Hallo zusammen, es ist einfach ein Glück, einen so feinen Gefährten wie unseren Milàn geschenkt bekommen zu haben. Und an dieser Stelle zunächst einmal an alle Beteiligten unseren allerherzlichsten Dank!
Milàn macht sich sehr gut. Er taut von Tag zu Tag mehr auf - zeigt uns seine unglaubliche Lebensfreude, seine Ängste, lässt uns mittlerweile teilhaben an Stellen seiner Vergangenheit, die wohl nicht so schön waren. Er hat große Angst und fürchtet sich bei gehenden Männern, die einen Gegenstand in der Hand halten und ihn etwas hin und her schwenken. Von Tag zu Tag baut sich diese Angst jedoch ab und er fasst auch in diesen Situationen immer mehr Vertrauen.
Frühmorgens ist es schon eine Freude, ihn beim Aufwachen zu beobachten. Es hat sich zudem ein kleines Ritual entwickelt, an dem wir alle unsere Freude haben. Seit dem zweiten Tag, an dem der kleine Ungar bei uns ist, wartet er
geduldig in seinem Körbchen, bis die Nacht vorbei ist. Ab etwa halb sieben in der Früh legt er seinen Kopf auf den Rand des Körbchens und lugt geradeaus auf unser Bett, schaut alle paar Minuten, ob sich etwas in dem Bett bewegt. Bewegt sich nichts, schließt Milàn die Augen für ein paar Minuten wieder. Recht genau um Punkt sieben Uhr wird ihm das Spiel aber zu
lang und er steht mit ausgiebigen Streck- und Dehnübungen aus seinem Körbchen auf, setzt sich neben mein Bett und starrt mich oder Kai an. Und geht nur ein Auge von uns auf, freut er sich seines Lebens - hüpft auf der Stelle, brummelt und piept, was das Zeug hält, wackelt mit dem Po um die
Wette. Schließen wir unsere Augen wieder, geht er rasch in sein Körbchen und legt sich für ein paar Minuten wieder hin. Und das Spielchen geht natürlich so lange, bis wir aufstehen und nach einer schnellen Tasse Kaffee uns mit ihm "in den Wald werfen".
Vergangenen Sonntag sind wir einen Premium-Wanderweg (er heißt wirklich so) mit ihm gegangenen. Für alle Saarländer und Grenzgänger: Der Rötelsteinpfad in Oberthal bei St. Wendel - wunderbar!!! Unter
http://www.wanderbares-saarland.definden sich alle Streckeninfos. 15 Kilometer durch Wälder, offene Wiesen und einen kleineren Teil durch ein Moor, welches mit Brücken überquert werden konnte. Super!!!! Kaum Gegenverkehr, viele Bäche, viel Wald - vizsla-ideal!
Milàn ging noch besser an der Leine als bei seiner ersten Wanderung am Sonntag zuvor. Wenn nicht gerade ein Hase zuvor den Weg kreuzte, kann er schon an der durchhängenden Leine gehen. Wir waren sehr stolz! An
vorbeigehenden Hunden ist es manchmal etwas schwierig. Er ist überhaupt nicht aggressiv, möchte nur spielen. Jedoch geht es nicht bei jedem anderen, und schon gar nicht an der Leine. Das versteht er noch nicht so richtig.
Aber...wir arbeiten daran...!
Heute haben wir ihm noch Blut abgenommen für den großen Mittelmeer-Test. Wir kontrollieren zur Sicherheit einmal alles - bitte alle vorhandenen Daumen drücken. Am Mittwoch werden wir die Ergebnisse vorliegen haben.
Und morgen......... geht es zu den Kollegen in der Hundeschule. Mal sehen, wie es wird. Wir werden berichten.
Bis dahin viele Grüße aus Schwarzenholz
Milàn und das Team