IBIM‘s - der Fence-Man! ODER: Herausforderungen bis zum Abwinken...
Rückblick: Am 27.04.2018, nach einer fast zehnstündigen Fahrt kam ich an einem unbekannten Ort an. Ich wollte eigentlich am liebsten wieder mit dem Transport weiterfahren. Der Transporteur hat mich zum Abschied ganz lieb geknuddelt, dann fuhr der Transporter davon - ich wäre am liebsten hinterhergelaufen.
Mit den beiden neuen Menschen bin ich dann zum ersten Mal meine neue Hunderunde gelaufen und meinen neuen Menschen fiel auf, dass meine Hüfte dabei sehr stark wackelte...
Was ich sofort toll fand und auch gleich „adoptierte“ waren das Haus und der Platz mit der Decke, der nach Vizsla roch. Und auch an meine Menschen und deren Tages- und Wochenablauf habe ich mich in den letzten vier Wochen ganz gut gewöhnen können:
Die Fahrten in die große Stadt im Kofferraum des Autos, die Gassirunde im Park, wenn Frauchen mich mit in die Arbeit nimmt, die vielen Geräusche und Gerüche der großen Stadt an zwei Wochentagen, der glatte Boden im U-Bahn-Zwischengeschoß und in Frauchens Arbeitsstelle - an all das gewöhne ich mich ganz gut, mal mit kleinen Rückschlägen, aber Frauchen und Herrchen stellen fest, dass ich mich ganz doll anstrenge und Frauchen sagt immer: „Der will!!!“ - stimmt ja auch - und HALLO: ich bin grad mal einen Monat da!!!
Am schönsten sind die Wochenenden, wenn wir alle drei zu Hause sind, ich mir aussuchen kann, ob ich in der Sonne oder im Schatten liege und wir meine Hunderunde laufen können, ob klein, mittel oder groß, das taugt mir. Auch habe ich eine Lieblingsstellung an einem Lieblingsplatz, die Frauchen und Herrchen von Ihren beiden Jungs so noch nicht kannten: BILD FENCY auf Ostterasse (Manchmal gehe ich übrigens in den Keller und rede mit meinen Vorgängern, deren Sachen - die ich ja jetzt zum großen Teil nutzen darf, riechen ja nach ihnen und im Keller wo im Bügelraum die restlichen Sachen liegen, riecht es besonders stark...)
Wie empfohlen, habe ich auch einen ärztlichen Check bekommen und bin daraufhin meine Giadien sowie einen Milchzahn, der einen meiner Fangzähne schädigen hätte können, losgeworden.
Bei der Gelegenheit hat Frau Dr. beim Abhören des Herzens etwas gehört, was ihr nicht gefiel und der Kardiologe hat dann leider bestätigen müssen, was so komisch klang: Eine meiner Herzklappen schließt nicht richtig, so dass man von einem Herzfehler sprechen muss. Einerseits sagt der Kardiologe, ist es ungewöhnlich, dass das bereits in meinem noch relativ jungen Alter auftritt, andererseits hat es noch zu keiner Herzvergrößerung geführt, so dass noch keine Behandlung erfolgen muss. Er hat Frauchen und Herrchen das Versprechen abgekommen, dass sie mich nicht überlasten dürfen, z.B. durch Radfahren, und im nächsten Jahr wieder vorbeikommen, um zu schauen, wie sich das Herz entwickelt hat.
Das ist nun nicht toll, aber leider blieb es nicht dabei: Die Narkose für die Milchzahnresektion wurde genutzt, um meine Hüfte zu röntgen und dabei hat es Frau Dr. ziemlich die Sprache verschlagen: Kann man meine eine Hüftseite als geschädigt bezeichnen, verdient die andere - zumindest wenn man das Röntgenbild ansieht, den Begriff „Trümmerhaufen“ - meine Zweibeiner können sich nicht vorstellen, dass das keine Gewalteinwirkung von außen war, die Tierärztin, die das Röntgenbild gemacht hat, hab aber gesagt, das wäre sogar wahrscheinlicher... - na ja - hilft auch nix, wenn man das weiß...
Nur gut, dass Frauchen und Herrchen eine Tierärztin im Freundeskreis haben und auch ein ausgewiesener Hüftexperte in der Nähe in einer Klinik praktiziert. Da werden wir jetzt erst mal Rat einholen und dann sehen, wie es weitergeht...
Bislang ist es jedenfalls so, dass ich zwar nicht der ausgelassene Spieler oder Dauerrenner bin, aber wenn ich an der Schleppleine oder ganz ohne so meinen eigenen Stiefel gehen kann, dann hab ich schon Spaß am Schnuppern und „Zeitung lesen“ auf meiner Hausstrecke. Auch die Treppen im Haus komme ich ganz passabel rauf und runter - allein springen mag ich nicht. Auf wenn ich manchmal vor dem Gassi gehen vor lauter Begeisterung auf und ab hopse, weshalb ich auch schon den Spitznamen „Hopsing“ von meinen beiden Zweibeinern bekommen habe... - das mit dem Hopsen mache ich übrigens auch als Spielaufforderung mit den Hundemädels der Nachbarschaft, aber wenn die dann so richtig abgehen, geht mir nach drei vier Runden rumsausen doch die Puste aus. Ob das mit der Hüfte zu tun hat - wer weiß?!
Meinen Zweibeinern ist auch aufgefallen, dass ich es ganz ganz gern habe, wenn ich ganz vorsichtig und sanft an meiner Kruppe gekrault werde - das gefällt mir so gut, dass immer, wenn einer der beiden das macht und zu schnell aufhört, ich mich umdrehe und die Streichelhand ganz vorsichtig in meinen Fang nehme und ein bisschen hinknabbere, damit die weitermachen - haben die übrigens schon ziemlich schnell kapiert...
A pro pos Aufgefallen: Während meine Vorgänger häufigst im Paßgang unterwegs waren, kann ich den so gar nicht - auch hier ist die Vermutung, dass das mit der Hüfte zusammenhängen könnte...
Also - so long erst mal - drückt mir die Daumen für den Termin beim Hüftspezialisten - zwei künstliche Hüftgelenke für einen noch nicht mal vierzigjährigen wären schon im wahrsten Wortsinn „ein dicker Hund!!!“
Euer Fency
PS: Das mit dem Bilder-Upload muss Herrchen noch üben...