Auf dem Herd in Hajnalkas kleinem Büro dampfen riesige Töpfe mit Fleischabschnitten. Im Container stapeln sich Säcke mit Futter für die Fellnasen. Unzählige Näpfe drängeln sich auf dem Tisch und wollen gefüllt werden.
Wir sind sehr froh, dass eine über Andre de Waele georderte große Lieferung von Royal Canin nun doch noch angekommen ist. Zusammen mit Hajnalkas Organisationstalent ist so die Grundversorgung all der Hunde für‘s erste sicherstellt.
Doch man kann sich leicht ausrechnen, welche Futtermengen Tag für Tag gebraucht werden. Es bleibt die Sorge in dieser Ausnahmezeit: Wie können all die Hunde (zur Zeit sind es über 40!) über längere Zeit versorgt werden?
Die Grenzen sind geschlossen, die Transporte bis auf weiteres ausgesetzt, und niemand weiß, wann das wieder möglich sein wird. Die neuen „Adoptiveltern“ warten hier in Deutschland sehnsüchtig auf ihre neuen Familienmitglieder. Hajnalka und ihre Mitarbeitenden tun ihr Bestes, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Aber eigentlich braucht es 48 und mehr Hände und Füße, um Näpfe zu füllen, Medikamente und Spritzen (dem richtigen Hund!) zu geben, Streicheleinheiten zu verteilen, Hinterlassenschaften aufzusammeln, mit Lieferanten, Handwerkern und Tierschützern zu telefonieren, Streit unter den „Bewohnern“ zu schlichten, in jeder „freien“ Minute Gassi zu gehen und noch so vieles mehr. (Zum Beispiel ist gerade eine neue Kennel- Anlage im Bau; aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.)
Ja, den Hunden geht es gut in Vizsla-Land! Ein großes DANKESCHÖN an Hajnalka und ihr (eigentlich viel zu kleines) Team, das sich in Füle um die Vischels kümmert!
Ja, den Hunden geht es gut in Vizsla-Land!
Aber kaum auszudenken, was in den nächsten Wochen passieren wird, wenn vielleicht noch mehr Hunde von ihren Besitzern – nicht zuletzt aufgrund der drohenden wirtschaftlichen Krise – im wahrsten Sinne des Wortes auf die Straße gesetzt werden. Schon jetzt müsste es eigentlich einen Aufnahmestopp geben. Aber so kennen und lieben wir Hajnalka ja: dass sie genau das mit ihrem großen Herzen nur schwer durchsetzen können wird.
Es macht uns traurig, dass uns die Hände in dieser Situation weitgehend gebunden sind, aber auch wir nehmen diesen Satz für uns in Anspruch: „Wir schaffen das!“
Danke darum auch an dieser Stelle schon einmal an alle, die mithelfen, dass wir die hohen Kosten stemmen können, die mit der Versorgung der vielen Hunde einhergehen!
Ihr Team von Vizsla in Not e.V.