die üblichen geriatrischen Blutuntersuchungen beim Tierarzt machen zu lassen. Lasst lieber mal beim Check-Up noch einen Ultraschall des Bauches machen.
Ares hat das das Leben gerettet. Chema wäre durch eine frühere Untersuchung vielleicht noch bei uns...

Und das ist heute:
Unser 11,5-jährger Vizsla Ares hat seit Ende November eine 2,5-jährige spanische Mix-Hündin an seiner Seite. Die hat vizslaähnliches Aussehen und Temperament Er ist regelrecht aufgeblüht und benimmt sich wie ein Jungsspund.
Und seit kurzem ist noch ein 3-jähriges ungarisches Drahthaar-Mädchen dazugekommen..... es könnte nicht besser laufen für alle Drei !!!
Mit 3 Hunden haben wir genügend Beschäftigung....aber Chema wir vergessen Dich nie !!!
Chema, Du mein Seelenhund, ruhe in Frieden.

_________________
Gabi und Axel
mit Ares, Laira und Suzy
und mit Chema für immer im Herzen


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