Hier nun die versprochenen Zeilen und Bilder von Gaston (Pezsgö) und seiner neuen Familie:
Wir konnten es kaum bis zum 11.11. erwarten. Endlich war es soweit und die Reise begann. Nach rund 400 Kilometern kamen wir an der vereinbarten Autobahnraststätte an und erkannten Pezsgö schon von weitem. Kein Wunder, denn mit ihm wartete nur noch Vitez und der war deutlich größer! Beide Hunde begrüßten uns äußerst freundlich und wie alte Freunde!
Gaston, wie wir unseren Familienzuwachs nun nennen, krabbelte nach ein paar Gesprächen mit den netten ungarischen Tierschützerinnen ins Auto, erstmal zu mir auf den Schoß und sah sich die Welt neugierig durchs Autofenster an. In Passau machten wir die erste Rast, liefen mit dem Kleinen an der Donau spazieren und holten uns dann in der Innenstadt etwas zu essen.
Brav lief Gaston an der Leine, ließ sich durch die vorübergehenden Menschen überhaupt nicht beeindrucken, sondern beschnupperte neugierig alles, was ihm in die Quere kam. Auf der Rückfahrt schlief er tief und fest. Beim Treppensteigen und den Fliesen in der Küche streikte er, so trugen wir ihn die ersten drei Male. Dann war es kein Problem mehr - Treppen rauf, Treppen runter und über die Fliesen zum Futternapf. Auch das große, frisch gewaschene Hundebett seines verstorbenen Vorgängers nahm er sofort in Beschlag, räkelte sich genüsslich und schlief bald darauf ein.
Was die Stubenreinheit angeht, so heißt es nun alle 1,5 bis 2 Stunden ins Freie, aber auch das wird Gaston schnell lernen. Was für ein aufgewecktes, cleveres Kerlchen, macht schon "Sitz", wenn man will, und hört auf seinen Namen. Dazu kommt sein Mut, gerne verbellt er, besonders wenns dunkel wird, alles was sich nähert, sogar sein Spiegelbild in der Glasscheibe. Naja, daran müssen wir noch arbeiten! Also von Angst keine Spur! Ansonsten folgt er uns auf Schritt und Tritt, ist anschmiegsam und ausgeglichen, ein richtiger Goldjunge! Zum täglichen langen Morgenspaziergang kam heute noch eine Straßenbahnfahrt hinzu, die er voller Neugierde genoss. Und morgen nachmittag wird erstmal Bekanntschaft mit dem Tierarzt gemacht.
Die ersten Eindrücke sind vielversprechend - es folgen bald mehr!
Sabine Ludwig mit Enric (Mann) und Gaston
_________________ Warum auf den gezüchteten Hund für ihr Heim warten, wenn der gezüchtete Hund im Heim auf Sie wartet? (Gert Haucke) Sollten Sie an einem unserer Schützlinge Interesse haben, finden Sie den Haltungsbogen unter Formulare auf dieser Website.
Zuletzt geändert von Birgit Söndgerath am Mo 13. Nov 2006, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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